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Verfasser
Ilona
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 27
zuletzt 19. Feb.

Abrufbarkeit bei Spurensuche

Hey hey Wie trainiert ihr die Abrufbarkeit und auch Orientierung wenn der Hund einer Fährte nach geht? Waren heute in einer Gegend unterwegs, die für Yuna so interessant gerochen hat, das sie schnell im Schnüffelwahn war. Sie war dann so im Tunnel, das sie gar nicht mehr ansprechbar war. Wie baue ich es auf, das sie auch in solchen Situationen ansprechbar bleibt? Habt ihr da Tipps und auch Erfahrungsberichte? Ich würde mich freuen, davon zu lesen. Hier in unserer Gegend ist das nicht so das Problem. Hier hat sie auch die Gerüche vom Fuchs, katzen, Mäusen und Eichhörnchen. Da ist nicht so in ihrem Tunnel. Also was kann ich tun? Immer her damit mit den Tipps.
 
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Babs
19. Feb. 09:17
Ja, ein Markerwort haben wir. Aber selbst das hilft nicht in diesen Momenten. Wie mache ich das, das sie Spuren anzeigt. Sie stürzt sich sofort drauf, wie eine Ertrinkende. Da gibt es keinen Moment, wo ich reagieren kann. Das geht bei ihr blitzschnell. Anzeigen kennt sie von der Gegenstandssuche.
Das Markerwort ist einfach nur dafür da, um ein Verhalten, das man toll findet, zu bestätigen und dann gibt es die Belohnung an der Stelle, wo bzw. in welcher Position der Hund sein soll. Wenn Du bis jetzt Dein Markerwort fürs Ansprechen genutzt hast, dann hast Du immer ihr Verhalten bestätigt, welches sie gerade gemacht hat. Ich würde es neu aufbauen. Mein Markerwort ist ein freundliches "YEP".
 
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Vivi
19. Feb. 09:19
Ja, ein Markerwort haben wir. Aber selbst das hilft nicht in diesen Momenten. Wie mache ich das, das sie Spuren anzeigt. Sie stürzt sich sofort drauf, wie eine Ertrinkende. Da gibt es keinen Moment, wo ich reagieren kann. Das geht bei ihr blitzschnell. Anzeigen kennt sie von der Gegenstandssuche.
Ich verlange Blickkontakt bevor Pico losläuft. Im Alltag sieht das dann so aus. Pico ist an der Leine und riecht etwas. Er fängt an dem Geruch zu folgen, erinnert sich an die Leine und dreht sich nach mir um. Nach dem Blickkontakt wird die Leine gelöst. Solange er dabei ansprechbar bleibt, darf er Schnüffeln und Spuren folgen wie er mag. Aufgebaut haben wir das über Suchspiele. Er musste im Sitz /Platz warten (am Anfang an der Leine), während ich eine Fährte gelegt oder Gegenstände versteckt habe. Dann bin ich zurück gegangen und habe nach der Kontaktaufnahme seinerseits das Kommando gelöst. Wenn die Kontaktaufnahme nicht kommt, dann darf er auch nicht los. Und dann heißt es üben bis zum erbrechen... Inzwischen sagt Pico mir bescheid und wir folgen dann gemeinsam der Fährte (soweit möglich) und teilen damit diese Erfahrung. Er hat gelernt, dass wir gemeinsam Dinge erforschen und ohne meine Begleitung Schnüffeln gegen nicht drin ist. Das hat bei uns funktioniert, ich weiß aber nicht wie das bei euch ist. Pico ist 100% Nase und 0% Sicht. Da läuft das wahrscheinlich etwas anders als bei anderen Hunden ab.
 
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Ilona
19. Feb. 12:30
Das Markerwort ist einfach nur dafür da, um ein Verhalten, das man toll findet, zu bestätigen und dann gibt es die Belohnung an der Stelle, wo bzw. in welcher Position der Hund sein soll. Wenn Du bis jetzt Dein Markerwort fürs Ansprechen genutzt hast, dann hast Du immer ihr Verhalten bestätigt, welches sie gerade gemacht hat. Ich würde es neu aufbauen. Mein Markerwort ist ein freundliches "YEP".
Danke, werde mir ein neues ausdenken.
 
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Ilona
19. Feb. 12:34
Ich verlange Blickkontakt bevor Pico losläuft. Im Alltag sieht das dann so aus. Pico ist an der Leine und riecht etwas. Er fängt an dem Geruch zu folgen, erinnert sich an die Leine und dreht sich nach mir um. Nach dem Blickkontakt wird die Leine gelöst. Solange er dabei ansprechbar bleibt, darf er Schnüffeln und Spuren folgen wie er mag. Aufgebaut haben wir das über Suchspiele. Er musste im Sitz /Platz warten (am Anfang an der Leine), während ich eine Fährte gelegt oder Gegenstände versteckt habe. Dann bin ich zurück gegangen und habe nach der Kontaktaufnahme seinerseits das Kommando gelöst. Wenn die Kontaktaufnahme nicht kommt, dann darf er auch nicht los. Und dann heißt es üben bis zum erbrechen... Inzwischen sagt Pico mir bescheid und wir folgen dann gemeinsam der Fährte (soweit möglich) und teilen damit diese Erfahrung. Er hat gelernt, dass wir gemeinsam Dinge erforschen und ohne meine Begleitung Schnüffeln gegen nicht drin ist. Das hat bei uns funktioniert, ich weiß aber nicht wie das bei euch ist. Pico ist 100% Nase und 0% Sicht. Da läuft das wahrscheinlich etwas anders als bei anderen Hunden ab.
So, wie du es beschreibst, mache ich es auch. Ohne Kontaktaufnahme geht es bei uns auch nicht los. Auch mit den Suchspielen mache ich es so, wie Du auch. Kam es denn automarisch, das dein Hund bei einer Fährte Bescheid gesagt hat? Yuna ist auch Team Nase, Sicht auch aber nicht so extrem. Dann übe ich weiter. Vielleicht braucht sie einfach die Verknüpfung, das sie bei einer Fährte auch nachfragen muss.
 
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Sonja
19. Feb. 13:11
Du musst den Hund bevor er anfängt am Boden zu schnüffeln und der Fährte nach zu gehen schon die Signale erkennen und dann schon einleiten und dann durch eine Rückruf abbrechen und z.b ins Fuß holen . Also meine Hündin hat auch einen ausgeprägten jadgtrieb und wi wohnen direkt am Wald. Rehe begegnen uns täglich da kann ich sie wenn sie mal hinterher setzt sofort zurück rufen oder wir gehen gemeinsam im Fuß ohne Leine wenn es im Gebüsch 10 Meter links/rechts neben uns sitzt einfach dran vorbei. Bei Vögel auf dem Feld wird es schwieriger vor gut 6 Monaten musste ich sie noch abholen weil sie Vögel am Himmel gejagt hat sie ist mir auch schon einmal zusammen gebrochen. Unsere Regel Feld Rand nur 1m zum lösen . Wenn ich einen Vogel dort vor ihr sehen gehen wir im Fuß ohne Leine am Feld vorbei das klappt wunderbar mitlerweile kann ich sie auch zurück rufen wenn sie mal einen Vogel vor mir entdeckt sie rennt zwar kurz zieht einen Kreis nimmt aber dann davon ab. Wenn dein Hund anfängt im Freilauf durch die Luft zu schnüffeln, die Pfote zu heben, durch das Gebüsch guckt, vor dir läuft und nach rechts und links guckt in leicht geduckter Position da schon zurück rufen, auch wenn sie auf einer Stelle stehen bleibt und rum schaut das alles sind Anzeichen vom Jagdverhalten und da musst du schon abbrechen. Desweiteren würde ich sie jagdlich auslasten sprich Ersatz anbieten. Ich mache z.b Dummy aber nicht professionell sondern echt nur so zum spaß für mich , Wurstwasserfährte, leckerlies suchen Draußen die ich wirklich in Bäumen verstecke , arbeite mit der Reizangel dort mache ich auch viel impulskontrolle
So übe ich das mit Spike auch.... Abbruch schon bei den kleinsten Anzeichen vom Jagtverhalten sonst hat man keine Chance mehr....allerdings sind wir noch mit Schleppleine an den Thema dran
 
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Vivi
19. Feb. 13:55
So, wie du es beschreibst, mache ich es auch. Ohne Kontaktaufnahme geht es bei uns auch nicht los. Auch mit den Suchspielen mache ich es so, wie Du auch. Kam es denn automarisch, das dein Hund bei einer Fährte Bescheid gesagt hat? Yuna ist auch Team Nase, Sicht auch aber nicht so extrem. Dann übe ich weiter. Vielleicht braucht sie einfach die Verknüpfung, das sie bei einer Fährte auch nachfragen muss.
Ja, das kam tatsächlich mit dem Training. Ich habe immer wieder Kontaktaufnahme eingefordert und belohnt. Dadurch das wir zusammen Erfahrungen machen und ich ihn nicht von spannenden Fährten abhalte (solange wir das zusammen machen), hat Pico schnell von sich aus Kontakt aufgenommen.
 
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Ilona
19. Feb. 14:04
Ja, das kam tatsächlich mit dem Training. Ich habe immer wieder Kontaktaufnahme eingefordert und belohnt. Dadurch das wir zusammen Erfahrungen machen und ich ihn nicht von spannenden Fährten abhalte (solange wir das zusammen machen), hat Pico schnell von sich aus Kontakt aufgenommen.
Das ist ja auch mein Ziel. Ich möchte das mit ihr zusammen machen. Genau so. Dann bleib ich einfach dran und schaue mal wie es sich entwickelt...