Ich habe mit unserer Neurologin (von der TiHo Hannover) ausführlich über Ernährung und Epilepsie gesprochen.
Sie hat mir erklärt, dass keine negativen Auswirkungen von Getreide auf Epilepsie beim Hund bekannt seien, mit Ausnahme von Gluten-Allergie. Dabei käme es aber zu spezifischen Bewegungsstörungen, nicht zu den klassischen epileptischen Anfällen. Man kann eine Gluten-Allergie durch einen Test auf Antikörper feststellen.
MCT-Öl dagegen ist die einhellige Empfehlung bezüglich der Ernährung, und sämtliche Tierärzte empfehlen das Öl von Napfcheck, wegen dem ausgewogenen Verhältnis von C8 zu C 10.
Außerdem empfehlenswert seien Omega-3-Fettsäuren.
Es sollte eine moderate Menge Proteine gefüttert werden, nicht über Bedarf, und möglichst ohne extreme Wechsel des Proteingehalts.
Schwarzkümmelöl kann auch helfen, sollte aber nicht zusätzlich zu leberbelastenden Medikamenten wie Phenobarbital gegeben werden.
Kurkuma hat ebenfalls für Epilepsie positive Inhaltsstoffe. Es ist aber häufig schwermetallbelastet, was insbesondere kleineren Hunden gefährlich werden kann. Daher sollte Kurkuma nur in Bio-Qualität und aus seriöser Quelle verfüttert werden.
Beim Menschen auch? Das hab ich noch nie gehört. Wichtig sind die richtigen Medis. Und man muss die Auslöser für einen Anfall kennen: Fieber, Stress, Schlafmangel, Licht usw. Entscheidend ist möglichst eine "Anfallsfreiheit" zu erreichen. Bei jedem Anfall gehen etliche Neuronen hops. Jedes Medi hat aber massive Nebenwirkungen. Das sind leider keine "Aspirin". Vielleicht helfen ja die genannten Mittel gegen die Nebenwirkungen. (?)