Wenn sich in der Nachbarwohnung jemand bewegt, wufft sie zB zur Warnung. Sie muss immer überall mit dabei sein, findet keine Ruhe wenn ich nicht unmittelbar daneben bin und sobald ich mich bewege ist sie auch wieder auf Anschlag.
In der Nacht wird es langsam besser, da schläft sie mittlerweile durch und wirkt auf mich auch zufrieden, wufft nur noch ganz selten.
Das ständige Folgen unterbinde ich natürlich, gerade wenn ich nur eben was aus dem anderen Raum holen will, o.ä.
Ihr Platz ist in einer Ecke des Raumes, sie hat keinen direkten Blick auf die Tür. Im Untergeschoss ebenso.
Das hört sich nach einem erhöhten Erregungslevel an.
Sie folgt dir vermutlich aus Angst und Unsicherheit.
Wenn du sie wegschickst, ändert das nichts an ihrer Angst. In solchen Situationen brauchen Hunde ihre Bezugsperson verstärkt.
Weise ihr stattdessen einen klaren Platz im Raum zu, in dem du dich gerade aufhältst. Somit darf sie in deiner Nähe sein und bekommt mehr Sicherheit, du behältst aber die Oberhand und zeigst ihr so, dass alles in Ordnung ist.
Wie gesagt, sei empathisch. Sobald man mehr Verständnis für die Situation entwickeln und sich etwas auf die Bedürfnisse des Hundes einlässt, statt irgendwelchen Erziehungstherien zu folgen, kommt man nicht nur auf mehr hilfreiche Ideen, sondern suggeriert dem Hund auch, dass er dem Besitzer vertrauen kann, weil er dieser auf ihn achtet = Hund entspannt sich und lässt sich führen.