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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 13. Okt.

Auch kleine Erfolge zählen

Unsere Hündin Nalani ist mittlerweile zwei Jahre alt, dennoch gibt es noch viele kleine und große offene Baustellen. Ich will gar nicht bestreiten, dass wir als Ersthundehalter anfangs Dinge versäumt oder falsch angefangen haben, so dass wir heute nicht so weit sind, wie wir sein könnten. Es gibt Tage, da treibt sie mich in die Verzweiflung, weil so rein gar nichts klappen will, aber es gibt auch gute Tage und kleine Erfolge und durch die fühle ich mich motiviert, jeden Gassigang als neue Chance zu sehen. Zwei große Baustellen sind noch immer Leinenführigkeit und Hundebegegnungen. An Hunden einfach vorbeigehen ist noch immer nicht möglich, mitunter werden fremde Hunde verbellt. Wir haben eine Kompromisslösung gefunden. Wenn Hunde weit genug weg sind (zur Zeit die andere Straßenseite), lasse ich sie sitzen und wir schauen uns den Hund an. Bleibt sie ruhig, gibt es Lob und Leckerli. Ist der Hund näher, wird die Leberwursttube eingesetzt und sie darf stehen oder sitzen bleiben und lecken, bis der Hund weiter weg ist. Das soll natürlich kein Dauerzustand sein, aber es ist uns wichtig, dass wir sie nicht einfach hinter uns herziehen oder andere Brachiallösungen einsetzen. Heute kam ein kleiner, weißer Hund vorbei. Die mag Nalani generell nicht, weil fast alle hier in der Umgebung einfach nur verbellen, sobald jemand vier Beine hat. Sie sah den Hund kommen und drehte sofort auf, sprang bellend in die Leine, das ganze Programm. Ansprache und Ablenkung war gar keine Option. Der weiße Hund wird weitergeführt, bleibt etwas abseits des Gehwegs vor dem nächsten Haus stehen. Nalani will auch in die Richtung, ich gehe auch mit ihr dahin. Leberwursttube raus, Nalani dockt an und das allererste Mal können wir an einem Hund ohne Gepöbel, einfrieren, fixieren zusammen vorbeiGEHEN. Danach ruhiges Weitergehen, obwohl sie sich noch ein paar Mal umgeschaut hat, aber nach Ansprache ging es einfach weiter. Und dann ist natürlich keiner da, um die Party mitzufeiern 😉 Soviel zu unserem kleinen Alltagserfolg, auf was wart ihr heute stolz?
 
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Ilona
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11. Okt. 19:05
Yuna hat es vorhin geschafft, nicht der Katze hinterher zujagen. Yuna trug ihren Futterbeutel, als sie die Katze in 5m. Entferntung gesehen hat. Sie hat den Beutel fallen lassen, die Katze angeschaut, dann weg geschaut. Das hab ich Gemarkert. Dann hab ich die aufgefordert, den Beutel wieder zu nehmen. Hat sie sofort gemacht und wir sind mit lockerer Leine weiter gelaufen. Ich war super stolz, denn der Tag war heute eine Katastrophe....das hat mich wieder versöhnt...
 
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Nadine
11. Okt. 18:04
Die Baustelle Hundebegegnungen kenne ich sehr gut 🙈 Wir haben heute unsere Morgen-Runde komplett ohne bellen und in die Leine springen gemeistert, obwohl wir an 5 Hunden vorbei kamen - von denen 2 fixiert und in unsere Richtung gezogen haben und einer uns angebellt hat. Immer wieder toll, wenn es klappt 😍 Fast noch toller ist, dass eine Katze 10 Meter entfernt gelaufen ist und Wayne sich mit unserem Marker "kegeln" selbstständig abwenden konnte und lieber das Futter gejagt hat als die Katze. Auf der Mittagsrunde war danach seine Impulskontrolle zwar ziemlich verbraucht, dafür war ich auf meine Impulskontrolle stolz und bin in allen Situationen ruhig geblieben 😜
 
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Dogorama-Mitglied
11. Okt. 18:22
Katzen werden wohl unser Endgegner sein.... Aber Gratulation zur Impulskontrolle an beiden Enden der Leine 👍
 
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Ilona
11. Okt. 19:05
Yuna hat es vorhin geschafft, nicht der Katze hinterher zujagen. Yuna trug ihren Futterbeutel, als sie die Katze in 5m. Entferntung gesehen hat. Sie hat den Beutel fallen lassen, die Katze angeschaut, dann weg geschaut. Das hab ich Gemarkert. Dann hab ich die aufgefordert, den Beutel wieder zu nehmen. Hat sie sofort gemacht und wir sind mit lockerer Leine weiter gelaufen. Ich war super stolz, denn der Tag war heute eine Katastrophe....das hat mich wieder versöhnt...
 
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Nadine & Thomas
13. Okt. 11:37
Genau das ist bei uns auch Thema. Leinenführigkeit aber da muss ich sagen bin ich selbst ruhiger geworden, braucht halt alles Zeit und Geduld. Allerdings bei Hundebegegnungen verzweifle ich langsam...wir üben seid fast 6 Monaten und leider immernoch das gleiche Bild in die Leine springen alle Haare aufstellen und bellen, ich als 2 tes Puzzlestück von Hunde- Mensch Team fühle mich wie die kleine Maus die am anderen Ende hängt und einfach net gehört oder gesehen wird. Wir haben durch die Hundeschule rausbekommen das sie nicht aggressiv zu anderen Hunden ist im Freilauf hat sie dieses Verhalten null...es ist nur an der Leine und da ist es egal ob Hündin oder Rüde groß oder klein jung oder alt ... man sieht dann nur die Blicke der anderen Menschen um einen rum und die machen mich traurig weil es meist verständnislose abwertende Blicke sind. 🥺
 
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Dogorama-Mitglied
13. Okt. 12:29
Hallo Nadine, die blöden Blicke kenne ich auch und die Gefühlsmischung aus Frust, Ärger, anscheinend mangelnde Körpersprache etc..Der Puls steigt, man wird nervös und genervt und Schluss ist es mit der Souveränität, die man gerade bräuchte, um dem Hund Sicherheit und Ruhe zu vermitteln. Mein 11jähriger Sohn meinte neulich: "Mama, ist doch egal, was der Angeber da von unserem Hund denkt. Wer weiß, was da nicht klappt" Recht hat er, denn es gibt viele Dinge, die unsere Hündin super macht und auf die wir stolz sein können.
 
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Alex
13. Okt. 12:36
Momo und ich waren heute morgen auf einer (außer uns leeren) hundewiese, damit er mal ohne Leine rennen darf. Als ein Hund daran vorbei ging rannte er Richtung Zaun (ohne bellen) ließ sich aber von mir abrufen, ich war fast selbst ein bisschen überrascht 😂 nur das bei mir bleiben danach hat nicht ganz geklappt- aber dann vielleicht ja nächstes mal… ohne Zaun ist das sicher auch noch mal was anderes aber ich glaube ein zu feiernder Zwischenschritt was unseren Rückruf bei (Hunde)ablenkung angeht
 
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Alex
13. Okt. 12:40
Yuna hat es vorhin geschafft, nicht der Katze hinterher zujagen. Yuna trug ihren Futterbeutel, als sie die Katze in 5m. Entferntung gesehen hat. Sie hat den Beutel fallen lassen, die Katze angeschaut, dann weg geschaut. Das hab ich Gemarkert. Dann hab ich die aufgefordert, den Beutel wieder zu nehmen. Hat sie sofort gemacht und wir sind mit lockerer Leine weiter gelaufen. Ich war super stolz, denn der Tag war heute eine Katastrophe....das hat mich wieder versöhnt...
Katzen sind wirklich hart. Bei uns läuft es so: erst Neutralität gegenüber vögeln, langsam werden wir auch immer besser bei Hasen und Eichhörnchen (beobachten auf Distanz wird belohnt, wenn er sich dabei noch hinsetzen kann MEGA, und dann wendet er sich entweder selbst ab oder reagiert auf Ansprache!) wenn das noch besser wird kommt der endgegner Katze- und vielleicht ist irgendwann auch der Freilauf möglich.. Schritt für Schritt Richtung Ziel- und jeder Schritt darf gefeiert werden!!
 
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Amy
13. Okt. 12:41
Unsere größte Baustelle ist andere Hunde. Ich bin stolz darüber, dass er nicht mehr bei allem und jedem auslöst, wir können mittlerweile zumindest mit ausgewählten Hunden relativ entspannt Gassi gehen 😊
 
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Renate
13. Okt. 13:03
Richtig toll,... Immer wieder da ansetzen,wo Hündin zeigt...da hat es Potenzial🤸