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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 9. Feb.

Anspringen bei der Familie und Fremden

Mein Rocky wir im März 2025 7 Jahre. Und Er kann bis heute das anspringen einfach nicht lassen. Ich bin manchmal ganz verzweifelt. Möchte Ihn ja auch nicht ständig bestrafen. Habt Ihr Tip oder ähnliche Erfahrungen.!!?? Es wäre schön wenn Ihr mich unterstützen könntet mit Vorschlägen usw Lg . Christiane
 
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𝑭𝒓𝒆𝒊𝒈𝒆𝒊𝒔𝒕𝒊𝒏
8. Feb. 06:54
Ich weiß ja nicht,was schon alles versucht wurde aber in der Regel wäre es gut,wenn du deinen Besuch (Familie und Fremde) mit einbeziehst.
Bei der Begrüßung sollten Sie sich wegdrehen und das anspringen somit blockieren.
Ebenso wäre es hilfreich,wenn deine und auch die Begrüßung der anderen bei deinem Hund nicht super spektakulär mit piepsiger Stimme ablaufen würde,der Hund wird nur weiter damit hochgefahren/animiert.
Auch wenn's hart ist, wenn die Tür betreten wird, wird der Hund erstmal ignoriert,dass ganze dauert etwas. Du kannst dem Hund auch anderweitig helfen,mit einem " Platz" auf seinem Bett,wo er bleiben muss,bis der Besuch reinkommt,der Hund muss lernen,sich selbst zu regulieren gibt ihm auch den Moment,solange das Tier erregt ist,passiert erstmal nichts,die Übung kann ein paar Wochen dauern.
 
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Carola
8. Feb. 07:24
Nun auch Tiere haben Gefühle etc. Er wird wohl nen Geund haben ( dürfen ) nein zu sagen, und zurecht zu weisen. Es sollten nicht unsere Diener sein, die nur das zu tun haben was wir wollen. Wenn du kein Bock auf etwas hast sagst du es ja auch oder ? 😉 Hunde können es ja nur so zeigen und an wem liegt es? An den Menschen.
Natürlich haben Hunde Gefühle und die dürfen und sollen sie auch haben. Dennoch dürfen oder sollten Sie keine Menschen anspringen. Weder vor Freude noch weil sie vielleicht " beleidigt " sind.
Das kann schließlich auch gefährlich werden wenn ein großer Hund ein Kind oder einen älteren Menschen der nicht mehr so standfest ist anspringt.
Darum sollte ein Hund eben lernen das nicht zu tun. Meine Hunde freuen sich auch einen Keks wenn ich nach Hause komme und manchmal sind sie auch beleidigt wenn es ihrer Meinung nach zu lange gedauert hat aber sie können sich gerne freuen oder auch beleidigt in ihre Box zurückziehen aber sie dürfen mich nicht anspringen. Kommen meine kleinen Enkelkinder zu Besuch dürfen sie auch nie nicht anspringen denn erstens könnten sie fallen und sich verletzen( die Enkelkinder) und das ist auch bedrohlich für ein kleines Kind.
Natürlich hängt es auch ein wenig von der Größe des Hundes ab und es ist ein Unterschied ob man von einem 10 kg Hund oder einem 30 kg Hund angesprungen wird beides ist aber unangenehm. Im zweiten Fall kann es aber auch gefährlich werden(siehe oben).
Auch auf der Straße möchte niemand von fremden Hunden angesprungen werden auch ich nicht obwohl ich Hunde sehr gerne mag. Darum obliegt es dem Hundehalter seinen Hund entsprechend zu erziehen und dem Hund beizubringen seine Gefühle im Zweifel anders zu äußern.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Feb. 07:32
Ja aber da hast du mich nicht verstanden. Der Hund kennt die Definitionen nicht, aber der Mensch beschreibt sie so. Eben so wie du es aufgefasst hast und versuchst es anzupassen … Zusatz : Ich habe mich der Begriffe bedient, die verwendet wurden, um zu beschreiben, was ich meine. Strafe oder Belohnung, wie wir das verstehen, ist dem Hund doch erst mal völlig unbekannt… genau deshalb- behaupte ich- ist Hunde“Erziehung“ ein Thema
Strafe und Belohnung sind keine willkürlichen Zuschreibungen, sondern definieren sich über ihre Wirkung auf den "Empfänger".

Dabei ist es völlig unwichtig, ob absichtlich/bewusst gestraft/belohnt wurde oder ob der Empfänger die Definition kennt.

Wenn ein Lebewesen als Reaktion auf ein Verhalten etwas Unangenehmes erfährt, das dazu führt, dass das Verhalten seltener oder nicht mehr auftritt, ist das im Kontext von Erziehung/Training eine Strafe.
 
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Carola
8. Feb. 07:39
Strafe und Belohnung sind keine willkürlichen Zuschreibungen, sondern definieren sich über ihre Wirkung auf den "Empfänger". Dabei ist es völlig unwichtig, ob absichtlich/bewusst gestraft/belohnt wurde oder ob der Empfänger die Definition kennt. Wenn ein Lebewesen als Reaktion auf ein Verhalten etwas Unangenehmes erfährt, das dazu führt, dass das Verhalten seltener oder nicht mehr auftritt, ist das im Kontext von Erziehung/Training eine Strafe.
Wenn es so definiert ist dann ist es so definiert. Dennoch gibt es ja Unterschiede: ich kann den Hund verprügeln oder ich kann ihn wegschieben und ignorieren und da liegen doch wohl Welten zwischen selbst wenn beides eine Strafe sein soll.
Auch Hunde untereinander zeigen sehr deutlich wenn sie etwas nicht wollen. Mein Hund eins bepoppt in einer bestimmten Phase der Läufigkeit gerne Hund zwei. Wenn Hund zwei aber keinen Bock darauf hat dann zeigt er sehr deutlich durch knurren und unfreundliches verhalten das Hund eins das gefälligst lassen soll. Hund eins versteht das sehr gut!
 
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Dogorama-Mitglied
8. Feb. 07:50
Wenn es so definiert ist dann ist es so definiert. Dennoch gibt es ja Unterschiede: ich kann den Hund verprügeln oder ich kann ihn wegschieben und ignorieren und da liegen doch wohl Welten zwischen selbst wenn beides eine Strafe sein soll. Auch Hunde untereinander zeigen sehr deutlich wenn sie etwas nicht wollen. Mein Hund eins bepoppt in einer bestimmten Phase der Läufigkeit gerne Hund zwei. Wenn Hund zwei aber keinen Bock darauf hat dann zeigt er sehr deutlich durch knurren und unfreundliches verhalten das Hund eins das gefälligst lassen soll. Hund eins versteht das sehr gut!
Ich hab nie behauptet, dass Strafe nicht verstanden würde bzw nicht wirksam wäre.

Und ja klar gibt es verschiedene "Schweregrade".

Und es gibt's auch garnicht so selten, dass man denkt man belohnt oder bestraft ein Verhalten (verstätkt bzw vermindert es mit seiner Reaktion) und der Empfänger empfindet das aber umgekehrt.

Der hochspringende Hund kann das Wegschubsen als Ermutigung zum Weitermachen auffassen und das vermeintlich lobende Streicheln am Kopf so blöd finden, dass er vermeidend wird.
 
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Carola
8. Feb. 07:53
Ich hab nie behauptet, dass Strafe nicht verstanden würde bzw nicht wirksam wäre. Und ja klar gibt es verschiedene "Schweregrade". Und es gibt's auch garnicht so selten, dass man denkt man belohnt oder bestraft ein Verhalten (verstätkt bzw vermindert es mit seiner Reaktion) und der Empfänger empfindet das aber umgekehrt. Der hochspringende Hund kann das Wegschubsen als Ermutigung zum Weitermachen auffassen und das vermeintlich lobende Streicheln am Kopf so blöd finden, dass er vermeidend wird.
Das stimmt natürlich und da sollte man auch seinen Hund gut beobachten was er als positiv empfindet oder als negativ. Mein Hund eins wird sehr ungerne am Kopf gestreichelt darum tue ich es nicht, Hund zwei liebt es.
 
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Billi🙋🏼‍♀️&
8. Feb. 09:12
Hi, mein Zwergpudel springt auch immer mal an mir oder anderen hoch, aus Freude. Wenn ich ihn weg schubse versteht er das als wildes spielen und dreht auf. Ich bücke mich öfter mal zu ihm runter draußen, um ihn durch zu knuddeln. Bevor ich aufstehe muss er aber wieder ruhig werden. Wenn er mich draußen einfach anspringen will sage ich nein und heben ein Knie an. Das hilft meistens. Aber Pudel sind da hartneckig, er kann ziemlich hoch springen. Wenn er total überdreht zwickt er in die Jacke, dann drück ich in am Nacken etwas runter, verstanden und es geht weiter. Er ist 2 Jahre und es wird besser....Geduld
 
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Sonja
8. Feb. 09:49
Hi, mein Zwergpudel springt auch immer mal an mir oder anderen hoch, aus Freude. Wenn ich ihn weg schubse versteht er das als wildes spielen und dreht auf. Ich bücke mich öfter mal zu ihm runter draußen, um ihn durch zu knuddeln. Bevor ich aufstehe muss er aber wieder ruhig werden. Wenn er mich draußen einfach anspringen will sage ich nein und heben ein Knie an. Das hilft meistens. Aber Pudel sind da hartneckig, er kann ziemlich hoch springen. Wenn er total überdreht zwickt er in die Jacke, dann drück ich in am Nacken etwas runter, verstanden und es geht weiter. Er ist 2 Jahre und es wird besser....Geduld
Wahrscheinlich wäre es genauso wirksam, wenn Du Deine Körpersprache anpassen würdest. Muskeln anspannen, selbstbewusst aufrichten, Hund direkt anschauen, während Du Nein sagst. Wäre angenehmer für den Hund als Knie oder Nacken runter drücken. Lässt sich auch anwenden, wenn der Hund noch nicht so nah ist, aber schon die Absicht zeigt, Dich anzuspringen.
 
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Kerstin
8. Feb. 09:58
Abspringen ist bei Milo auch ein Problem. Eine Zeit lang ist er ausnahmslos jeden an der Wohnungstür angesprungen. Paketboten, Handwerker, Besucher, einfach jeden. Das ist mit der Zeit besser geworden. Jetzt springt er nur noch seine Menschen an.

Ich bin mal gespannt, was im nächsten Frühjahr/Sommer im Schrebergarten passiert. Wenn ich komme, steht er schon aufrecht vor dem Gartentor, sobald er mich bemerkt. Dann ist es manchmal kaum möglich, das Tor nach innen zu öffnen. Am Tor sind dazu auch noch 2 Stufen, wo mir jemand helfen muss, da Mit dem Rollstuhl runterzukommrnen. Wenn er genau in dem Moment versucht, mir auf des Schoss zu springen, ist das nicht ganz ungefährlich. Dann kommt ein recht schmaler Weg, wo ich ihm nicht ausweichen kann. Manchmal hilft es, wenn ich die Hände vor mich halte, se krecht und so dass die Handflächen zu ihm zeigen und er dagegen springt. Ich habe auch schon versucht, ein paar Leckerli weit nach vorne zu werfen, aber die interessieren ihn in dem Moment nicht. Schwierig, wir werden sehen, was dieses Jahr passiert.
 
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Billi🙋🏼‍♀️&
8. Feb. 10:30
Wahrscheinlich wäre es genauso wirksam, wenn Du Deine Körpersprache anpassen würdest. Muskeln anspannen, selbstbewusst aufrichten, Hund direkt anschauen, während Du Nein sagst. Wäre angenehmer für den Hund als Knie oder Nacken runter drücken. Lässt sich auch anwenden, wenn der Hund noch nicht so nah ist, aber schon die Absicht zeigt, Dich anzuspringen.
Das mit dem runter drücken mach ich nur, wenn er völlig übertreibt. Der hat manchmal so Zumies, dann dreht er auf. Das ist dann eher respektloses Verhalten. Ansonsten, wie du sagst, Ein NEIN mit Körperspannung und Handzeichen