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Sarah
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zuletzt 22. Juli

Warum wird das so gesagt.....?

Guten Morgen zusammen…. Mir spuckt seit Tagen eine Fragen im Kopf rum und ich kann mir die Antwort einfach nicht herleiten, daher wollte ich einmal eure Meinung \ Erklärung dazu wissen. Ich war vor ein paar Tagen Futter kaufen und während ich so bei mir dachte, dass es ja mittlerweile ganz schön viele verschiedene Hersteller gibt, ist mir folgende Frage ins Hirn geschossen: Warum wird immer gesagt, dass man Futter ganz langsam umstellen soll? Bei Tierheimhunden kann das ja auch nicht gemacht werden, weil viele von Futterspenden leben und demnach wohl jede Mahlzeit eine andere Sorte bekommen? Dieses Hunde und Wolfsthema finde ich als Erklärung auch nicht plausibel, weil ich der Meinung bin Hunde und Wölfe kann man nur bedingt vergleichen, wie Pferde und Zebras. War mal ein, ist es aber nicht mehr. Klar gibt es immer sensibler Hunde die auf alles immer körperlich reagieren, gibt es bei uns Menschen ja auch. Aber woher kommt diese Aussage? Es ist ja jetzt nichts was ich wissen will weil ich meinem Hund dauernd anderes Futter geben will, wir sind zufrieden mit unserem Futter, aber es interessiert mich doch schon vorher das kommt…. Hat da jemand eine Idee oder Erklärung für?
 
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Alina
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19. Juli 07:45
Am relevantesten soll das bei einer Umstellung in der Zusammensetzung des Futters sein. Also wenn man von einem proteinreichen Futter auf ein anderes proteinreichen Futter insbesondere mit der gleichen Kohlenhydrat- und Proteinquelle ist das schnelle umstellen kein Problem.
Wenn der Hund aber beispielsweise eine kohlenhydratarme Ernährung gewohnt ist und das dann plötzlich erhöht wird, dann ist das Mikrobiom des Darms nicht auf das zersetzen der neuen, ungewohnten Nahrung ausgerichtet und muss sich erst dementsprechend anpassen.
Fand da den Vergleich zu Menschen sehr passen, wenn man wenig Ballaststoffe zu sich nimmt und dann plötzlich viel mit Linsen oder so isst. Das ist genau das Prinzip dahinter.
 
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Katrin
19. Juli 07:28
Hab ich nie gemacht. Mit der nächsten Mahlzeit gab es das neue Futter und gut war. Meine ist aber auch nicht sensibel was sowas angeht.
 
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Katrin
19. Juli 07:31
Gründe für die langsame Umstellung kann halt die Gewöhnung sein. Also zum einen der Hund (hey da ist was anderes im Napf) und zum anderen das Verdauungssystem das eventuell mehr arbeiten muss.
 
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Elisabeth
19. Juli 07:31
Frieda würde das gar nicht mitmachen. Da wird fein säuberlich sowieso nur das neue Futter gefressen.
 
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Katja
19. Juli 07:41
Hab ich nie gemacht. Mit der nächsten Mahlzeit gab es das neue Futter und gut war. Meine ist aber auch nicht sensibel was sowas angeht.
Geht uns genauso: auch wenn ich zwischendurch mal irgendwo ne Dose vergessen habe oder z.B. der Abend doch anders läuft als vorher geplant, gibt’s halt das, was im nächsten Supermarkt verfügbar ist und satt macht!😀

Polli kommt von der Straße und da frisst man, was man findet… nix mit „langsam umstellen“.
Ihr Magen scheint da auch entsprechend robust: wenn sie manchmal heute noch was findet (wie z.B. gestern auf dem Straßenfest), möchte ich manchmal nicht wirklich wissen, was das eigentlich war, was da grad in den Hund gewandert ist!😳

Ehrlich gestanden möchte ich das auch gerne erhalten, daher gibt’s immer mal wieder alles mögliche.
Man muss halt den jeweiligen Hund beobachten und klar: wenn der Probleme hat, muss man entsprechend handeln und das Futter kontrollieren. Aber allen anderen „vorauseilenden Gehorsam“ find ich echt übertrieben!

Ich denke mir immer: Hunde begleiten Menschen seit 1000en von Jahren und währenddessen hat definitiv eine Anpassung stattgefunden.
Und da stand „Reinfleisch“ und „getreidefrei“ bestimmt nicht auf dem Speiseplan sondern eben das, was über war! Geschweige denn gab’s in dieser Entwicklung eine langsame Futterumstellung…
 
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A
19. Juli 07:41
Meine Erfahrung und Meinung: Wenn zu schnell von einer Futtersorte zu einer anderen gewechselt wird kann es zeitweise zu Dünnpfiff kommen, weil sich der Darm erst anpassen muss.

Aber das passiert meist nur bei Futtern, wo sich die Zusammensetzung radikal unterscheidet. zB wechsel von getreidefrei Nassfutter zu getreidelastigem Trockenfutter.

Das in Tierheimen gespendete Futter hat oft grob die selbe Zusammensetzung und unterscheidet sich nur in Nuancen.
 
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Alina
19. Juli 07:45
Am relevantesten soll das bei einer Umstellung in der Zusammensetzung des Futters sein. Also wenn man von einem proteinreichen Futter auf ein anderes proteinreichen Futter insbesondere mit der gleichen Kohlenhydrat- und Proteinquelle ist das schnelle umstellen kein Problem.
Wenn der Hund aber beispielsweise eine kohlenhydratarme Ernährung gewohnt ist und das dann plötzlich erhöht wird, dann ist das Mikrobiom des Darms nicht auf das zersetzen der neuen, ungewohnten Nahrung ausgerichtet und muss sich erst dementsprechend anpassen.
Fand da den Vergleich zu Menschen sehr passen, wenn man wenig Ballaststoffe zu sich nimmt und dann plötzlich viel mit Linsen oder so isst. Das ist genau das Prinzip dahinter.
 
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Katrin
19. Juli 08:14
Geht uns genauso: auch wenn ich zwischendurch mal irgendwo ne Dose vergessen habe oder z.B. der Abend doch anders läuft als vorher geplant, gibt’s halt das, was im nächsten Supermarkt verfügbar ist und satt macht!😀 Polli kommt von der Straße und da frisst man, was man findet… nix mit „langsam umstellen“. Ihr Magen scheint da auch entsprechend robust: wenn sie manchmal heute noch was findet (wie z.B. gestern auf dem Straßenfest), möchte ich manchmal nicht wirklich wissen, was das eigentlich war, was da grad in den Hund gewandert ist!😳 Ehrlich gestanden möchte ich das auch gerne erhalten, daher gibt’s immer mal wieder alles mögliche. Man muss halt den jeweiligen Hund beobachten und klar: wenn der Probleme hat, muss man entsprechend handeln und das Futter kontrollieren. Aber allen anderen „vorauseilenden Gehorsam“ find ich echt übertrieben! Ich denke mir immer: Hunde begleiten Menschen seit 1000en von Jahren und währenddessen hat definitiv eine Anpassung stattgefunden. Und da stand „Reinfleisch“ und „getreidefrei“ bestimmt nicht auf dem Speiseplan sondern eben das, was über war! Geschweige denn gab’s in dieser Entwicklung eine langsame Futterumstellung…
In meine wandert ja alles. Sie ist fit und hat weder Allergien noch Unverträglichkeiten und auch keinen empfindlichen Magen. Hier gibt es als Hauptfutter Nassfutter. Sie steht aber auch auf vegane/vegetarische Mahlzeiten. Die gibt es dann auch ein bis zweimal in der Woche (bedarfsdeckend). Auch der Umstieg von Trofu auf Nass war kein Problem. Ich persönlich halte aber auch nix von extrem fleischlastiger Ernährung oder getreidefrei. Barf fällt hier sogar komplett raus. Dafür landet auch mal gekochtes oder Essensreste im Napf.

Durchfall hatte meine in den letzten 6J. noch nie.
 
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Li
19. Juli 08:21
Es dreht sich dabei um die Enzyme.
An alles,, was neu in den Hund kommt, müssen die erst angepasst werden.
Deshalb braucht der Hund auch nicht ständig Abwechslung, oder Toppings, weil sich der Körper immer neu darauf einstellen muss.
 
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R
19. Juli 09:23
Es geht um das angewöhnen des magen-darm-traktes und auch um das abwarten, falls sie es nicht vertragen sollte, blähungen, Verstopfungen etc sind ja dann im mix auch nicht so massiv, als wenn der auslöser direkt hauptsächlich gefüttert wird. Es gibt ja auch Hunde, die tatsächlich fast ausschließlich Hauptfutter kriegen. Da kann sowas dann vlt mehr oder weniger problematisch mit anmischen gehen. Ich hatte anfangs trofutests und muss sagen, ich habe vieles schon bemerkt, durch ein paar krümel nebenbei. Das im vollem maße hätte uns dann wahrscheinlich die Nächte gekostet 🙈😬 auch wusste ich lange Zeit noch nicht, was meine Hunde nicht vertragen. Das kam ja erst mit learning by doing. Ich kenne viele Staubsauger - da bin ich fasziniert, die scheinen alles zu vertragen 😁 mein Zwerg ist von Anfang an sehr wählerisch und ja, sie verträgt leider wirklich nicht alles. Da gehe ich schonend vor. bei Dünnsch und Verstopfung kann ja auch der Darm leidlich werden. Denke, da würdest du, bzw die anderen dann auch runterfahren.

Im Tierheim, sofern möglich, wird auch mit zusätzen wie Heilerde und anderen darmpräparaten hantiert ✌️
 
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Steffi
19. Juli 11:26
Weil sehr viele Hunde empfindlich reagieren, wenn man ad hoc umstellt. Die Verdauung des Hundes ist Träger als die des Menschen was Anpassung angeht. Und BTW: auch etliche Menschen merken zB im Urlaub dass eine sofortige essensumstellung manchmal Probleme macht.

Ich hab hier übrigens zwei Exemplare, bei denen man das nicht machen muss, auch meine alte Hündin konnte man von einem auf den anderen Tag umstellen.