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Susa
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zuletzt 11. Mai

Wie hoch soll der Fleischanteil sein?

Hallo Hundefreunde, ich bin gerade etwas unschlüssig mit der Ernährung unseres Hundes. Ich habe mit einer Freundin, die im Tiergeschäft arbeitet, mit dem Tierarzt uns mit dem Hundetrainer gesprochen, was wir füttern sollen. Jeder sagt was anderes...man muss natürlich dazu sagen, dass sowohl der Tierarzt als auch der Hundetrainer gesponsert werden von den Futtermittelherstellern (Royal Canin und Anifit). Meine eigentliche Frage ist: Wie hoch sollte der Fleischanteil im Futter denn sein? Der Hundetrainer sagt, in unserem Futter (70% Fleisch, 30% Gemüse) ist zu wenig Fleisch, das was er empfiehlt, hat 95% Fleisch. Bisher hatten wir auch immer Nassfutter für Frühstück und Abendbrot. Trockenfutter haben wir als Leckerli zum Üben, für Futtersuche etc genommen. Da sollen wir jetzt aber auf nur noch Nassfutter umstellen. Das klang auch ganz sinnvoll, ich glaube unser Hund trinkt nicht genug um das Trockenfutter auszugleichen. Ansonsten hat unser Hunde keine Allergien/Unverträglichkeiten und ist super verfressen und frisst eigentlich alles was man ihm gibt, egal obs Hundefutter, Obst oder ne Tablette ist.
 
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Eva
10. Mai 11:30
Es gibt noch so ein Sammelsurium von zusätzlichen anderen kleinen Einzelrechnern für ganz bestimmte Dinge, aber viel ist es nicht. Brendy hat tatsächlich sechs Jahre lang deutlich mehr gefressen , als sie nach dieser Formel bekommen sollte, aber auch meist was übrig gelassen. Hat sie selbst organisiert und dabei ihr "Wohlfühl-Gewicht" von 21 Kilo sehr stabil gehalten. Nun ist sie 8 und damit seit einem Jahr ernährungsphysiologisch "Senior" und wir müssen inzwischen tatsächlich etwas aufpassen, dass sie nicht auseinander geht.
Lotte wird ja in nem Monat 7, vielleicht nimmt sie dann auch ein wenig zu. Ich würd mich freuen.😆
Sie ist zwar okay, aber am unteren Ende, ein halbes Kilo mehr wäre für mich ideal. Sie ist da allerdings wie die junge Brendy- sie frisst ihre Menge und hört dann auf.
 
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Tom
10. Mai 11:35
..bin gespannt, wann die Gewichtszunahme bzw das Aufpassen müssen bei Rocky anfängt. Er hält sein Gewicht von 31 kg (63 er Widerrist) sehr konstant und hört eher selbstständig mit dem Fressen auf. Auch er bekommt bisher deutlich mehr als empfohlen. Bald ist er 4,5 Jahre alt ❤️
Das kann noch dauern bei euch.
Brendy kam mit 62 cm Widerist zu uns mit 16 kg und das war schon sehr klapprig.

Deswegen hatte sie zumindest Trockenfutter immer zum im Zugriff und hat sich davon genommen, was sie für richtig hält. Damit hat sie sich stabil bei 21 kg eingependelt für 6 Jahre und wir haben keinen Grund gesehen an unserer Strategie was zu ändern. Punktgenau an ihrem 7. Geburtstag hat sie angefangen zuzunehmen. Sah mir fast aus, als hätte sie heimlich in der Fachliteratur geschmökert.

Evas Lotte ist ja im Gegensatz zu unserer Brendy nicht nur halbe, sondern reinrassige Galga, nochmal schlanker und die wäre beim selben Gewicht dann geschätzt wahrscheinlich einfach knapp 10cm größer.
Mal schauen, ob Eva berichtet.
 
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Eva
10. Mai 11:35
Hm, ich nehm im Schnitt 75 kcal pro kg metabolisches KGW für den durchschnittlichen (couchpotatigen) Hund, 100kcal für Hund, der Pro Tag etwa 2 Stunden gassi geht und 130 kcal für die sportlichen Hunde. Damit fahr ich seit 10 Jahren ganz gut. Am liebsten kalkuliere ich allerdings mit individuellen Mengen, dh ich frag nach, was Hund aktuell frisst und wie sein Gewicht aussieht und berechne auf dieser Basis das neue Futter
Da müsste ich Lotte als sportlich annehmen, wobei das ja Rassenbedingt ist.😅
Dabei ist sie ja innerlich ne Couchpotatoe, aber halt auch eine Couchpotatoe die alle paar Tage sprintet.
 
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Eva
10. Mai 11:39
Das kann noch dauern bei euch. Brendy kam mit 62 cm Widerist zu uns mit 16 kg und das war schon sehr klapprig. Deswegen hatte sie zumindest Trockenfutter immer zum im Zugriff und hat sich davon genommen, was sie für richtig hält. Damit hat sie sich stabil bei 21 kg eingependelt für 6 Jahre und wir haben keinen Grund gesehen an unserer Strategie was zu ändern. Punktgenau an ihrem 7. Geburtstag hat sie angefangen zuzunehmen. Sah mir fast aus, als hätte sie heimlich in der Fachliteratur geschmökert. Evas Lotte ist ja im Gegensatz zu unserer Brendy nicht nur halbe, sondern reinrassige Galga, nochmal schlanker und die wäre beim selben Gewicht dann geschätzt wahrscheinlich einfach knapp 10cm größer. Mal schauen, ob Eva berichtet.
Lotte hat Widerrist ca 64 und 21,8kg. (-> in der Früh tatsächlich sehr konstant genau dort😅)
Sie kam mit etwa 19kg zu mir, hat dann eher schnell zugenommen und dann nach nem Jahr bei 21,8kg stehen geblieben.
 
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Eva
10. Mai 11:40
Puhh das ist echt hoch🤣.
 
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Steffi
10. Mai 11:41
Da müsste ich Lotte als sportlich annehmen, wobei das ja Rassenbedingt ist.😅 Dabei ist sie ja innerlich ne Couchpotatoe, aber halt auch eine Couchpotatoe die alle paar Tage sprintet.
Meine alte Hündin war extrem sportlich, hatte trotzdem einen extrem niedrigen Energiebedarf. Meine junge Hündin ist ein Durchlauferhitzer. Es gibt einfach teilweise auch massive Rasseunterschiede. Aussis sind zB ja extrem Energiegeladen, haben aber kaum Energiebedarf
 
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Andreas
10. Mai 11:44
Puhh das ist echt hoch🤣.
😉.. ich habe hier auch immer wieder nach energiedichtem Futter gefragt, da er Riesenmengen einfach stehen lässt.. Dank zB Magnusson Sport (ca 853 kj pro 100g) passt das jedoch 😜

Oh ..halt habe falsch gerechnet.. Ich schaff das schon noch 🫣.. irgendwann. Ich sollte schon schauen, ob da kcal oder kj steht..
 
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Susa
10. Mai 13:40
Lotte wird ja in nem Monat 7, vielleicht nimmt sie dann auch ein wenig zu. Ich würd mich freuen.😆 Sie ist zwar okay, aber am unteren Ende, ein halbes Kilo mehr wäre für mich ideal. Sie ist da allerdings wie die junge Brendy- sie frisst ihre Menge und hört dann auf.
Kann ich mir bei Nino nicht vorstellen, dass der irgendwann mal freiwillig mit Essen aufhört. Der sammelt jedes Krümel vom Boden auf.
Und nach dem Essen steht er schon wieder an der Küche und fragt nach Dessert.

Dadurch lässt er sich aber auch sehr gut mit Leckerli motivieren.
 
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Eva
10. Mai 15:17
Kann ich mir bei Nino nicht vorstellen, dass der irgendwann mal freiwillig mit Essen aufhört. Der sammelt jedes Krümel vom Boden auf. Und nach dem Essen steht er schon wieder an der Küche und fragt nach Dessert. Dadurch lässt er sich aber auch sehr gut mit Leckerli motivieren.
Leckerli motiviert is Lotte allerdings auch, bzw kann ich Trockenfutter und die besseren Dinge in ihrer Kochration auch super zum Training verwenden😅.
Lotte musste allerdings auch nie hungern, in ihrer Zeit im spanischen Tierheim gab es laut Pflegestelle immer genug Futterspenden.

Naja ich hoffe ihr seid mittlerweile schlauer bezüglich der Mengen geworden. Für hannes sein futterrechner gibt es übrigens auch youtube tutorial, die sind oft hilfreich :).
 
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Tom
10. Mai 15:29
Kann ich mir bei Nino nicht vorstellen, dass der irgendwann mal freiwillig mit Essen aufhört. Der sammelt jedes Krümel vom Boden auf. Und nach dem Essen steht er schon wieder an der Küche und fragt nach Dessert. Dadurch lässt er sich aber auch sehr gut mit Leckerli motivieren.
Da gibt es halt diese beiden Extreme und noch  ganz viel mehr in der Mitte dazwischen. 

Manches ist rassebedingt und anderes hat halt auch mit der Vorgeschichte des Hundes zu tun und wie der so tickt. 
Da muss man halt gucken was man machen kann und machen muss. 
Ist natürlich wunderbar entspannt, wenn man dem Hund das selbst überlassen kann, aber das geht längst nicht bei jedem. 
Ich hatte das bei uns natürlich trotzdem "oberschlau" (.... 🙈) und völlig wissenschaftlich nach einer Formel berechnet, die ich für sinnvoll halte. Und durfte dann erleben, dass es für unseren Hund gar nicht passt und die sich eine ordentliche Portion mehr rein haut, um klar zu kommen. 


Gerade wenn ich mir den letzten Postings von Steffi und Eva angucke, finde ich eine gute Idee, "aktive Rasse" und die tatsächlicher Aktivität vom Hund im Alltag getrennt zu bewerten. 

Das eine ist halt genetisch bedingter Grundumsatz und das andere, was der Hund tatsächlich tut. 


So Aussis und Border Collies und andere Hüte-Kollegen sind halt teilweise unglaublich viel unterwegs und auch echt ausdauernd. Aber die gehen gleichzeitig wahnsinnig effizient mit ihrer Energie um. Andere Hunde verdampfen die irgendwie einfach. 

Uberspitz gesagt wäre es vorstellbar, dass ein Windhund selbst in Ruhemodus schon fast dieselbe Energie verbraucht wie ein Aussi, wenn er läuft oder arbeitet. 

Man kann sich rechnerisch annähern und dafür gibt es gute und nicht so gute Modelle, aber irgendwann am Ende muss man einfach auf den Hund gucken.