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Ilona
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Anzahl der Antworten 27
zuletzt 19. Feb.

Abrufbarkeit bei Spurensuche

Hey hey Wie trainiert ihr die Abrufbarkeit und auch Orientierung wenn der Hund einer Fährte nach geht? Waren heute in einer Gegend unterwegs, die für Yuna so interessant gerochen hat, das sie schnell im Schnüffelwahn war. Sie war dann so im Tunnel, das sie gar nicht mehr ansprechbar war. Wie baue ich es auf, das sie auch in solchen Situationen ansprechbar bleibt? Habt ihr da Tipps und auch Erfahrungsberichte? Ich würde mich freuen, davon zu lesen. Hier in unserer Gegend ist das nicht so das Problem. Hier hat sie auch die Gerüche vom Fuchs, katzen, Mäusen und Eichhörnchen. Da ist nicht so in ihrem Tunnel. Also was kann ich tun? Immer her damit mit den Tipps.
 
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Ilona
18. Feb. 12:44
Das würde ich erst machen wenn sie zuverlässig auf das Kommando mit der etwas weniger interessanten Schnüffelspur reagiert. Hierfür würde ich ein Abbruchkommando etablieren. Denn die Wildschnüffelspur ist ja die ultimative Ablenkung. Ich lege auch lieber selber Schnüffelspuren wo sie ihren Drang ausleben kann und bei Wildschnüffelspuren breche ich das lieber ab. Denn sie da raus zu bekommen ist wirklich sehr schwer. Also an der Wildschnüffelspur rechtzeitig den Abbruch üben und lieber selber Spuren legen. Die ihr dann gemeinsam bearbeitet.
Das Probelem ist ja, ich wohne in Berlin. Wo lege ich da ne Spur? Wenn ich ausserhalb bin, sind die Wildspuren interessanter als das Wurstwasser. Hm, unser Garten ist zu klein, um da ne Spur zu legen. Was legst du denn für Fährten? Und wo legst du die? Ich hab mal gelesen, das die selbsgelegte Fährte sich erstmal 15 min.setzen muss. Ist dem so?
 
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Ilona
18. Feb. 12:49
Das würde ich erst machen wenn sie zuverlässig auf das Kommando mit der etwas weniger interessanten Schnüffelspur reagiert. Hierfür würde ich ein Abbruchkommando etablieren. Denn die Wildschnüffelspur ist ja die ultimative Ablenkung. Ich lege auch lieber selber Schnüffelspuren wo sie ihren Drang ausleben kann und bei Wildschnüffelspuren breche ich das lieber ab. Denn sie da raus zu bekommen ist wirklich sehr schwer. Also an der Wildschnüffelspur rechtzeitig den Abbruch üben und lieber selber Spuren legen. Die ihr dann gemeinsam bearbeitet.
Ist denn deine dabei im Freilauf, wenn sie so ne tolle Spur gefunden hat? Das ist nämlich bei uns das Problem ich kann sie auf dem Feld oder auch Fremdgegend nicht in den Freilauf lassen, weil sie dann an einer Spur dran ist und dann der RR nicht mehr klappt. Selbst mit der Sl ist es dann schwierig, weil sie sich dann so reinlegt, das das dann ein wenig an Tau ziehen erinnert🙃 was fpr ein Abbruchsignal hast du?
 
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Sylvi
18. Feb. 15:27
Das Probelem ist ja, ich wohne in Berlin. Wo lege ich da ne Spur? Wenn ich ausserhalb bin, sind die Wildspuren interessanter als das Wurstwasser. Hm, unser Garten ist zu klein, um da ne Spur zu legen. Was legst du denn für Fährten? Und wo legst du die? Ich hab mal gelesen, das die selbsgelegte Fährte sich erstmal 15 min.setzen muss. Ist dem so?
Ich mach das in unserem Garten, an Feldwegen oder auch im Wald. Ich lege kleine Leckerli aus trete dafür hintereinander kleine Stellen auf und lege die Leckerlis rein und am Ende liegt da bei uns ein Dummi mit einer ganz besonderen Leckerei. Oder ich lasse sie Teebeutel suchen und hierfür kann man mit etwas Teewasser eine Spur legen. Wenn sie den Teebeutel gefunden hat bekommt sie was tolles. Wurstwasserspur mach ich eher im Garten um mit ihr den Abbruch üben zu können. Bei uns ist das ein scharfes und sehr deutliches Nein. Weil sie das bereits als Abbruch kennt wenn sie an etwas nicht dran darf. Also 15 min warte ich bei einer gelegten Fährte nicht. Das reicht bei uns auch so. Sie hat zum Glück einen nicht zu stark ausgeprägten Jagdtrieb, deshalb kann ich sie auch ohne Leine laufen lassen. Aber er ist vorhanden und ich will das sie abrufbar bleibt. Solange das nicht so ist musste sie an die Leine. Das haben wir viel üben müssen und ich habe zusätzlich auch ein Radiustraining mit ihr gemacht. So ist sie leichter abrufbar und orientiert sich mehr an mir.
 
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Sylvi
18. Feb. 15:32
Das Probelem ist ja, ich wohne in Berlin. Wo lege ich da ne Spur? Wenn ich ausserhalb bin, sind die Wildspuren interessanter als das Wurstwasser. Hm, unser Garten ist zu klein, um da ne Spur zu legen. Was legst du denn für Fährten? Und wo legst du die? Ich hab mal gelesen, das die selbsgelegte Fährte sich erstmal 15 min.setzen muss. Ist dem so?
Es gibt auch Kurse für die Fährtensuche. Vielleicht wäre das was für euch. Dort wird sie ausgelastet und du lernst gemeinsam mit ihr das zu steuern.
 
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Ilona
18. Feb. 15:43
Es gibt auch Kurse für die Fährtensuche. Vielleicht wäre das was für euch. Dort wird sie ausgelastet und du lernst gemeinsam mit ihr das zu steuern.
Mit Kursen hab ich keine guten Erfahrungen. Yuna dreht da schnell auf...ich mach das jetzt mit wurstwasser, hab mir schon überlegt wo ich das machen kann. Da nehme ich ein gewerbegebiet am Wochenende. Wenn das da gut klappt, dann bei uns im Park, dann bei ner Freundin auf ner grossen wiese, dann als königsfisziplin das feld. Danke für deine Ideen.
 
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Sylvi
18. Feb. 15:50
Mit Kursen hab ich keine guten Erfahrungen. Yuna dreht da schnell auf...ich mach das jetzt mit wurstwasser, hab mir schon überlegt wo ich das machen kann. Da nehme ich ein gewerbegebiet am Wochenende. Wenn das da gut klappt, dann bei uns im Park, dann bei ner Freundin auf ner grossen wiese, dann als königsfisziplin das feld. Danke für deine Ideen.
Viel Erfolg und Spaß dabei 👍🍀🍀🍀
 
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Babs
18. Feb. 21:29
Ich habe einen sehr jagdambitionierten Rüden. Er stöbert, geht einer Spur nach, jagt auf Distanz und auch auf Bewegung. Also das ist sein Jagdverhalten und das ist auch erst mal wichtig zu wissen. Ebenso ist wichtig zu wissen, ob der Hund Tötungsinstinkt hat oder hetzt. Da der Jagdtrieb genetisch festgelegt ist, kann man nur das Verhalten ändern. Distanzblicke habe ich konsequent unterbrochen. Bewegung wie Vögel ignoriert er. Stöbern darf er, da ich weiß, dass meiner weder einen Tötungsinstinkt noch etwas aufnimmt. Alles was auf dem Wasser ist wie Enten, Schwäne... zeigt er mir an mit Blick zu mir. Bewegungsreize (Hase, Rehe) ... Abbruch und zu mir kommen. Das war am Schwersten. Sobald er was sah oder roch, war er auch schon unterwegs (er war aber immer abgesichert). Ich habe da "Zeit" zwischen losrennen und Abbruch erarbeitet. Also, dass er nicht mer sofort losrennt, sodass ich das Jagdverhalten noch abbrechen kann, bevor er im Tunnel ist. Das mit den Leckerchen hat m. E. was mit Fährten zu tun. Die Hunde riechen die Bodenverletzung (verursacht durch die Schritte, die man selber gegangen ist) und verknüpfen diese positiv mit den Leckerchen. Irgendwann folgen sie dann nur noch der Bodenverletzung, weil sie ja eine tolle Belohnung am Ende bekommen (Jackpot). Beim Fährten baut man vorher ein Ritual auf, damit der Hund weiß, dass er jetzt in der "Arbeit" ist. Ich denke, wenn Du das mit Wurstwasser machen möchtest, dass Du aufpassen musst, dass diese Verknüpfung (Bodenverletzung mit Wurstwasser) nicht stattfindet. Was aber cool wäre ist, wenn sie zum Schluss (Ende der Spur oder Gegenstand gefunden) dies über ein Anzeigeverhalten anzeigt 😉. Also ein Platz, Sitz, Bellen, Männchen machen ... und das wird dann mit dem Jackpot belohnt. Wenn ich jetzt zu Lehrerhaft war ... entschuldige, das soll so nicht rüber kommen.
 
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Ilona
19. Feb. 07:50
Ich habe einen sehr jagdambitionierten Rüden. Er stöbert, geht einer Spur nach, jagt auf Distanz und auch auf Bewegung. Also das ist sein Jagdverhalten und das ist auch erst mal wichtig zu wissen. Ebenso ist wichtig zu wissen, ob der Hund Tötungsinstinkt hat oder hetzt. Da der Jagdtrieb genetisch festgelegt ist, kann man nur das Verhalten ändern. Distanzblicke habe ich konsequent unterbrochen. Bewegung wie Vögel ignoriert er. Stöbern darf er, da ich weiß, dass meiner weder einen Tötungsinstinkt noch etwas aufnimmt. Alles was auf dem Wasser ist wie Enten, Schwäne... zeigt er mir an mit Blick zu mir. Bewegungsreize (Hase, Rehe) ... Abbruch und zu mir kommen. Das war am Schwersten. Sobald er was sah oder roch, war er auch schon unterwegs (er war aber immer abgesichert). Ich habe da "Zeit" zwischen losrennen und Abbruch erarbeitet. Also, dass er nicht mer sofort losrennt, sodass ich das Jagdverhalten noch abbrechen kann, bevor er im Tunnel ist. Das mit den Leckerchen hat m. E. was mit Fährten zu tun. Die Hunde riechen die Bodenverletzung (verursacht durch die Schritte, die man selber gegangen ist) und verknüpfen diese positiv mit den Leckerchen. Irgendwann folgen sie dann nur noch der Bodenverletzung, weil sie ja eine tolle Belohnung am Ende bekommen (Jackpot). Beim Fährten baut man vorher ein Ritual auf, damit der Hund weiß, dass er jetzt in der "Arbeit" ist. Ich denke, wenn Du das mit Wurstwasser machen möchtest, dass Du aufpassen musst, dass diese Verknüpfung (Bodenverletzung mit Wurstwasser) nicht stattfindet. Was aber cool wäre ist, wenn sie zum Schluss (Ende der Spur oder Gegenstand gefunden) dies über ein Anzeigeverhalten anzeigt 😉. Also ein Platz, Sitz, Bellen, Männchen machen ... und das wird dann mit dem Jackpot belohnt. Wenn ich jetzt zu Lehrerhaft war ... entschuldige, das soll so nicht rüber kommen.
Hey Babs Ich habe auch schon viel ab Yunas Jagdverhalten gearbeitet. Sie zeigt an , wenn sie was sieht und bleibt stehen. Schon mal ein Pluspunkt. Yuna geht Wildspuren nach, ubd zwar so intensiv, das sie echt im Tunnel ist. Abruf istcdabei nicht mlglich. Zum Glück hab ich sie an der SL, so das ich das unterbrechen kann, aber selbst das Ubterbrecheb ist im Moment schwierig. Och nehme dann den Geschirrgriff, gut vorher antrainiert, und ziehe sie ein Stück weg. Und biete ihr ein Alternativverhalten kaum nehme ich die Hand weg vom Geschirr, stürzt sie sich wieder auf diese interessante Stelle. Ich bin da echt ratlos, wie ich sie in die Ansprechbarkeit bekomme. Hast du da noch Tipps? Ich will Yunas Jagdverhalten ja nicht abtrainieren, ich möchte das sie es im gewissen Rahmen ausleben kann, aber eben unter der Bedingung Ansprechbarkeit.
 
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Babs
19. Feb. 08:11
Hey Babs Ich habe auch schon viel ab Yunas Jagdverhalten gearbeitet. Sie zeigt an , wenn sie was sieht und bleibt stehen. Schon mal ein Pluspunkt. Yuna geht Wildspuren nach, ubd zwar so intensiv, das sie echt im Tunnel ist. Abruf istcdabei nicht mlglich. Zum Glück hab ich sie an der SL, so das ich das unterbrechen kann, aber selbst das Ubterbrecheb ist im Moment schwierig. Och nehme dann den Geschirrgriff, gut vorher antrainiert, und ziehe sie ein Stück weg. Und biete ihr ein Alternativverhalten kaum nehme ich die Hand weg vom Geschirr, stürzt sie sich wieder auf diese interessante Stelle. Ich bin da echt ratlos, wie ich sie in die Ansprechbarkeit bekomme. Hast du da noch Tipps? Ich will Yunas Jagdverhalten ja nicht abtrainieren, ich möchte das sie es im gewissen Rahmen ausleben kann, aber eben unter der Bedingung Ansprechbarkeit.
Moin, hast Du ein Markerwort oder den Clicker antrainiert? Die Ansprechbarkeit alleine reicht am Ende nicht aus. Sie wird trotzdem losrennen. Wichtig wäre ein zuverlässiges Anzeigeverhalten anzutrainieren, da Du ja das Jagen selber nicht untersagen möchtest. Bei Wild wäre das dann, sobald sie das Wild aufgespürt hat, dann soll sie sich z. B. hinsetzen (oder was anderes, was sie super gut kann und gerne macht).
 
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Ilona
19. Feb. 08:39
Moin, hast Du ein Markerwort oder den Clicker antrainiert? Die Ansprechbarkeit alleine reicht am Ende nicht aus. Sie wird trotzdem losrennen. Wichtig wäre ein zuverlässiges Anzeigeverhalten anzutrainieren, da Du ja das Jagen selber nicht untersagen möchtest. Bei Wild wäre das dann, sobald sie das Wild aufgespürt hat, dann soll sie sich z. B. hinsetzen (oder was anderes, was sie super gut kann und gerne macht).
Ja, ein Markerwort haben wir. Aber selbst das hilft nicht in diesen Momenten. Wie mache ich das, das sie Spuren anzeigt. Sie stürzt sich sofort drauf, wie eine Ertrinkende. Da gibt es keinen Moment, wo ich reagieren kann. Das geht bei ihr blitzschnell. Anzeigen kennt sie von der Gegenstandssuche.