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Yvonne
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 19
zuletzt 6. Juni

Angriff Fremdhund

Ich habe seit 2 Jahren meinen ersten Hund und bin auch sehr happy. Nell ist super lieb und mit anderen Hunden sehr sozial. Nur im Park (direkt bei uns um die Ecke) pöbelt sie gerne an der Leine, an dem wir aber bereits arbeiten. Heute Morgen trafen wir auf einen anderen Hund, der uns schon von weitem fixierte, was Nell sehr aufregte. Wir haben dann unsere Übung gestartet und sie wurde ruhiger. Und plötzlich war der andere Hund da (er hatte sich aus seinem Halsband befreit). Die Hunde haben wie verrückt mit gefletschten Zähnen gebellt. Und ich stand mitten drin und wusste nicht, was ich tun sollte. Gibt es Tipps, was ich machen kann? Es ist gottseidank nichts passiert. Dem Besitzer gelang es, seinen Hund weiter zu scheuchen. Aber ich würde gerne wissen, wie ich das nächste Mal reagieren kann.
 
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Yvonne
4. Juni 09:31
Genau das wollte ich machen. Dann signalisierte der Besitzer mir, dass er auf den Parkplatz ausweichen wollte. Also hatte ich Nell steuern wollen und dann war der andere auch schon da.
 
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Yvonne
4. Juni 09:34
Vielen Dank für die Antworten, dann habe ich erst mal richtig reagiert - ruhig bleiben und erst mal versuchen, die Situation einzuschätzen. Es hat sich ja dann gezeigt, dass der andere Hund nicht wirklich auf Angriff aus war.
Ich werde das Thema "nach hinten schicken" in Angriff nehmen, da war ich bis jetzt etwas nachlässig.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Juni 23:13
Ich staune immer wieder, wieviele Hundehalter Bock haben, sich mit fremden Hunden auf offensive und körperliche Auseinandersetzungen einzulassen.

Ich bin Hunden gegenüber ziemlich angstbefreit, aber mein Tipp wäre, umdrehen und gehen. Einfach weil es in jeder Hinsicht den meisten Sinn macht.
 
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Jens
4. Juni 23:48
Wenn sich die Hunde nur mit etwas Distanz angebellt haben ist das mMn noch harmloses Pöbeln. Schön ist es nicht und als Besitzer muss man eingreifen - die anderen haben ja schon gesagt was man machen kann - aber von der Beschreibung her klingt es erstmal nicht so schlimm. Wenn beide Hunde nur kläffen zeigt das eine gewisse Zurückhaltung, auch wenn es auf Menschen vielleicht sehr aggressiv wirkt.
 
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Jens
4. Juni 23:49
Wenn der andere Hund schon zu nah ist um frühzeitig zu reagieren (passiert, man geht halt nich immer im Alarmmodus, sollte man mMn auch nicht), dann handhabe ich das so: Ruhe bewahren und versuchen die *Gefahr* zu beurteilen. Fremdhund durch Kommando verscheuchen oder meine Leine fallen lassen. Faustregel bei mir ist: je lauter und mehr Zähne ich sehe, umso eher ist es *nur* ein Komment-Kampf.
Exakt. Hunde die sich wirklich bekämpfen machen kein großes Theater.
 
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Dogorama-Mitglied
5. Juni 22:11
Wenn sich die Hunde nur mit etwas Distanz angebellt haben ist das mMn noch harmloses Pöbeln. Schön ist es nicht und als Besitzer muss man eingreifen - die anderen haben ja schon gesagt was man machen kann - aber von der Beschreibung her klingt es erstmal nicht so schlimm. Wenn beide Hunde nur kläffen zeigt das eine gewisse Zurückhaltung, auch wenn es auf Menschen vielleicht sehr aggressiv wirkt.
Ich sehe in der Beschreibung der TE auch den Angriff nicht wirklich...
 
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Jochen
6. Juni 04:26
Die Ideallösung nach Bibelschreiberin Turid Rugaas wäre deeskalierend den Rücken zugewandt und den Blick abgewandt zu blocken. Ist mir durch Zufall mal geglückt, da ich auf Verdacht einen Schritt rüber bin und der Hund in meine Beine reingebrettert ist. Danach ist er, als als sei nichts gewesen zu seinem Frauchen und ist auch ohne Leine dort geblieben (sie hatte gefragt, ob sie ableinen dürfe (der Klassiker: "Geht besser..."), aber als er sehr stürmisch unhöflich angerannt kam, wollte ich ihn erstmal ein bisschen abbremsen)
 
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Sonja
6. Juni 06:33
Ich staune immer wieder, wieviele Hundehalter Bock haben, sich mit fremden Hunden auf offensive und körperliche Auseinandersetzungen einzulassen. Ich bin Hunden gegenüber ziemlich angstbefreit, aber mein Tipp wäre, umdrehen und gehen. Einfach weil es in jeder Hinsicht den meisten Sinn macht.
Ja das Problem ist auch das es leider viel zu viele HH gibt , die meinen bei Anzeichen die für uns unfreundlich klingen/aussehen direkt einschreiten resp. meinen es zu müssen.🤗 Oftmals ist es aber so dass, dieses zu frühe eingreifen es noch "schlimmer" macht . Hunde richten sich nach dem HH, die beobachten uns und unsere Körpersprache selbst wenn wir es gar nicht bemerken, zudem "riechen" sie buchstäblich unsere Gemütsstimmungen...und handeln dementsprechend.. Leider ist die "Philosophie" ; mein Hund braucht nichts zu regeln, ich mache das für ihn nicht unbedingt immer gut...🤗 Bis zu einem gewissen Grad , knurren, bellen, ja auch mal warnschnappen gehört einfach zur Hundekommunikation und daher sollten die es auch "dürfen"... Zu ernsthaften angriffen also Hund vs. Hund, wenn nicht zu früh eingegriffen wird, kommt es sehr selten, denn meistens ist der HH der "Trigger" der eine harmlose "meinungs Verschiedenheit" zu etwas ernsthaften hoch skalieren lässt 🤗. Besonders bei grössern Hunden wirkt kläffen und Knurren auf uns oft bedrohlich, dabei ist es das gar nicht. Ich habe als Kind mal ein "Gedicht" gelesen und ein Teil davon blieb mir im Gedächtnis ; ..*..alle Hunde müssen bellen, und zwar mit der Stimme die, die Natur ihnen gegeben hat..*.. Wir Menschen unterscheiden uns sehr von Hunden, wir sind eine andere Spezies , mit anderen Urinstinkten/Urängsten. Ein Mensch reagiert auf ein "brüllen eines Raubieres" nun mal völlig anders als die Raubtiere unter sich 🙃
 
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Dogorama-Mitglied
6. Juni 07:10
Ja das Problem ist auch das es leider viel zu viele HH gibt , die meinen bei Anzeichen die für uns unfreundlich klingen/aussehen direkt einschreiten resp. meinen es zu müssen.🤗 Oftmals ist es aber so dass, dieses zu frühe eingreifen es noch "schlimmer" macht . Hunde richten sich nach dem HH, die beobachten uns und unsere Körpersprache selbst wenn wir es gar nicht bemerken, zudem "riechen" sie buchstäblich unsere Gemütsstimmungen...und handeln dementsprechend.. Leider ist die "Philosophie" ; mein Hund braucht nichts zu regeln, ich mache das für ihn nicht unbedingt immer gut...🤗 Bis zu einem gewissen Grad , knurren, bellen, ja auch mal warnschnappen gehört einfach zur Hundekommunikation und daher sollten die es auch "dürfen"... Zu ernsthaften angriffen also Hund vs. Hund, wenn nicht zu früh eingegriffen wird, kommt es sehr selten, denn meistens ist der HH der "Trigger" der eine harmlose "meinungs Verschiedenheit" zu etwas ernsthaften hoch skalieren lässt 🤗. Besonders bei grössern Hunden wirkt kläffen und Knurren auf uns oft bedrohlich, dabei ist es das gar nicht. Ich habe als Kind mal ein "Gedicht" gelesen und ein Teil davon blieb mir im Gedächtnis ; ..*..alle Hunde müssen bellen, und zwar mit der Stimme die, die Natur ihnen gegeben hat..*.. Wir Menschen unterscheiden uns sehr von Hunden, wir sind eine andere Spezies , mit anderen Urinstinkten/Urängsten. Ein Mensch reagiert auf ein "brüllen eines Raubieres" nun mal völlig anders als die Raubtiere unter sich 🙃
Ja das fällt mir auch oft auf, dass die Halter die Situationen ordentlich verkomplizieren.

Angefangen von Stehenbleiben anstatt weitergehen, sich in die Hundebegegnung hineinzubewegen anstatt von ihr zurückzutreten, Hunde wegzuziehen, hochzuheben, zu Blocken, zu schreien - und zwar in Situationen, wo absolut nichts davon nötig ist...
Und dann ist plötzlich wirklich angespannte Stimmung und alle sind bestätigt in der Wahrnehmung, dass Hundebegegnungen schrecklich und gefährlich sind.

Nö, sind sie meist nicht, wenn die Menschen sich nicht sinnlos einmischen.