Home / Forum / Erziehung & Training / Angsthund

Verfasser-Bild
Dirk
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 6
zuletzt 7. Juli

Angsthund

Hallo liebe Gemeinschaft. Ich habe einen Angsthund aus dem Tierschutz, wie man das so oft leider kennt, die Voraussetzungen waren anders. Der kleine Mann pöbelt an der Leine, ohne Leine spielt er ohne Probleme mit anderen Hunden. Er hat auch leider schon gezwickt, 2 mal, weil sich Menschen, die er nicht kannte über ihn gebeugt haben. Professionelles Training, mit einer Hundetrainerin beginnt leider erst in der nächsten Woche, aus Termingründen, der Trainerin. Ich selbst, bin bei jeder Gassirunde total verkrampft. Ich weiß, das es falsch ist, kriege es aber nicht abgestellt. Mit Leberwurst aus der Tube und Gouda kriegt man Ihn gut abgelenkt, allerdings habe ich dann irgendwann einen übergewichtigen Hund, wenn ich das bei jedem mache. Bitte haut alles an Infos, Tips und Hilfestellungen raus. Ich bin für alles dankbar. Leider schlechte Erfahrungen, bitte keine Beschimpfungen oder sonstiges, nur ernst gemeinte Hilfe. Eines steht für mich fest. Der Kleine ist mir in den 14 Wochen, seit ich Ihn habe, ganz fest ans Herz gewachsen und aufgegeben ist keine Option für mich. Schon mal vorab, vielen Dank an alle hier.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Melanie
Beliebteste Antwort
7. Juli 11:20
Du hast den für euch besten ersten Schritt ja schon gemacht und dir Hilfe in Form einer Trainerin geholt. Bis nächste Woche ist es sooo lang ja nicht mehr hin. Da würde ich den Wuff ins Auto packen und Wege suchen, die von nur wenig anderen benutzt werden, um weitere negativen Erfahrungen zu vermeiden. Bis ihr zusammen mit einem passenden Training starten könnt. 🙂 Wirklich hilfreiche Tipps sind gerade auch in deinen Situationen nur sehr schwer zu geben, da man aus deinen Worten alleine die gesamte Situation nicht einschätzen kann, also Körpersprache, Timing, allgemeiner Umgang miteinander, welches Wesen hat dein Hund, usw usw.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Melanie
7. Juli 11:20
Du hast den für euch besten ersten Schritt ja schon gemacht und dir Hilfe in Form einer Trainerin geholt. Bis nächste Woche ist es sooo lang ja nicht mehr hin. Da würde ich den Wuff ins Auto packen und Wege suchen, die von nur wenig anderen benutzt werden, um weitere negativen Erfahrungen zu vermeiden. Bis ihr zusammen mit einem passenden Training starten könnt. 🙂 Wirklich hilfreiche Tipps sind gerade auch in deinen Situationen nur sehr schwer zu geben, da man aus deinen Worten alleine die gesamte Situation nicht einschätzen kann, also Körpersprache, Timing, allgemeiner Umgang miteinander, welches Wesen hat dein Hund, usw usw.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
S.W.🌸
7. Juli 11:28
Moin Dirk du machst schon alles richtig 👍beim spazieren gehen immer vorausschauend gehen und sobald du ein anderen Hundebesitzer siehst musst du dich mit hoher freundlicher Stimme für dein Hund aufmerksam machen und ihn ablenken und ja du hast recht nicht zu viel Leckerlis aber grade beim anfangen funktioniert das super du kannst dannÜbungen mit ihn machen Sitz Platz bleib etc falls du trocken Futter für ihn hast dieses dafür nutzen und von der normalen Ration abziehen!manchmal gehe ich auch mit meiner an Rand des Weges und lass sie Sitz machen und stelle mich vor ihr mit ein besonderen Leckeren und lasse die anderen passieren!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nadine
7. Juli 11:50
Ich hab auch so einen Hund. Ich habe früh angefangen, den Maulkorb aufzutrainieren, damit man ihn ihn unsicheren Situationen (oder einfach in der Bahn, beim Tierarzt etc) aufziehen kann und der Hund das kennt. Auf Spaziergängen machen wir einen Bogen um andere Hunde, weichen also zur Seite aus und gehen mit Abstand vorbei. Ruhiges Verhalten wird dabei belohnt. Wie viel Abstand ihr braucht, ist von eurem Hund (und auch dem gegenüber) abhängig, hier solltest du auf die feinen Signale deines Hundes achten. Während wir anfangs bei 50m Abstand teils schon Probleme hatten, sind jetzt 5 Meter immer machbar, sogar wenn der andere Hund pöbelt. Falls der andere Hund bereits Drohverhalten zeigt, ist es natürlich schwerer. In so Fällen dreh ich auch mal um, wenn ich nicht ausweichen kann und sehe, dass das nicht gut geht. Falls auch das nicht möglich ist, nehm ich meinen Hund hoch und geh zügig vorbei. Sieht natürlich lustig aus, wenn ich meinen 45cm Hund an nem Chihuahua vorbei trage... Aber klappt bei uns als Notlösung. Wichtig: hochnehmen, bevor er anfängt zu pöbeln! Bei Menschen muss Wayne an der angewandten Seite laufen. Falls er Freunde oder Familie kennen lernen soll, sind die vorher instruiert - also nicht direkt auf ihn zugehen sondern hinhocken und ihn kommen lassen, außerdem nicht auf den Kopf fassen. Das klappt bei uns gut.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Marisol
7. Juli 12:58
Ich würde mir ruhige Wege suchen und dosiert trainieren. Es bringt nichts wenn er dauerhaft im Stress ist. Wenn ihr Hunde seht einen Bogen laufen und ruhiges Verhalten belohnen, am besten durch Markersignal oder Clicker weil das genau ist. Wenn der Weg zu eng ist würde ich versuchen direkt die Aufmerksamkeit auf mich zu lenken, wobei es vielen Hunden auch einfacher fällt im Sitz zu warten bis der andere vorbei geht. Wenn ihr auf Menschen trefft nehm in auf die abgewandte Seite. Ich würde ihn aktuell auch garnicht damit konfrontieren sich von fremden anfassen zu lassen. Sich über den Hund beugen ist für den Hund eine bedrohliche Haltung und zeugt von Angriff, in dem Fall hat er sich dann einfach gewehrt. Du musst zudem unbedingt an dir arbeiten und ruhiger und gelassener werden. Dazu kann dir die Trainerin aber sicher viel erzählen und weiterhelfen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Claudia
7. Juli 14:59
Hallo Dirk, ich hab auch eine Hund, dem vieles Angst macht, bzw die in vielen Situationen Unsicherheiten zeigt. Dies macht sie deutlich, indem sie bellt, egal wo,egal wann. Sie muss sich eben um sich kümmern und hat dafür eine Strategie. Jetzt, nach 7 Monaten, vertraut sie mir, ich kann ihre Strategie durchbrechen und sie überlässt mir die Führung. An der Leine ja auch ein großes Problem für den Hund, weil er nicht interagieren kann, wie er möchte und nicht klar kommunizieren kann. Bei uns hilft Seite wechseln, bogen machen. Situation/Menschen/Tiere beobachten und aushalten. Spiele und Training ohne Ablenkung zum Bindungsaufbau. Leckerlis klappen bei uns auch, man kann unterschiedlich tolle für unterschiedliche Situationen benutzen. Gezielt strecken gehen, wie bist du drauf -klappt eine eher trainingsreiche Strecke mit Ablenkung und ggf nicht so tollen Situationen? Und regelmäßig ganz entspannte strecken gehen -nur für euch mit gutem Gefühl.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Claudia
7. Juli 15:01
Letztens haben wir 20min Stadt gemacht, mit Fahrstuhl fahren und 3min im Kaufhaus sitzen und aushalten. Tolle Erfahrung!