Schau mal nach dem Begriff Kooperationssignal. Darüber haben wir recht viel aufgebaut. Wir nutzen größtenteils ein Kinntarget - je nachdem meine Hand oder einen Waschlappen, wenn ich beide Hände brauche. So lange der Hund den Kopf ablegt, darf ich an ihm rumfummeln - hebt er ihn, höre ich auf und er bekommt pause. Auch wichtig, wenn er überhaupt keine Lust mehr hat, dann hören wir auch auf. Es soll ja auf Kooperation setzen und nicht auf zwang.
Beim Zähne putzen ist das Kinntarget unpraktisch, da nutzen wir eine Kombination aus Kinntarget und Nasenrückentarget. Er bedeutet mir, dass er bereit ist, indem er das Kinn ablegt, dann halte ich meine Hand knapp über seine Nase und er hebt die Schnauze dran. So kann ich die Lefzen mit der gleichen Hand hochziehen und mit der anderen Hand putzen. Bewegt er den Nasenrücken weg, höre ich auf.
Für manche Dinge wie Krallen schneiden funktioniert für uns das Kinntarget nicht, weil er sich in der Haltung unwohl fühlt, in die ich die Pfoten dann bringen müsste. Da lass ich ihn auf den Rand vom Sofa setzen, setz mich davor und lass mir Pfötchen geben. Manchmal braucht er da ein wenig, bis er dazu bereit ist, aber das ist gar kein Problem. Auch wegziehen ist kein Problem, weil ich zu 99% schleife und nur im notfall schneide, da kann also nichts bei passieren und ich halte die Pfote nicht fest.
So fummeln wir uns mittlerweile ganz gut durch. Vor dem Training mochte er es überhaupt nicht, an Pfoten angefasst zu werden oder wenn irgendwas außerhalb seines Sichtfeldes an ihm gemacht wird.
Alternativ gibt es auch das "Bucket Game", das kannst du dir auch mal anschauen. Kommt auf den Hund an und was er lieber von selbst anbietet, welcher konkrete Ansatz am Besten klappt.