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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 14. Aug.

Zusatzfutter für mehr Ruhe

Hallo, hat jemand Erfahrung mit Zusatzfuttern für Hunde, die für mehr innere Ruhe sorgen sollen? Wir sind gerade umgezogen und meine Hündin ist allgemein ein sehr aktiver Hund und kommt hier im neuen Zuhause aktuell sehr schlecht zur Ruhe. Das war vorher kein Problem, daher würde ich gerne kurzfristig mit einem Zusatzfutter oder ähnlichem nachhelfen, bis sie sich eingewöhnt hat. Ich kenne das sonst nur aus der Pferdewelt, bei Hunden bin ich da sehr unerfahren. Würde mich über Erfahrungsberichte und Produktempfehlungen freuen, danke :)
 
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Steffi
13. Aug. 22:49
Es gibt da ein paar "Patentrezpte", die mit bestimmten Aminosäuren und der Vorstufe von Serotonin zu tun haben. Gehe ich mal nicht drauf ein. Ich persönlich (kenne mich besser aus mit Ernährung insgesamt als mit Hunde-Psychologie und Lerntheorien..) ... würde aber trotzdem so ein Problem erstmal primär über Erziehung zu lösen versuchen und nicht über Ernährung oder gar irgendwelche Zusätze.
Studien haben gezeigt, dass die nur in Kombi mit einer Protein armen Diät und am besten bei territorialer Angst motivierter Aggression helfen
 
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Steffi
13. Aug. 22:51
Hallo Jana, So ging es meine Hündin nach unserem Umzug letztes Jahr auch. Von Pet’s Deli gibt es Snack&Chill, ja recht teuer mit 19€, dafür nur hochwertige Zutaten. Sie haben bei uns super und nach kurzer Zeit gewirkt. In der Akutsituation ist es gar nicht so schlecht, wenn man kurzzeitig auf so etwas zurückgreift. Wenn der Hund sowieso bereits massiv gestresst ist, kann manchmal jede noch so gute Erziehungsmethode umsonst sein (ist bei uns Menschen nicht anders). Trotzdem sollte man langfristig schauen, dass der Hund sich auch ohne Zusätze im neuen Zuhause wohl fühlt. Hier ist Empathie fragt statt blanke Kommandos. Mehr Kuscheln und Spielen (mit dem Besitzer)hilft den Stress zu bewältigen. Liegeplätze eher in Zimmerecken stellen, als an Durchgangsplätzen. Bei uns hat es ca. 6 Wochen gedauert, bis sie total entspannt war. Hoffe deiner Hündin geht es bald besser und sie kommt an.😄
Baldrian ist halt ein Blutdrucksenker. Würd ich mir sehr gut überlegen, das zu gehen
 
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Katrin
13. Aug. 22:51
Wenn sich in der Nachbarwohnung jemand bewegt, wufft sie zB zur Warnung. Sie muss immer überall mit dabei sein, findet keine Ruhe wenn ich nicht unmittelbar daneben bin und sobald ich mich bewege ist sie auch wieder auf Anschlag. In der Nacht wird es langsam besser, da schläft sie mittlerweile durch und wirkt auf mich auch zufrieden, wufft nur noch ganz selten. Das ständige Folgen unterbinde ich natürlich, gerade wenn ich nur eben was aus dem anderen Raum holen will, o.ä. Ihr Platz ist in einer Ecke des Raumes, sie hat keinen direkten Blick auf die Tür. Im Untergeschoss ebenso.
Klingt für mich nach Neuorientierung und nicht wirklich nach Problemen bei denen man mit irgendwas helfen müsste. Denke einiges wird neu und ungewohnt sein so das sie jetzt erstmal herausfinden muss welches Verhalten das richtige ist. Dazu hinterfragt sie vielleicht auch noch das ein oder andere. Ist aber nur meine Einschätzung. Denke Regeln und Zeit dürften da echt reichen.
 
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Steffi
13. Aug. 22:52
Bitte nicht falsch verstehen, ist nur ein nett gemeinter Meinungaustausch von meiner Seite 👋🏼: Man sollte da empathisch sein. Wenn du gestresst und verunsichert wärst, würdest du dir sicher auch wünschen, dass man die Sicherheit gibt, statt dass du „erzogen“ wirst … richtig?😄 Also lieber Kuscheln und da sein, statt strenge Regeln. Und natürlich klare Strukturen. Kurzfristig sind hochwertige und sichere Nahrungsergänzungsmittel usw. absolut legitim, ähnlich wie beim Menschen- wenn das Stresslevel gesenkt ist, lernt es sich leichter. In meinem Tierpsychologiestudium wurde es genau so erklärt und sogar Bachblüten und Homöopathie empfohlen. 😉
An welcher Hochschule kann man denn Tierpsychologie studieren?
 
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Sonja
13. Aug. 22:54
Hast du es schonmal mit Lavendel Kissen, Lavendel Duftkerzen Lavendel als Topfpflanze versucht. Auch tiefe ruhige Musik oder das Relaxopet (googeln) probiert. Bei Rionnag hilft Lavendelduft Kerze oder ein Lavendelkissen um runterzukommen ( zum Beispiel nach einem aufregenden Tag und/oder wenn Läfige "begegnete".) Bei Hunden von bekannten hilft Baldrian, manchmal einfach der Duft oder auch Baldrian Tropfen/Pulver
 
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Katrin
13. Aug. 22:54
An welcher Hochschule kann man denn Tierpsychologie studieren?
Bestimmt Fernlehrgang wie es beim THP läuft
 
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Steffi
13. Aug. 22:55
Klingt für mich nach Neuorientierung und nicht wirklich nach Problemen bei denen man mit irgendwas helfen müsste. Denke einiges wird neu und ungewohnt sein so das sie jetzt erstmal herausfinden muss welches Verhalten das richtige ist. Dazu hinterfragt sie vielleicht auch noch das ein oder andere. Ist aber nur meine Einschätzung. Denke Regeln und Zeit dürften da echt reichen.
Exakt dasselbe wollte ich auch schreiben. Meine alte Hündin ist insgesamt 7 mal mit mir umgezogen und hat dieses Verhalten immer für ein paar Wochen gezeigt. Meine Kleine ist in ihren zwei Lebensjahren auch schon zwei mal umgezogen und zeigt das ebenfalls.
 
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Steffi
13. Aug. 22:56
Bestimmt Fernlehrgang wie es beim THP läuft
Das ist dann aber kein Studium, sondern ein Fernlehrgang.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Aug. 22:57
Wenn sich in der Nachbarwohnung jemand bewegt, wufft sie zB zur Warnung. Sie muss immer überall mit dabei sein, findet keine Ruhe wenn ich nicht unmittelbar daneben bin und sobald ich mich bewege ist sie auch wieder auf Anschlag. In der Nacht wird es langsam besser, da schläft sie mittlerweile durch und wirkt auf mich auch zufrieden, wufft nur noch ganz selten. Das ständige Folgen unterbinde ich natürlich, gerade wenn ich nur eben was aus dem anderen Raum holen will, o.ä. Ihr Platz ist in einer Ecke des Raumes, sie hat keinen direkten Blick auf die Tür. Im Untergeschoss ebenso.
Das hört sich nach einem erhöhten Erregungslevel an. Sie folgt dir vermutlich aus Angst und Unsicherheit. Wenn du sie wegschickst, ändert das nichts an ihrer Angst. In solchen Situationen brauchen Hunde ihre Bezugsperson verstärkt. Weise ihr stattdessen einen klaren Platz im Raum zu, in dem du dich gerade aufhältst. Somit darf sie in deiner Nähe sein und bekommt mehr Sicherheit, du behältst aber die Oberhand und zeigst ihr so, dass alles in Ordnung ist. Wie gesagt, sei empathisch. Sobald man mehr Verständnis für die Situation entwickeln und sich etwas auf die Bedürfnisse des Hundes einlässt, statt irgendwelchen Erziehungstherien zu folgen, kommt man nicht nur auf mehr hilfreiche Ideen, sondern suggeriert dem Hund auch, dass er dem Besitzer vertrauen kann, weil er dieser auf ihn achtet = Hund entspannt sich und lässt sich führen.
 
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Katrin
13. Aug. 22:57
Das ist dann aber kein Studium, sondern ein Fernlehrgang.
Ich weiß das, du weißt das und einige andere hoffentlich auch. Es klingt halt nur besser wie Lehrgang.