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Susa
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zuletzt 11. Mai

Wie hoch soll der Fleischanteil sein?

Hallo Hundefreunde, ich bin gerade etwas unschlüssig mit der Ernährung unseres Hundes. Ich habe mit einer Freundin, die im Tiergeschäft arbeitet, mit dem Tierarzt uns mit dem Hundetrainer gesprochen, was wir füttern sollen. Jeder sagt was anderes...man muss natürlich dazu sagen, dass sowohl der Tierarzt als auch der Hundetrainer gesponsert werden von den Futtermittelherstellern (Royal Canin und Anifit). Meine eigentliche Frage ist: Wie hoch sollte der Fleischanteil im Futter denn sein? Der Hundetrainer sagt, in unserem Futter (70% Fleisch, 30% Gemüse) ist zu wenig Fleisch, das was er empfiehlt, hat 95% Fleisch. Bisher hatten wir auch immer Nassfutter für Frühstück und Abendbrot. Trockenfutter haben wir als Leckerli zum Üben, für Futtersuche etc genommen. Da sollen wir jetzt aber auf nur noch Nassfutter umstellen. Das klang auch ganz sinnvoll, ich glaube unser Hund trinkt nicht genug um das Trockenfutter auszugleichen. Ansonsten hat unser Hunde keine Allergien/Unverträglichkeiten und ist super verfressen und frisst eigentlich alles was man ihm gibt, egal obs Hundefutter, Obst oder ne Tablette ist.
 
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Nadine
4. Mai 15:46
Beim Macs gilt vor allem zu bedenken, dass die mal bei der StiWa ein Mangelhaft bekommen haben wegen ihres exorbitant hohen Gehalts an anorganischen Phosphaten. Diese machen nachweislich über lange Zeit die Nieren kaputt.
Was würdest du empfehlen? Was hältst du von lila loves ?
 
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Tom
4. Mai 16:45
Haferflocken gegen auch ganz super und schnell. Die habe ich früher bei meinem ersten Hund immer genommen. Da gab es die ersten Jahre hier bei uns noch kein Fertigfutter und man musste das selber machen. Hieß damals nur noch nicht Barf. 🤪😂😂Einfach kurz aufkochen und gut. Dann habe ich sie immer über das kalte Futter (Fleisch und Gemüse) geschüttet und alles hatte dann gleich die richtige Temperatur. Auch als Diät bei Durchfall helfen die prima. Da wird ja oft Reis mit Huhn empfohlen, aber den Reis finde ich da eigentlich eher nicht so zielführend. Bei Durchfall und vielleicht auch noch Erbrechen verliert der Hund ja sowieso schon viel Flüssigkeit und Reis wirkt ja auch noch entwässernd. 🙈Die Haferflocken habe ich auch bei Mailo früher bei Magen- und Darmsachen genutzt, bis das leider nicht mehr ging, da er darauf schlimm allergisch reagiert hat. 🙈
Ich bin ein völliger Fan von Haferflocken. Habe als Pflanze ist an sich glutenfrei und das Korn für die Flocken kommt halt bei Ernte, Transport und Verarbeitung eventuell mit anderen Produkten und deren Sträuben in Berührung und wird quasi "kontaminiert", was Gluten angeht.
So richtig echte Zöliakie ist ja schon beim Menschen sehr selten und beim Hund soweit ich noch viel seltener. Da weiß Steffi sicherlich besser Bescheid über die Wahrscheinlichkeiten.

Aber wenn das ein Thema ist kann man durchaus Glutenferie Haferflocken kaufen für etwas mehr Geld.
Da werden dann die ErnteMaschinen und Transportfahrzeuge und Verarbeitungsgeräte vorher gründlich geputzt.

Hafer als Pflanze und Nahrungsmittel im Vergleich zu heiß ist schwierig zu bewerten.
Der Hafer in sich kann auf vielerlei Arten zubereitet und aufbereitet werden oder auch nicht. Und da hängt vieles auch tatsächlich von der Zielsetzung ab und was man damit erreichen möchte.

Möchte man einfach möglichst unkompliziert Kohlenhydrate füttern oder braucht man Funktionen und Eigenschaften, evtl die nur Reis mitbringt oder muss/möchte man auch Phytinsäure und den Gegenspieler Phytase achten oder braucht man was schonendes für die Magenschleimhaut?

Da braucht es einerseits genauere Informationen über das Problem und die Zielsetzung, warum man das gibt und andererseits gerade beim Unterschied zwischen Reis und Hafer auch medizinisches Detailwissen über unterschiedliche Eigenschaften der beiden Pflanzen als Futtermittel , was ich selbst zb auch gar nicht unbedingt vollumfänglich anbieten kann.
 
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Tom
4. Mai 16:48
100% FLEISCHanteil ist nie sinnvoll oder gesund. Auch in der Natur hat ne Katze etwa 50-60% Fleischanteil. Zumindest ist mir noch nie ne Filetmaus begegnet
"Filetmaus" ist großartig. Kann ich mir direkt was drunter vorstellen, habe den Begriff aber noch nie gehört.
Komplett ohne tierische Nebenprodukte dann wohl..

Ist der Ausdruck von dir oder gar spontan frei erfunden?
Jedenfalls unglaublich gut.
 
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Lena
4. Mai 17:02
Haferflocken gegen auch ganz super und schnell. Die habe ich früher bei meinem ersten Hund immer genommen. Da gab es die ersten Jahre hier bei uns noch kein Fertigfutter und man musste das selber machen. Hieß damals nur noch nicht Barf. 🤪😂😂Einfach kurz aufkochen und gut. Dann habe ich sie immer über das kalte Futter (Fleisch und Gemüse) geschüttet und alles hatte dann gleich die richtige Temperatur. Auch als Diät bei Durchfall helfen die prima. Da wird ja oft Reis mit Huhn empfohlen, aber den Reis finde ich da eigentlich eher nicht so zielführend. Bei Durchfall und vielleicht auch noch Erbrechen verliert der Hund ja sowieso schon viel Flüssigkeit und Reis wirkt ja auch noch entwässernd. 🙈Die Haferflocken habe ich auch bei Mailo früher bei Magen- und Darmsachen genutzt, bis das leider nicht mehr ging, da er darauf schlimm allergisch reagiert hat. 🙈
Haferflocken muss man nicht mal aufkochen. Man kann sie einfach kurz quellen lassen oder sogar trocken übers Futter streuen, wenn insgesamt genug Flüssigkeit enthalten ist.

Durch das Walzen des Hafers bei der Produktion wird schon ausreichend Wärme erzeugt, sodass man sich das kochen da sparen kann, im Gegensatz zu anderen Getreidesorten.
 
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Tom
4. Mai 18:16
Haferflocken muss man nicht mal aufkochen. Man kann sie einfach kurz quellen lassen oder sogar trocken übers Futter streuen, wenn insgesamt genug Flüssigkeit enthalten ist. Durch das Walzen des Hafers bei der Produktion wird schon ausreichend Wärme erzeugt, sodass man sich das kochen da sparen kann, im Gegensatz zu anderen Getreidesorten.
Man kann einfach etwas warmes Wasser drüber geben und die direkt verfüttern. So mache ich es meistens, wenn es die gibt.
Aber ich verfolge auch keine bestimmten medizinischen Ziele.

Ist dann ein gutes, gesundes Nahrungsmittel und funktioniert halt einfach. Und unsere Hündin findet das total lecker.
Wenn man was bestimmtes erreichen will oder Probleme lösen möchte und muss man halt genauer hinschauen was das Problem ist und wie man es am besten machen sollte.
Hier bei uns ist es egal.
 
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Susa
4. Mai 18:46
Ich bin ein völliger Fan von Haferflocken. Habe als Pflanze ist an sich glutenfrei und das Korn für die Flocken kommt halt bei Ernte, Transport und Verarbeitung eventuell mit anderen Produkten und deren Sträuben in Berührung und wird quasi "kontaminiert", was Gluten angeht. So richtig echte Zöliakie ist ja schon beim Menschen sehr selten und beim Hund soweit ich noch viel seltener. Da weiß Steffi sicherlich besser Bescheid über die Wahrscheinlichkeiten. Aber wenn das ein Thema ist kann man durchaus Glutenferie Haferflocken kaufen für etwas mehr Geld. Da werden dann die ErnteMaschinen und Transportfahrzeuge und Verarbeitungsgeräte vorher gründlich geputzt. Hafer als Pflanze und Nahrungsmittel im Vergleich zu heiß ist schwierig zu bewerten. Der Hafer in sich kann auf vielerlei Arten zubereitet und aufbereitet werden oder auch nicht. Und da hängt vieles auch tatsächlich von der Zielsetzung ab und was man damit erreichen möchte. Möchte man einfach möglichst unkompliziert Kohlenhydrate füttern oder braucht man Funktionen und Eigenschaften, evtl die nur Reis mitbringt oder muss/möchte man auch Phytinsäure und den Gegenspieler Phytase achten oder braucht man was schonendes für die Magenschleimhaut? Da braucht es einerseits genauere Informationen über das Problem und die Zielsetzung, warum man das gibt und andererseits gerade beim Unterschied zwischen Reis und Hafer auch medizinisches Detailwissen über unterschiedliche Eigenschaften der beiden Pflanzen als Futtermittel , was ich selbst zb auch gar nicht unbedingt vollumfänglich anbieten kann.
Genau, ich hab für mich immer die Glutenfreien Haferflocken, für den Hund habe ich die normalen, weil die viel billiger sind. Aktuell sind bei meinem Hund keine Allergien bekannt.
 
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Jana
4. Mai 20:45
Ich habe mal in eine Tierärztliche Ernährungsberatung investiert von einer Tierärztin die spezialisiert und nicht gesponsert ist. Dort habe ich gelernt, dass es drum geht Makro und Mikro Nährstoffe und alle Aminosäuren abzudecken. Fleisch ist auch nicht gleich Fleisch um das alles zu erfüllen. Viele Fleischfutter haben zu viel Fett. Habe die Empfehlung für mageres reines Muskelfleisch von Rind und Pute bekommen was ich mit Reis und Gemüse etc. Mische Folge einer individuellen Rationsberechnung und funktioniert gut. Eine hilfreiche Quelle finde ich auch https://hannes-sein-futter.de/
 
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Tom
4. Mai 21:25
Ich habe mal in eine Tierärztliche Ernährungsberatung investiert von einer Tierärztin die spezialisiert und nicht gesponsert ist. Dort habe ich gelernt, dass es drum geht Makro und Mikro Nährstoffe und alle Aminosäuren abzudecken. Fleisch ist auch nicht gleich Fleisch um das alles zu erfüllen. Viele Fleischfutter haben zu viel Fett. Habe die Empfehlung für mageres reines Muskelfleisch von Rind und Pute bekommen was ich mit Reis und Gemüse etc. Mische Folge einer individuellen Rationsberechnung und funktioniert gut. Eine hilfreiche Quelle finde ich auch https://hannes-sein-futter.de/
Das klingt komplett sinnvoll und inhaltlich richtig, was du da an Beratung bekommen hast und an Botschaften.
Magst du sagen, von wem du dich da hast beraten lassen?
Scheint mir eine gute Adresse zu sein, die vielleicht auch für andere Halter interessant sein könnte.
 
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Jana
4. Mai 21:28
Das klingt komplett sinnvoll und inhaltlich richtig, was du da an Beratung bekommen hast und an Botschaften. Magst du sagen, von wem du dich da hast beraten lassen? Scheint mir eine gute Adresse zu sein, die vielleicht auch für andere Halter interessant sein könnte.
Das war bei Fr. Dr. Susan Kröger. https://tierernaehrung-kroeger.de/
 
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Tom
4. Mai 21:51
Das war bei Fr. Dr. Susan Kröger. https://tierernaehrung-kroeger.de/
Danke fürs Bescheid sagen und verraten des Namens.
Muss ich immer etwas aufpassen, um nichts durcheinander zu bringen. Denn es gibt noch eine andere Tierärztin - Anita Kröger glaube ich - die im Auftrag von einem eher fragwürdigen Futtermittelhersteller... Fidelis oder Futalis... im Internet haarsträubenden Unsinn erzählt zB darüber, dass angeblich der Bedarf vom Hund völlig unbekannt ist und solchen Blödsinn und von der ich nur abraten kann.
Susann Kröger ist glaube ich die deutlich bessere Wahl von den beiden Damen mit gleichem Nachnahmen.
Von der anderen Lady würde ich mich nicht mal umsonst beraten lassen...TÄ hin oder her...