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Kathi
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 23
heute 20:42

Welches Futter für Epileptiker?

Hallo ihr lieben, Ich würde gerne mein Futter epileptiker gerecht umstellen. Habt ihr Empfehlungen? Natürlich getreidefrei. Nass oder trocken? Liebe Grüße
 
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Joe
heute 08:50
Warum natürlich getreidefrei? Und sowas sollte man besser mit einem Neurologen besprechen, nicht mit Laien in einem Forum. Die Tips hier sind nicht immer werthaltig und bei Epi würd ich da auch nicht lustig herumexperimentieren.
 
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Joe
heute 08:57
Bisher noch nicht. Genau getreidefrei ist ja schon mal was. Bloß da gibt es ja auch eine Riesen Auswahl. Einige geben ja auch noch andere Dinge zur Nahrungsergänzung.
Nein getreidefrei ist nicht schon mal was. Das hat per se null therapeutischen Wert, ausser es besteht eine Getreideunverträglichkeit oder eine andere belegte medizinische Indikation. Und bei Epilepsie in Blaue rein mit Getreide und Nahrungsärgenzung rumzudoktorn halte ich echt für fahrlässig. Das gehört von einer Fachperson abgeklärt und wenn nötig medikamentös eingestellt.
 
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Annika
heute 11:06
Mein Hund hatte bislang auch zwei Anfälle. Leider auch einen kaputten Magen. Die Ergebnisse der Biopsie haben wir gerade erhalten. Wir müssen ebenfalls neues Futter suchen. Ich kann wie einige Vorredner nur empfehlen- gerade auch bei Epilepsie- einen Fachmann/eine Fachfrau hinzuzuziehen. Das werden wir auch kurzfristig machen. Durch das Forum sind wir z.b. auf Frau TA Dr. Stephanie Schmitt gestoßen. Gibt beispielsweise auch noch Napfcheck. Lieber einmal Geld in die Hand nehmen, gerade bei Hunden die sowieso schon vorbelastet sind. Lg
 
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Kathi
heute 12:10
Nein getreidefrei ist nicht schon mal was. Das hat per se null therapeutischen Wert, ausser es besteht eine Getreideunverträglichkeit oder eine andere belegte medizinische Indikation. Und bei Epilepsie in Blaue rein mit Getreide und Nahrungsärgenzung rumzudoktorn halte ich echt für fahrlässig. Das gehört von einer Fachperson abgeklärt und wenn nötig medikamentös eingestellt.
Wir sind in Behandlung bei einem Neurologen und bei unserem haustierarzt 👍🏼
 
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Tom
heute 15:11
Nein getreidefrei ist nicht schon mal was. Das hat per se null therapeutischen Wert, ausser es besteht eine Getreideunverträglichkeit oder eine andere belegte medizinische Indikation. Und bei Epilepsie in Blaue rein mit Getreide und Nahrungsärgenzung rumzudoktorn halte ich echt für fahrlässig. Das gehört von einer Fachperson abgeklärt und wenn nötig medikamentös eingestellt.
Insgesamt gebe ich dir recht dass das tierärztlich abgeklärt werden sollte und dann am besten mit einem Facharzt für Ernährung oder Neurologie. Die von diesen Leuten oftmals ausgesprochene Empfehlung geht nicht prinzipiell gegen Getreide und hat nichts mit Allergie zu tun. Soweit ich als nicht-Tierarzt das sagen kann, geht es um schnell verfügbare (kurzkettige) Kohlenhydrate insgesamt, wie sie aber AUCH in Getreide enthalten sind. .
 
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Tina
heute 17:52
Ich habe mit unserer Neurologin (von der TiHo Hannover) ausführlich über Ernährung und Epilepsie gesprochen. Sie hat mir erklärt, dass keine negativen Auswirkungen von Getreide auf Epilepsie beim Hund bekannt seien, mit Ausnahme von Gluten-Allergie. Dabei käme es aber zu spezifischen Bewegungsstörungen, nicht zu den klassischen epileptischen Anfällen. Man kann eine Gluten-Allergie durch einen Test auf Antikörper feststellen. MCT-Öl dagegen ist die einhellige Empfehlung bezüglich der Ernährung, und sämtliche Tierärzte empfehlen das Öl von Napfcheck, wegen dem ausgewogenen Verhältnis von C8 zu C 10. Außerdem empfehlenswert seien Omega-3-Fettsäuren. Es sollte eine moderate Menge Proteine gefüttert werden, nicht über Bedarf, und möglichst ohne extreme Wechsel des Proteingehalts. Schwarzkümmelöl kann auch helfen, sollte aber nicht zusätzlich zu leberbelastenden Medikamenten wie Phenobarbital gegeben werden. Kurkuma hat ebenfalls für Epilepsie positive Inhaltsstoffe. Es ist aber häufig schwermetallbelastet, was insbesondere kleineren Hunden gefährlich werden kann. Daher sollte Kurkuma nur in Bio-Qualität und aus seriöser Quelle verfüttert werden.
Beim Menschen auch? Das hab ich noch nie gehört. Wichtig sind die richtigen Medis. Und man muss die Auslöser für einen Anfall kennen: Fieber, Stress, Schlafmangel, Licht usw. Entscheidend ist möglichst eine "Anfallsfreiheit" zu erreichen. Bei jedem Anfall gehen etliche Neuronen hops. Jedes Medi hat aber massive Nebenwirkungen. Das sind leider keine "Aspirin". Vielleicht helfen ja die genannten Mittel gegen die Nebenwirkungen. (?)
 
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Joe
heute 19:19
Wir sind in Behandlung bei einem Neurologen und bei unserem haustierarzt 👍🏼
Und der Neurologe würde bei wiederholten Anfällen keine Medikamente geben...?
 
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Joe
heute 19:26
Insgesamt gebe ich dir recht dass das tierärztlich abgeklärt werden sollte und dann am besten mit einem Facharzt für Ernährung oder Neurologie. Die von diesen Leuten oftmals ausgesprochene Empfehlung geht nicht prinzipiell gegen Getreide und hat nichts mit Allergie zu tun. Soweit ich als nicht-Tierarzt das sagen kann, geht es um schnell verfügbare (kurzkettige) Kohlenhydrate insgesamt, wie sie aber AUCH in Getreide enthalten sind. .
Ja das versteh ich schon und das mag auch durchaus sinnvoll sein. Damit im Alleingang auf gut Glück herumzuexperimentieren halte ich bei so einer ernsten Erkrankung aber nicht für sinnvoll.
 
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Larissa
heute 19:27
Dr. Dr. Berg bei Mannheim Der absolute Experte! Da kannst du dich erkundigen. Die haben auch Futterempfehlungen
 
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Carola
heute 19:31
Beim Menschen auch? Das hab ich noch nie gehört. Wichtig sind die richtigen Medis. Und man muss die Auslöser für einen Anfall kennen: Fieber, Stress, Schlafmangel, Licht usw. Entscheidend ist möglichst eine "Anfallsfreiheit" zu erreichen. Bei jedem Anfall gehen etliche Neuronen hops. Jedes Medi hat aber massive Nebenwirkungen. Das sind leider keine "Aspirin". Vielleicht helfen ja die genannten Mittel gegen die Nebenwirkungen. (?)
Eine Epilepsie wird nicht durch Stress Schlafmangel oder Fieber ausgelöst. Es muss schon eine genetische Veranlagung vorhanden sein damit das zum Tragen kommt. Auch muss man unterscheiden zwischen der idiopathischen und der fokalen Epilepsie hier sind die Medikamente auch teilweise unterschiedlich da sie unterschiedlich wirken. Allerdings ist es tatsächlich so dass die Ernährung tatsächlich die Anfalls Häufigkeit bzw die anfallsneigung bei Menschen durch ketogene Ernährung reduziert werden kann. Das alles ist aber eine hochkomplexe Geschichte die immer in Zusammenarbeit mit dem Neurologen erfolgen muss. Und nein die Medikamente sind keine Smarties aber die Betroffenen ob Hund oder Mensch haben keine Alternative. Die Nebenwirkungen können, müssen aber nicht auftreten. Die meisten Menschen vertragen die Medikamente ohne Nebenwirkungen. Obwohl die Ursache der Epilepsie die Forscher immer noch herausfordert und das auch diverse Ursachen dafür gibt ist jedoch die Medikation recht gut erforscht und in den meisten Fällen auch erfolgreich. Daher gehe ich davon aus dass es auch für Hunde gute Medikamente mit wenigen Nebenwirkungen gibt.