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Tijen
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Anzahl der Antworten 33
zuletzt 4. Feb.

Alleinsein und Betttraining

Hallo! Wir haben unseren Welpen jetzt seit einer Woche und ich wollte fragen, ab wann ihr mit dem Alleinseintraining begonnen habt? Irgendwie ist das da super zwiegespalten. Die einen sagen, erst ca. 1 Monat nach der Ankunft, die anderen hingegen „umso früher, umso besser“. Was empfehlt ihr? Unsere ist aktuell sehr anhänglich und winselt direkt sobald ich nur kurz aufs Klo gehe. Außerdem möchte unsere kleine nicht in ihrem eigenen Bett schlafen, wir haben schon es probiert ihr immer wieder leckerli geben, sobald sie drinnen ist aber keine chance! Die möchte immer lieber zu uns! Ich wäre über hilfe sehr dankbar!
 
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Barbara
30. Jan. 21:13
Kein großes Gedöns drum machen. Am Anfang ist eben mal kurz die Tür zu und dann wieder auf, ohne dass gelobt ,getan, rumgemacht wird. Es ist einfach normal, dass das passiert und du dann wiederkommst. Und dann die Zeit alleine behutsam steigern. Mach Dir keinen Stress damit, das hilft auch Deinem Hund...
 
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Tijen
30. Jan. 21:14
Kein großes Gedöns drum machen. Am Anfang ist eben mal kurz die Tür zu und dann wieder auf, ohne dass gelobt ,getan, rumgemacht wird. Es ist einfach normal, dass das passiert und du dann wiederkommst. Und dann die Zeit alleine behutsam steigern. Mach Dir keinen Stress damit, das hilft auch Deinem Hund...
Ja ich denke ich verkopfe mich zu stark und habe mehr angst, dass sie es nicht schafft, als darauf zu fokussieren das sie es schaffen wird… danke für die Hilfe!
 
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Dogorama-Mitglied
30. Jan. 21:23
Danke! Wir haben auch das Kuscheltier welches das Herzschlag imitiert😊 Und zu deiner Frage, es geht eigentlich eher darum, dass sie sich an das Bett gewöhnen soll und quasi auch dort schlafen kann🥹
Die Welpe ist gerade mal eine Woche bei euch.

Ich empfehle, die Energie erstmal darin zu investieren ihr Nähe und Geborgenheit zu geben, anstatt darin Methoden auszutüfteln, wie man sich distanzieren kann.

Erfolgreich abnabeln kannst du sie ohnehin erst, wenn sie in einer sicheren Bindung zu euch steht.
(Siehe dazu Bindungsmodelle nach Bowlby et al)

Ich hatte als Single Hundehalter ebenfalls sehr den Fokus auf Regeln einhalten, Alleinebleiben, Funktionieren und kann davon nur nachdrücklich abraten.

Einfach ganz natürlich in und um die Wohnung bewegen, dem Hund Zeit geben, sich an diese Bewegungen zu gewöhnen und sie als unbedenklich abzuspeichern.

Nicht verkrampfen, nichts erzwingen, keine all zu starren Vorstellungen davon, wie Details funktionieren müssten.

Und nicht zu viel auf den Hund einreden, ihn nicht schon als Baby "auspowern" oder ehrgeizig trainieren oder dauerbespielen.
Keine Bälle werfen und ihn nicht eine Stunde von anderen Hunden durch die Hundezone hetzen lassen.

Lernen, Beschäftigung, Spiel, Kontakte mit Artgenossen, alles wichtig und gut, aber mit Verstand und rechtem Mass.
 
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Jutta
30. Jan. 21:26
Hi, ich habe tatsächlich auch gleich zu Beginn meine immer kurz alleine gelassen,allerdings war Sie nie ganz alleine, weil hier noch eine zweite Hündin sitzt. Wir haben hier eine Kamera mit Ton,damit ich schauen konnte,wie es ist,wenn wir nicht mit Raum und Haus sind... Anfangs hat sie kurz gewimmert,dass hat sich aber Gott sei Dank von allein eingestellt 🍀🐾
Wie bei meiner auch
 
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Sonja
30. Jan. 23:18
Mit dem Training würde ich sofort starten, aber nicht mit dem Alleine lassen und Türen schließen. Es ist ein Welpe, ein Baby, sie braucht jetzt noch Eure Anwesenheit.
Ihr solltet aber von Anfang an Regeln durchsetzen, und dazu können auch Tabuzonen gehören. Zum Beispiel nicht die Küche betreten, aber bei offen stehender Tür. Oder beim Essen Abstand vom Esstisch halten.

Außerdem sollte sie einen Entspannungsplatz bekommen, wohin sie sich zurückzuziehen kann und wo sie von Niemandem (!) gestört wird. Idealerweise in der hinterletzten Ecke der Wohnung, jederzeit zugänglich, aber niemals im Weg. Dort könnt Ihr sie freundlich und kommentarlos hinbringen, wenn sie mal aus dem Weg soll. Mit der Zeit wird sie merken, dass sie nur dort dauerhaft ungestört sein kann.

Bevor sie Alleine gelassen wird, muss sie entspannt sein. Das ist kein Training, wo die Zeit im Vordergrund steht, sondern eine Ausdehnung der Entspannung in Eure Abwesenheitszeit. Ist sie nicht entspannt, braucht Ihr gar nicht anzufangen mit dem Türen schließen.

Alleine bleiben können ist ein langwieriges Training, das zu Anfang extrem kleinschrittig erfolgen muss. Hat sie erst einmal kapiert, dass Ihr immer wieder zurück kommt, wird sie bei langsamer Steigerung der Zeit auch entspannt bleiben.

Ganz wichtig ist, Entspannung von Ruhe zu unterscheiden. Ein entspannter Hund ist nicht immer ruhig, er muss nicht unbedingt schlafen, er kann auch spielen.
Ein ruhiger Hund kann entspannt sein, aber die meisten sind es nicht. Stattdessen beobachten sie mit abgelegtem Kopf permanent den Eingangsbereich, lauschen auf jedes Geräusch, warten angespannt auf Deine Rückkehr.

Die meiner Meinung nach beste Anleitung zum Trainieren des Alleinebleibens gibt es hier:
https://www.hey-fiffi.com/angst-bei-hunden/trennungsstress-behandeln/
 
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S.W.🌸
31. Jan. 08:03
Ich hab auch von Anfang an ihr beigebracht das ich den Raum verlassen und wieder komme. Was auch geholfen hat ist das ich ein altes TShirt was ich mehrere Tage Nachts getragen habe in ihren Körbchen gelegt habe.
 
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Sophie
3. Feb. 19:56
Hi!
Das klingt ja fast wie bei uns damals!
Ich kann dir eine Hundebox, zumindest für nachts (falls noch nicht stubenrein) ans Herz legen. Die kann ja auch neben dem Bett stehen.

Wir konnten anfangs auch nicht 30 sek. Ins Bad, ohne dass gejammert wurde. Haben dann Baby-Türgitter an zwei Türen befestigt, damit er uns sieht, aber nicht immer zu uns kann. Das hat schon mal geholfen. Irgendwann haben wir sie weg und trotzdem die Grenze eingefordert - sprich: auch ohne Gitter darf er bei uns nicht ins Schlafzimmer und akzeptiert es auch (meistens 😃). Zum Übergang haben wir zB ein Klebeband auf den Boden geklebt, als visuelle Barriere.

Beim Alleinbleiben kommen viele Dinge zusammen. Ich würde auch nach ein paar Tagen Eingewöhnung daheim starten, ABER immer nur so lange, wie es der Hund aushält. Und da ist dann teilweise schon die Wohnungstür ein Schritt zu weit. Wir haben jetzt mit knapp 1,5 Jahren zuverlässigere Erfolge, nachdem wir eine feste Routine aufgebaut haben mit dem Relaxopet (es geht aber auch eine andere, immer gleiche Melodie).

Wir haben mit der Musik Entspannung konditioniert. 10-15min. Bevor wir gehen, machen wir die Musik an und bereiten uns vor. Kuscheln ihn auch nochmal und schauen, dass seine anderen Bedürfnisse befriedigt sind. Und dann sagen wir immer „bis gleich“ und gehen. So hat er Erwartungssicherheit. Und seitdem wir es so machen, läuft das Training viel besser als einfach „Tür auf, Tür zu, es muss normal sein, dass ich gehe“ 😇
 
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Larissa
3. Feb. 23:56
Wir haben alleine bleiben einen Tag nach Ankunft angefangen zu üben das fing schon damit an die kleine räumlich zu begrenzen ich hatte z.b ein türgitter so konnte ich auch entspannt dinge im Haushalt erledigen ohne zu gucken wo der hund jetzt ist und sie konnte mir nicht ständig nach laufen , habe es dann gesteigert indem ich sie alleine gelassen habe mit mit den zwei vorhandenen Hunden kurz vor die Tür bin und so die Zeiten immer verlängert. Momentan hat sie mit ihren 8 Monaten ne Phase das sie es gerade vergessen hat auch wenn die zwei Erwachsenen alt Hunde da sind
Gezieltes Deckentraining habe ich sehr spät angefangen, sie hat zeitweise in der Box geschlafen, mit uns im Bett oder im Körbchen neben meiner bettseite die ersten zwei Wochen ist sie nur auf meinem Schoß eingeschlafen und wenn sie endlich im Tiefschlaf war hab ich sie ins Körbchen gelegt
 
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Frank
4. Feb. 08:29
Hallöchen,

ich denke auch Schritt für Schritt.
Gib ihr die Zeit anzukommen, ist wichtiger als man denkt.
Dann einfach immer etwas üben, die Zeitspanne verlängern und beobachten wie sie sich verhält.
Wo hast du das Körbchen denn stehen?
Am Anfang hilft es auch schon, wenn es neben dem Bett steht, war zumindest bei uns so.🤗
 
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Tijen
4. Feb. 08:31
Hallöchen, ich denke auch Schritt für Schritt. Gib ihr die Zeit anzukommen, ist wichtiger als man denkt. Dann einfach immer etwas üben, die Zeitspanne verlängern und beobachten wie sie sich verhält. Wo hast du das Körbchen denn stehen? Am Anfang hilft es auch schon, wenn es neben dem Bett steht, war zumindest bei uns so.🤗
Wir haben es versucht neben dem bett zu stehen, aber sie ist so flink, dass sie irgendwie hochkommt😂 aber danke!