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Gerd
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 5
zuletzt 18. Apr.

Angst vor Wasser

Hallo, unsere Happy ist aus dem Tierschutz. Total lieber Hund und sehr sensibel. Leider hat sie panische Angst vor Wasser. Bei Regen kein Problem und auch durch Pfützen rennt sie durch. Aber sobald der Wasserhahn in der Dusche oder Badewanne läuft, dann rennt sie panisch davon. Wir würden sie gerne mal baden, haben aber keine Chance. So ist es auch wenn sie eine Zeckenzange sieht oder eine Sprayflasche/Flasche mit Augentropfen. Sie rennt einfach weg. Haben es mit Leckerlis versucht und mit Leberwurst. Nix. Habt ihr Tipps wie wir die Angst vor Wasser oder Zeckenzangen/Sprayflaschen nehmen können. Danke schön mal und hoffen auf viele Ratschläge.
 
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Nicole
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18. Apr. 11:48
Erstmal würde ich den Fluchtreflex blockieren.
Gut geeignet dafür eine Leine.

Und dann würde erstmal an Desensibilisierung arbeiten, d.h. Der Gegenstand ist ständig dabei ohne in Aktion zu treten. D.h. Die Sprayflasche steht rum, die Zeckenzange liegt daneben wenn ihr zusammen chillt etc pp.
Solange sie frisst, lässt du Wasser in der Küche laufen.
Nimm sie mit ins Bad während du selbst duscht oder badest und gib ihr währenddessen eine Leckmatte. Sie dient ihrer Entspannung und so gibt’s du ihr die Möglichkeit selbst rauszufinden, dass du ein Bad überlebst.
 
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Nicole
18. Apr. 11:48
Erstmal würde ich den Fluchtreflex blockieren.
Gut geeignet dafür eine Leine.

Und dann würde erstmal an Desensibilisierung arbeiten, d.h. Der Gegenstand ist ständig dabei ohne in Aktion zu treten. D.h. Die Sprayflasche steht rum, die Zeckenzange liegt daneben wenn ihr zusammen chillt etc pp.
Solange sie frisst, lässt du Wasser in der Küche laufen.
Nimm sie mit ins Bad während du selbst duscht oder badest und gib ihr währenddessen eine Leckmatte. Sie dient ihrer Entspannung und so gibt’s du ihr die Möglichkeit selbst rauszufinden, dass du ein Bad überlebst.
 
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Kassandra
18. Apr. 11:49
Wir haben hier auch ein extrem wasserscheues Exemplar.
Bei uns hilft Katzenwäsche. Also 2 Leute. Einer bewaffnet mit den besten Leckerli der Welt. Leberwurst, Käse, Fleischwurst. Und der andere mit einem Eimer Wasser, Seife und einem Lappen oder Handtuch. Und dann nur mit dem Lappen waschen und nicht komplett nass machen, sondern nur feucht. So bekommen den wasserscheuen Hund auch einigermaßen sauber. Haben mit 2 Tuben Leberwurst sogar Gülle so wegbekommen.

Für Zeckenzange würde ich medical Training empfehlen. Also das der Hund stillhalten kann. Da gibt es bereits ganz viele Anleitungen in Internet.

Spryflaschen sind bei uns auch eine Katastrophe. Ich sprüh mir das dann immer in die Hand und verstreichen das dann auf den Hund.

Ansonsten wenn du ganz viel Zeit hast kannst du die Dusche auch ganz langsam positiv aufbauen. Ähnlich wie Boxentraining. Erst passiert nix außer Schleckmatte in der Dusche. Irgendwann geht die Brause ganz bischen an, aber der Hund bleibt trocken. Dann irgendwann mit der Hand feucht machen. Dann evtl Mal eine Pfote und so nach und nach hocharbeiten.
 
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Karin
18. Apr. 13:45
Wir haben sehr viel daran gearbeitet das unsere Hündin der Hand folgt. So bekomme ich sie in die Position gestellt das ich sie hochheben kann. Sie hat im Badezimmer furchtbar Angst, freiwillig geht da nix.
Meiner Hand folgt sie zwar bis ins Bad, zeigt aber definitiv das sie es nicht möchte. Da muss sie dann durch. Ich richte mich im Vorfeld, lege alles griffbereit, zum Schluss kommt der Hund dazu. Schnell , gezielt arbeiten und viel loben. Sie bleibt zumindest mittlerweile ohne Fluchtversuche bei mir.
Ebenso handhabe ich das bei der restlichen Pflege wie Pfoten, Zecken...gleich.
 
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Simone
18. Apr. 14:59
Wir haben auch so ein Exemplar. Bad wird nur betreten wenn kein Wasser läuft, sobald Wasser angeht,wird es sofort gedukt verlassen.Beim Fressen in der Küche macht es ihm nix aus-besteht ja keine 'Gefahr'
Sobald ein Lappen für ihn zu sehen ist,ist's vorbei...würde ihn so gerne mal richtig überall waschen,ist leider nicht möglich,da er vermutlich schlimmes erfahren/erleben musste😔
 
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Kristina
18. Apr. 15:51
Bin da ganz bei Nicole S.
Desensibilisierung, dh. für mich Geduld & Ausdauer.

ZB die Zeckenzange mal hin legen, sobald der Hund sie ansieht, anstupst oder beschnüffelt = Belohnung. Dann gaaanz langsam aufbauen (jeder Step mind 1 Woche): die Zange in die Hand nehmen und ihm zeigen, wenn das zuverlässig funktioniert (Hund zeig keine Angst, skeptisch darf er sein) an den Hund dran halten und schließen ihn damit berühren, streicheln. Natürlich immer belohnen 😉Das dauert natürlich alles.