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Paulina
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zuletzt 25. Aug.

Angst/Aggression bei Hündinnen bzw. mehreren Hunden auf einmal

Hallo an alle, wir haben mit Holly (Hündin, kastriert, 3,5 Jahre) ein Problem, bei dem wir aktuell nicht weiterkommen. Seit sie aus der Pubertät heraus ist, ist sie insbesondere zu älteren Hündinnen oder „aufdringlich“ begrüßenden Hunden immer aggressiver. Teilweise ist es für mich nicht immer ganz ersichtlich, wann es mal wieder mit einem anderen Hund kracht, aber Holly ist relevant ressourcenverteidigend. Wenn mir der „falsche“ Hund zu nah kommt oder mich zu freundlich begrüßt, dann geht sie oftmals dazwischen oder zettelt sogar einen richtigen Streit an, der vielfach dann auch nur durch Reingreifen und Herausziehen beendet werden kann. Ich versuche sie da inzwischen schon ordentlich im Vorhinein zu begrenzen, dass es nicht ihre Aufgabe ist, mich zu beschützen. Aber richtig klappen tut das nicht immer. Insbesondere, wenn mehrere Hunde sehr interessiert an ihr sind, dann kann sie vorher noch so freundlich und freudig angelaufen kommen. Ein Hund bedrängt sie beim Beschnüffeln, sie dreht sich weg, macht eine Bürste, aber viele lassen sie dann nicht in Ruhe und dann kommt für mich diese oft sehr unverhältnismäßige Reaktion ihrerseits, dass sogar andere Hunde mit Macken versehen aus der Situation herausgehen. Habt ihr irgendwelche Ideen oder Tipps? Ich bin gerne auch bereit, mich mit einem guten Training/Trainer in der Nähe von Kiel zusammenzusetzen! Liebe Grüße
 
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Dogorama-Mitglied
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25. Aug. 19:46
Man sollte auch unterscheiden ... Wenn die Hündin wirklich Angst/Aggression zeigt, setzt du sie bei solchen Begegnungen unheimlichen Stress aus, das sie total überfordert. Das kann dann irgendwann soweit gehen, dass deine Hündin alles was sich ihr nähert angiftet. Meiner Emmy würde ich so einer Situation nie aussetzen. Denn hat sie Angst und wehrt einen aufdringlichen Rüden ab, könnte der durchaus die Angst ausnutzen und sie angehen. Jil war sehr selbstbewusst dominant. Rüden die sich ihr in die Quere stellten waren danach sehr klein laut. Kam dann aber noch eine Hündin angelaufen und wollte mit mischen, wurde es gefährlich. Von daher laufe ich mit meinen Rüden immer sehr entspannt und lasse viele Kontakte zu, während ich bei den Hündin immer abschätze ob ich es für beide Seiten verantworten kann.
 
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Kerstin
25. Aug. 18:50
Du musst sie schon vorher wenn du merkst oh es gefällt ihr nicht aus der Situation befreien nicht erst wenn es dann schon kracht. Beobachte deinen Hund mal sehr genau sie zeigen schon weit vorher das ihnen was nicht passt bevor der andere Hund überhaupt bei ihr ist.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Aug. 19:15
Du musst sie schon vorher wenn du merkst oh es gefällt ihr nicht aus der Situation befreien nicht erst wenn es dann schon kracht. Beobachte deinen Hund mal sehr genau sie zeigen schon weit vorher das ihnen was nicht passt bevor der andere Hund überhaupt bei ihr ist.
Genau! Und wer einen "reaktionsintensiven" Hund hat muss managen. Bedeutet Hund über Gehorsam trainieren und kontrollieren. Kein begrüßen und bespaßen fremder Hunde! Und die Spielkumpels auf das reduzieren was funktioniert bzw. Rüden die das Abwehrverhalten aushalten können. Es gibt Hündinnen die werden erwachsen zu Einzelgängerinnen. Bzw der Kreis mit dem sie sich verstehen ist sehr klein. Hab jetzt die 7. Hündin. 4 waren erwachsen kritisch. Das muss bei Hündinnen einfach akzeptiert werden. Sie zeigen Vorlieben und dann geht's gut ... Sonst nicht. 🤷
 
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Dogorama-Mitglied
25. Aug. 19:17
Ich hatte meine Jil niemals von mehreren Rüden beschnuppern oder gar bedrängen lassen können. Die hatte sich blitzschnell den Schwächsten aussortiert und den so verkloppt dass auch Blut geflossen wäre.
 
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Kerstin
25. Aug. 19:27
Sie übernimmt auch deswegen die Verantwortung weil du ihr sie ständig überlässt. Du schreibst das der Hund am Hintern schnüffelt und siehst das es ihr nicht gefällt der Hund aber auch nicht geht da hättest du dazwischen gehen sollen. Da du es aber nicht hast musste sie es selber regeln. Ein Hund braucht nicht viele Hundekumpels. Sozialisierung ist am Anfang sehr wichtig aber danach muss der Hund nicht ständig oder alltäglich Kontakt haben mit anderen Hunden. Das wichtigste ist erstmal das Du die Führung und Kontrolle wieder übernimmst und deinem Hund zeigst ich regle das. Stell Dich vor deinen Hund wenn ein anderer auf euch zu kommt. Bitte den Halter ihn an die Leine zu nehmen oder zurück zu rufen. Macht der das nicht schrei den Hund an und schieb diesen Weg.
 
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Kerstin
25. Aug. 19:38
Ihre Reaktion ist nicht unverhältnismäßig. Wenn dich einer bedrängt und du sagst dann schon geh weg und der hört immer noch noch auf wirst du auch aggressiver und klatscht dem womöglich noch eine. Ein Hund zeigt auch verpiss Dich oder es kracht gleich.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Aug. 19:46
Man sollte auch unterscheiden ... Wenn die Hündin wirklich Angst/Aggression zeigt, setzt du sie bei solchen Begegnungen unheimlichen Stress aus, das sie total überfordert. Das kann dann irgendwann soweit gehen, dass deine Hündin alles was sich ihr nähert angiftet. Meiner Emmy würde ich so einer Situation nie aussetzen. Denn hat sie Angst und wehrt einen aufdringlichen Rüden ab, könnte der durchaus die Angst ausnutzen und sie angehen. Jil war sehr selbstbewusst dominant. Rüden die sich ihr in die Quere stellten waren danach sehr klein laut. Kam dann aber noch eine Hündin angelaufen und wollte mit mischen, wurde es gefährlich. Von daher laufe ich mit meinen Rüden immer sehr entspannt und lasse viele Kontakte zu, während ich bei den Hündin immer abschätze ob ich es für beide Seiten verantworten kann.
 
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Paulina
25. Aug. 22:40
@birgit k Danke für deine Beiträge! Das hilft auf jeden Fall!
 
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Dogorama-Mitglied
25. Aug. 22:43
@birgit k Danke für deine Beiträge! Das hilft auf jeden Fall!
🤗