Was ich mich frage?!
Wenn ich weiß, mein Hund braucht ca X Monate bis er ausgewachsen ist.
Mit welcher Begründung sollte ich vor diesem Zeitraum das Futter wechseln? Vor allem wenn es nicht 3-4 Wochen, sondern 3-4 Monate sind.
Diese Logik erschließt sich mir nicht.
Vielleicht können das ja die beantworten die das so früh getan haben?!
Ausgenommen wo es gesundheitliche Aspekte gab.
Das ganze geht scheinbar weitgehend zurück auf ne 50 Jahre alte Studie an Doggen, die schon damals fragwürdig war (1974 von Hedhammar et al.) habe ich hier irgendwo liegen. Abfotografiert, weil es Scanner oder digitale Texte einfach noch gar nicht gab.
Daher stammt wohl auch das Märchen, dass Welpen und Junghunde proteinarm gefüttert werden sollten.
In dem Versuch durfte eine Gruppe junger Doggen (ausgerechnet Doggen...) so viel energie- und proteinreiches (36 % Rohprotein) Futter fressen, wie sie wollten.
Und... *BOING*.. Riesen-Überraschung:
Diesen Tieren bekamen tatsächlich Skelettprobleme.
Dann musst du ihr das zusätzlich so vorstellen, dass diese Ergebnisse und die teilweise folkloristischen Schlussfolgerungen daraus erstmal über 20 Jahre lang mündlich von Halter zu Halter und von Züchter zu Züchter überliefert wurden.
DAS, was dann nach dem Stille-Post-Prinzip daraus entstanden war, wurde dann in den mittleren bis späten 90ern, als wirklich fast jeder im Internet angekommen war, dort verbreitet und weiter gesponnen.
Besonders in der Schäferhund-Züchterszene scheint sich das immer noch hartnäckig zu halten. Da werden ganz ganz viele Junghunde immer noch mit 6 Monaten umgestellt.
Und hey... ist doch klar:
die müssen sich ja UNGLAUBLICH GUT AUSKENNEN... weil die Züchten immerhin den Deutschen Schäferhund.... 🙈
Dass manche Leute da gedanklich und fachlich seit 50 Jahren nicht von der Stelle gekommen sind, das interessiert scheinbar irgendwie keinen.
Soweit meine Theorie dazu und was ich dazu sagen kann.