Besser als den Welpen zur Ruhe zu zwingen ist, ihm zur Ruhe zu verhelfen. Manche meinten das auch mit "zwingen", andere nicht.
Ein Hund kann am besten zur Ruhe kommen, wenn seine Umgebung ruhig ist. Gleichzeitig hat ein Welpe ein Nähebedürfnis, das unbedingt befriedigt werden sollte.
Es ist sinnvoll, dass er einen Platz hat, wo er irgendwann alleine zur Ruhe kommen kann. Die Gewöhnung daran dauert allerdings etwas.
In der Zwischenzeit ist es unerheblich, wo er zur Ruhe kommt, auf Deinem Bauch oder Schoß, zwischen Deinen Füßen, oder nur in Sichtweite. Die meisten Welpen brauchen Körperkontakt dafür.
Wenn der Hund schläft, könnt Ihr Eurem Tagesgeschäft nachgehen, zumindest eine Weile. Aber je dynamischer Ihr Euch bewegt, desto eher steht er hinter Euch und will ebenfalls Action. Eure Energie überträgt sich auf den Hund.
Hier wurde auch der Tipp gegeben, ihn nicht anzuschauen und nicht mit ihm zu sprechen. Das wird oft missverstanden. Sinnvoll ist, nicht selbst die Initiative zu ergreifen, und nicht allzu intensiv auf den Welpen zu reagieren, und das ist wirklich verdammt schwer. Aber in Bezug auf die nötige Ruhe ist es sehr wichtig, ihn nicht ständig zu betüddeln und ihn nicht zum Mittelpunkt der Welt zu machen.
Gleichzeitig muss er aber das Gefühl haben, wahrgenommen zu werden mit seinen Bedürfnissen, daher wäre Ignorieren falsch. Es ist eine Gratwanderung.
So wie die meisten geschrieben haben, kommt ein Welpe am besten zusammen mit seinen Menschen zur Ruhe. Ich habe neulich von jemandem gehört, der seinen Welpen eine ganze Weile in einem Tragetuch zur Ruhe gebracht hat. Immer dabei, mit Körperkontakt. Das klingt für mich nach einer guten Idee.
Viel Spaß mit dem Kleinen.