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Kathi
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zuletzt 26. Nov.

Welches Futter für Epileptiker?

Hallo ihr lieben, Ich würde gerne mein Futter epileptiker gerecht umstellen. Habt ihr Empfehlungen? Natürlich getreidefrei. Nass oder trocken? Liebe Grüße
 
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Dogorama-Mitglied
23. Nov. 01:56
Wer einen Hund mit Epilepsie hat (wir haben nun leider den zweiten), sollte sich um ALLES kümmern, was Anfälle vermeiden hilft. Das beschränkt sich nicht auf die medikamentöse Einstellung. Standardmedikation ist immer noch Phenobarbital. Das geht auf Dauer auf die Leber. Wenn ich davon etwas weniger geben muss, weil andere Mittel, die nicht auf die Leber gehen, zur Anfallsvermeidung beitragen, sollte ich wohl alle Möglichkeiten ausschöpfen.
Jo aber Medikament wird ja offenbar noch garnicht gegeben, obwohl der Hund schon mehrere Anfälle hatte.

Ich versteh nicht ganz warum nicht und ob hier versucht wird, das "alternativ" mit getreidefreiem Futter zu "behandeln"...?
 
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Dogorama-Mitglied
23. Nov. 01:57
Dann würde ich aber noch einmal genau lesen. Ich habe geschrieben man muss den Auslöser für einen Anfall kennen. Bis heute sind die Ursachen einer Epilepsie schwer eingrenzbar. Es gibt wenige Epilepsieformen die auf eine bestimmte Ursache zurück zu führen sind. Das geht jetzt aber auch völlig am Thema vorbei. Ich denke wenn jemand einen Hund mit Epilepsie hat sollte er sich erst einmal um eine medikamentöse Einstellung kümmern. Oder andere adäquate Methoden, dass das Tier anfallsfrei wird. Dabei kann ein Tagebuch helfen, um mögliche Auslöser zu finden.
Hm, das hatte Carola so aufgegriffen...war wohl ein Missverständnis.
 
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Kai und
23. Nov. 09:28
Jo aber Medikament wird ja offenbar noch garnicht gegeben, obwohl der Hund schon mehrere Anfälle hatte. Ich versteh nicht ganz warum nicht und ob hier versucht wird, das "alternativ" mit getreidefreiem Futter zu "behandeln"...?
Ob und wann sie sich zusammen mit ihren Ärzt*Innen dafür entscheidet den Hund medikamentös einzustellen war ja aber gar nicht Teil der Frage und auch, dass die Ernährung als alternativ Behandlung dienen soll wurde nicht behauptet. Es ging einfach nur um allgemeine Empfehlungen zur Ernährung und ob da jemand Tipps und Erfahrung hat. Zumindest so wie ich das aus der Frage und den Antworten gelesen habe.
Ich verstehe nicht warum da auf einmal alle so auf die Medikamente gehen, obviously wird sie damit anfangen wenn die Ärzte das für nötig halten, allerdings ist es nicht unüblich damit erstmal zu warten, weil die Medikamente, wie hier auch schon erwähnt wurde sehr heftig sind. Bei uns wurde nach dem ersten Anfall auch noch nichts gegeben, sondern erst als er mehrere Anfälle innerhalb von 48 Stunden hatte.
 
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Carola
23. Nov. 12:04
Wieso wird dann bei Epileptikern häufig ein kontrollierter Schlafentzug gemacht? Schon mal die Medikamente geschluckt? Ich glaub nicht.....
Vielleicht glaubst du es nicht aber ich habe einige Erfahrungen mit Epilepsie verschiedenen Ursprungs. Und gerade Schlafentzug ist kontraproduktiv für Epileptiker und für Mensch und vermutlich auch Hund ist ausreichender und geregelter Schlaf sehr wichtig. Nein ich habe diese Medikamente zum Glück nicht geschluckt aber ich habe durchaus Erfahrung mit der Wirkung dieser Medikamente.
Und ja Ernährung spielt gewisser Weise auch eine Rolle ist aber kein Heilmittel sondern kann nur unterstützend wirken
 
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Annika
23. Nov. 13:21
Im Blut können die TA glaube ich sehen ob es ggf Mängel gibt, die Krampfanfälle auslösen. Haben wir auch gemacht. Nix erkennbar. Dann gibt es das CT mit Liquor Entnahme oder ein MRT. Das MRt haben wir nicht gemacht. Unser hatte bislang 2 Anfälle. Weder Tierarzt noch Klinik wollen jetzt schon Medikamente geben. Daher fangen wir jetzt mit dem MCT öl und einer Ernährungsberatung an. Auch wurde unser jetzt vor 2 Wochen kastriert. Die Umstellung der Hormone dauern ja auch noch knapp 6 Wochen. Man findet viel zu Ernährung im Internet. Allerdings ist mir das alles zu kompliziert und ich habe Angst was falsch zu machen und ich fülle demnächst alle Bögen für Dr. Stephanie Schmitt aus. Sollten sich die Anfälle jetzt häufen, was gut sein kann, werden auch wir die Medikante geben. Ja, ist blöd, aber die Anfälle sind noch blöder. Tut euch einen Gefallen und holt euch einen Profi dazu was das Thema Ernährung angeht. Dann ist der Hund bestens abgedeckt.
 
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Kathi
23. Nov. 13:42
Seh ich genauso. Ich wundere mich sehr, dass da angeblich ein Neurologe im Spiel ist und ausser Fantasien um Futter noch nichts passiert ist.
Doch wir sind dran. Muss aber erstmal ein Blutbild gemacht werden. Unser haustierarzt ist bis Ende des Monats im Urlaub. Ist aber auch in Ordnung. Mein Hund bekommt die Anfälle nicht jeden Tag sondern in Abständen von mehreren Wochen. Bis er also wieder da ist kann es gut sein das nichts passiert. Dann werden wir das Blutbild machen und erst dann gibt der Neurologe Medikamente.
 
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Kathi
23. Nov. 13:44
Wo habe ich was von Menschen geschrieben? Hier geht es um Epilepsie beim Hund und unsere Neurologin ist natürlich Tierärztin. In diesem Thread wurde nach Ernährung gefragt, daher habe ich nur dazu geantwortet. Weil all die aufgezählten Mittel unterstützen können, sie wirken anfallsmindernd. Wenn sie wirken, und das ist individuell verschieden, kann man eventuell die Medikamentendosis leicht nach unten anpassen. Was wegen der Nebenwirkungen wünschenswert wäre. Natürlich gehört ein Hund mit Krampfanfällen 1. diagnostiziert 2. Wenn es Epilepsie ist, medikamentös eingestellt, mit dem Ziel der Anfallsfreiheit 3. gut beobachtet, um die Auslöser für Anfälle zu erkennen und zu vermeiden Aber man kann darüber hinaus eben auch alles, was nicht schadet, unterstützend nutzen.
Vielen Dank! An solche kleinen Hoffnungen hänge ich mich momentan. Ich versuche alles um ihm möglichst gut zu helfen und da zählt eben auch die Ernährung zu. Dadurch das er die Anfälle so „selten“ hat, im Gegensatz zu vielen anderen Hunden, habe ich Hoffnung ihn möglichst angallsfrei zu bekommen.
 
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Kathi
23. Nov. 13:45
Ob und wann sie sich zusammen mit ihren Ärzt*Innen dafür entscheidet den Hund medikamentös einzustellen war ja aber gar nicht Teil der Frage und auch, dass die Ernährung als alternativ Behandlung dienen soll wurde nicht behauptet. Es ging einfach nur um allgemeine Empfehlungen zur Ernährung und ob da jemand Tipps und Erfahrung hat. Zumindest so wie ich das aus der Frage und den Antworten gelesen habe. Ich verstehe nicht warum da auf einmal alle so auf die Medikamente gehen, obviously wird sie damit anfangen wenn die Ärzte das für nötig halten, allerdings ist es nicht unüblich damit erstmal zu warten, weil die Medikamente, wie hier auch schon erwähnt wurde sehr heftig sind. Bei uns wurde nach dem ersten Anfall auch noch nichts gegeben, sondern erst als er mehrere Anfälle innerhalb von 48 Stunden hatte.
Danke
 
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Kathi
23. Nov. 13:46
Unsere Neurologin hat übrigens auch gesagt, dass Stress sehr wohl Anfälle auslösen kann. Da müssen wir also auch noch ran. Wie Sonja schon schrieb, würd dich die Dosis der Medikamente gerne so gering wie möglich halten aufgrund der Nebenwirkungen. Mit solchen Medikamenten ist nicht zu spaßen.
 
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Tom
23. Nov. 15:38
Unsere Neurologin hat übrigens auch gesagt, dass Stress sehr wohl Anfälle auslösen kann. Da müssen wir also auch noch ran. Wie Sonja schon schrieb, würd dich die Dosis der Medikamente gerne so gering wie möglich halten aufgrund der Nebenwirkungen. Mit solchen Medikamenten ist nicht zu spaßen.
Dann euch alles gute.
Ob du das Blutbild schon mal von der tierärztlichen Vertretung abnehmen lässt um da weiterzukommen oder ob du wartest musst, du natürlich selbst entscheiden.
Ansonsten finde ich die Strategie von Annika ganz gut, gerade bei ernsthaften medizinischen Problemen die Ernährung in Fachtierärztliche Hand zu legen bzw sich da mal beraten lassen von Steffi oder einer ihrer Fachkolleginnen.
Vielleicht kann allerdings die Neurologin auch was dazu sagen, worauf du achten solltest.