Home / Forum / Ernährung / Welches Futter für Epileptiker?

Verfasser-Bild
Kathi
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 86
zuletzt 26. Nov.

Welches Futter für Epileptiker?

Hallo ihr lieben, Ich würde gerne mein Futter epileptiker gerecht umstellen. Habt ihr Empfehlungen? Natürlich getreidefrei. Nass oder trocken? Liebe Grüße
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kathi
23. Nov. 16:54
Dann euch alles gute. Ob du das Blutbild schon mal von der tierärztlichen Vertretung abnehmen lässt um da weiterzukommen oder ob du wartest musst, du natürlich selbst entscheiden. Ansonsten finde ich die Strategie von Annika ganz gut, gerade bei ernsthaften medizinischen Problemen die Ernährung in Fachtierärztliche Hand zu legen bzw sich da mal beraten lassen von Steffi oder einer ihrer Fachkolleginnen. Vielleicht kann allerdings die Neurologin auch was dazu sagen, worauf du achten solltest.
Das Problem ist bloß das ich das Blutbild bei unserem haustierarzt und ein Vielfaches günstiger bekomme. Deshalb habe ich es auch nicht direkt in der Klinik machen lassen. Ich muss jetzt eh schon viel Geld bezahlen in Zukunft. Da achte ich dann auf sowas.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Annika
23. Nov. 17:05
Das Problem ist bloß das ich das Blutbild bei unserem haustierarzt und ein Vielfaches günstiger bekomme. Deshalb habe ich es auch nicht direkt in der Klinik machen lassen. Ich muss jetzt eh schon viel Geld bezahlen in Zukunft. Da achte ich dann auf sowas.
Hey, das mit dem Geld kann ich sehr gut nachvollziehen. Das ist auch ein wichtiger Punkt. Ich kann dir nur aus meiner Erfahrung her sagen, dass wir seit 4 Jahren verschiedenste Futtermarken und Sorten probiert haben. Damit will ich nur sagen- vieles war raus geschmissenes Geld. Jeder Hund ist anders. Frau Dr. Schmitt guckt sich soweit ich gelesen habe bei Beratung auch Blutproben und vorangegangene Untersuchungen mit an um dann anschließend was zusammen zu stellen. Das nur nochmal als Tipp in diesem ganzen Dschungel . Lg
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tom
23. Nov. 17:50
Das Problem ist bloß das ich das Blutbild bei unserem haustierarzt und ein Vielfaches günstiger bekomme. Deshalb habe ich es auch nicht direkt in der Klinik machen lassen. Ich muss jetzt eh schon viel Geld bezahlen in Zukunft. Da achte ich dann auf sowas.
Solche Dinge muss man halt abwägen und wie dringend irgendwas ist und wie dringend irgendwas vielleicht auch NICHT ist oder einfach nur unsinnig teuer.
Das kannst nur Du selbst alleine und am besten beurteilen und das ist halt immer das Problem, wenn man in so Teilbereichen einer Frage im Internet stellt.

Du wirst (schlimmstenfalls) entweder "ans Kreuz genagelt" dafür, dass du rumtrödelst oder dafür dass du unterstellt bekommst so eine Naturheiltante zu sein oder irgendwelchen Gurus oder fragwürdigen THP auf dem Leim gegangen bist, die sinnvolle Medikamente verweigern und nur mit Blümchen heilen wollen.
Das alles ist aus deiner Frage gar nicht herauszulesen und in Foren und Social Media kriegt man manchmal das Schlimmstmögliche unterstellt.
Ist etwas traurig, aber ist halt so.

Wenn es noch nicht eilig ist finde ich es komplett legitim auf ein Blutbild zu warten was du deutlich günstiger bekommen kannst.
Was ich dazu sagen kann sind immer. er nur Vorschläge meinerseits denn ich bin kein Tierarzt und ich kenne auch nicht alle Fakten die für euch da wichtig und relevant sind.

Was du tun könntest und was ich an deiner Stelle tun würde:
Steffi Schmitt ist die einzige FachtierÄrztin für Ernährung, die hier bei Dogorama aktiv ist. Die nicht nur ausgebildete und studierte Ärztin ist, sondern zusätzlich auch auf Ernährung spezialisiert und dafür über vier Jahre gelernt hat nach ihrem Vet Studium.


Du könntest sie per PN ansprechen mit Link zu dieser Frage und ob sie öffentlich oder privat was dazu sagen möchte oder ob du kostenpflichtig über ihre Praxis anfragen solltest.
Dabei kriegst du vielleicht sinnvolle Hinweise die über das allgemeine forumniveau hinausgehen und hast erstmal nichts zu verlieren.
Aus ihrer Sicht sieht es natürlich so aus, dass sie viele Jahre für Ausbildung investiert hat und davon lebt genau diese Informationen Anhalter abzugeben und zu verkaufen wie der andere Arzt auch.
Auch diese Sichtweise der Dinge sollte man akzeptieren und respektieren und ich finde es prima dass sie auch mal einfach kostenfrei einige öffentliche Hinweise gibt.
Ob das nun Herzensangelegenheit ist oder der Werbung dient, ist mir dabei letztendlich eigentlich egal, denn es kommt am Ende den Hunden zugute und das ist gut so dann.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
23. Nov. 21:43
Jo aber Medikament wird ja offenbar noch garnicht gegeben, obwohl der Hund schon mehrere Anfälle hatte. Ich versteh nicht ganz warum nicht und ob hier versucht wird, das "alternativ" mit getreidefreiem Futter zu "behandeln"...?
Weil man Phenobarbital, wenn man es erst mal angefangen hat, nicht grad mal absetzen kann.
Und weil man, wenn die Diagnose frisch ist, erst mal akzeptieren muss, dass der Hund eine lebensbedrohliche chronische Krankheit hat, für die es nur Medikamente mit starken Nebenwirkungen gibt Der Alltag wird umgekrempelt. Man fragt sich, ob man den Hund überhaupt noch alleine lassen kann. Man muss hilflos mit ansehen, wie der Hund krampft.
Das ist alles nicht einfach. Und ganz ehrlich, solange der Hund nicht jeden Tag krampft, kann man sich auch erst noch in Ruhe informieren, ob es noch andere Möglichkeiten gibt. Es dauert ein paar Wochen, bis Phenobarbital überhaupt wirkt, und oft Monate bis Jahre, die richtige Dosis zu finden. Da kommt es wirklich nicht auf ein paar Tage an.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
23. Nov. 21:53
Das Problem ist bloß das ich das Blutbild bei unserem haustierarzt und ein Vielfaches günstiger bekomme. Deshalb habe ich es auch nicht direkt in der Klinik machen lassen. Ich muss jetzt eh schon viel Geld bezahlen in Zukunft. Da achte ich dann auf sowas.
Lass Dich hier nicht verrückt machen. Wir haben bei Lucy nach dem ersten Anfall 3 Wochen auf den Termin bei der Neurologin gewartet. Erst danach wurde das Blut untersucht. So etwas braucht manchmal seine Zeit.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Steffi
24. Nov. 05:59
Dr. Dr. Berg bei Mannheim Der absolute Experte! Da kannst du dich erkundigen. Die haben auch Futterempfehlungen
Er heißt allerdings Berk. Und da schick ich alle epileptiker hin. Falls er keine neuen aufnimmt, arbeite ich gern mit ihm zusammen
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
24. Nov. 07:35
Ob und wann sie sich zusammen mit ihren Ärzt*Innen dafür entscheidet den Hund medikamentös einzustellen war ja aber gar nicht Teil der Frage und auch, dass die Ernährung als alternativ Behandlung dienen soll wurde nicht behauptet. Es ging einfach nur um allgemeine Empfehlungen zur Ernährung und ob da jemand Tipps und Erfahrung hat. Zumindest so wie ich das aus der Frage und den Antworten gelesen habe. Ich verstehe nicht warum da auf einmal alle so auf die Medikamente gehen, obviously wird sie damit anfangen wenn die Ärzte das für nötig halten, allerdings ist es nicht unüblich damit erstmal zu warten, weil die Medikamente, wie hier auch schon erwähnt wurde sehr heftig sind. Bei uns wurde nach dem ersten Anfall auch noch nichts gegeben, sondern erst als er mehrere Anfälle innerhalb von 48 Stunden hatte.
Der Hund hatte scheinbar bereits mehrere Anfälle, da ist die Frage nach Medikamentierung wohl mehr als naheliegend - vor Allem weil bis vorhin keinerlei Erklärung kam, warum das noch nicht gemacht wird - und reine Futtertipps wären fahrlässigen.

Und Ernährung und Medikamente stehen in Wechselwirkung, also auch von daher wichtig zu wissen, ob da auf irgendwas geachtet werden müsste.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
24. Nov. 07:40
Doch wir sind dran. Muss aber erstmal ein Blutbild gemacht werden. Unser haustierarzt ist bis Ende des Monats im Urlaub. Ist aber auch in Ordnung. Mein Hund bekommt die Anfälle nicht jeden Tag sondern in Abständen von mehreren Wochen. Bis er also wieder da ist kann es gut sein das nichts passiert. Dann werden wir das Blutbild machen und erst dann gibt der Neurologe Medikamente.
Ok verstehe, danke für die Erklärung. Solche Infos zu teilen find ich wichtig, damit man als Leser einschätzen kann, wie die Sachlage aussieht.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
24. Nov. 07:48
Weil man Phenobarbital, wenn man es erst mal angefangen hat, nicht grad mal absetzen kann. Und weil man, wenn die Diagnose frisch ist, erst mal akzeptieren muss, dass der Hund eine lebensbedrohliche chronische Krankheit hat, für die es nur Medikamente mit starken Nebenwirkungen gibt Der Alltag wird umgekrempelt. Man fragt sich, ob man den Hund überhaupt noch alleine lassen kann. Man muss hilflos mit ansehen, wie der Hund krampft. Das ist alles nicht einfach. Und ganz ehrlich, solange der Hund nicht jeden Tag krampft, kann man sich auch erst noch in Ruhe informieren, ob es noch andere Möglichkeiten gibt. Es dauert ein paar Wochen, bis Phenobarbital überhaupt wirkt, und oft Monate bis Jahre, die richtige Dosis zu finden. Da kommt es wirklich nicht auf ein paar Tage an.
Dann sollte man vielleicht Carbamazepin als Alternative zu Phenobarbital in Betracht ziehen...?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kathi
24. Nov. 10:46
Dr. Dr. Berg bei Mannheim Der absolute Experte! Da kannst du dich erkundigen. Die haben auch Futterempfehlungen
Ich komme aus einer ganz anderen Ecke von Deutschland. Fahrt ihr trotzdem so weit?