Hey, ich habe mich gerade sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt, da ich seit einem Monat eine Hündin aus dem Tierschutz bei mir habe, die ebenfalls sehr schreckhaft und ängstlich ist. Wir haben wirklich innerhalb kürzester Zeit einige Fortschritte gemacht. Habe mich von einer Trainerin + Videos beraten lassen. Diese Dinge haben uns geholfen: Souveränität ausstrahlen, den Hund nicht in seiner Angst bestätigen. Wenn dein Hund vor Angst stehen bleibt, bleib auch stehen, lass den Hund die Situation kurz checken, du bleibst dabei sicher in deiner Haltung und gehst dann selbstbewusst weiter. Wenn er weiter geht, dann fängst du an zu kommunizieren, loben, streicheln, Leckerli. Somit bestätigst du ihn in Momenten wo er mutig ist und sich sicher fühlt. Ich mach mittlerweile immer wenn sie sitzen bleibt die Leine locker, zähle im Kopf bis drei und geh dann selbstbewusst weiter. In der Wohnung wo sie sich sicher fühlt, „schone“ ich sie nicht mit Geräuschen oder meinen Bewegungen. Draußen hingegen, wo sie sich unsicher fühlt reduziere ich die Reize etwas. Kurze Runden im Wald wären in deinem Fall für deinen Hund das angenehmste, schätze ich. Warte ruhig mit den Runden im Park ab bis du das Gefühl hast sie ist bereit für neue Reize. Nicht in Watte packen aber step by step. Zuhause sollte dein Hund sich genügend ausruhen und von den Reizen erholen können, Schlaf macht bei unserem Hund zumindest sehr viel aus. Zudem bekommt der Hund auch Selbstvertrauen über kleine Tricks die ihr in der Wohnung üben könnt, stärkt die Bindung und gibt deinem Hund Selbstvertrauen (Mein Hund hatte Angst vor einen Sessel und wir haben das ganz langsam in Form von einem Trick geübt). Es macht nichts wenn dein Hund draußen noch nicht so viele unterschiedliche Sachen erlebt, ganz langsam immer ein bisschen mehr. Kurz gefasst : Souveränität, Erholung, Bindung, Routinen, Selbstvertrauen. :)
Bin kein Profi aber die Sachen haben mir geholfen, ganz viel Erfolg für dich :)