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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 10. Dez.

Wann und wie oft füttern?

Ich höre auch dazu verschiedene Meinungen. Die Einen sagen mehrmals täglich kleine Portionen, die Anderen einmal täglich alles.... Morgens, Vormittags, Abends... Und alles dazwischen... Ich füttere bisher tendenziell zweimal täglich, einmal davon am späteren Nachmittag, und hab mir damit den Blödsinn angefangen, dass Guinness spät Abends nochmal kacken sollte. Davon käme ich sehr gerne weg, weil es wenig Spaß macht, im Schneetreiben um 11 Uhr Nachts auf der Wiese zu stehen und eine halbe Stunde zu warten, ob er diesmal muss oder nicht. Wie macht ihr das mit der Fütterung, damit die Verdauung zu vernünftigen Zeiten erledigt ist? Und was ist generell passender für Hunde? Einmal, öfter, früher, später?
 
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Andrea + Lea
10. Dez. 08:30
Sich aber auf Verdacht dauerhaft rauszwingen zu lassen, wann immer der Hund rumwerkt, ist auch kein Zustand.
Das kannst du unterbinden. Gehe Gassi mit ihm und lobe ihn ganz doll, wenn er Pipi oder 💩 gemacht mit Erwähnen des Wortes und einem Leckerli. Nach einiger Zeit, bei uns hat es ca 3 Wochen gedauert, dann kannst du mit ihm rausgehen und sagen, dass er Pipi oder 💩 machen soll und er macht es auf Kommando. Und du stehst nicht eine halbe Stunde rum in Schnee und Regen. Etwas Bewegung braucht er bevor es funktioniert. Gruß 👋
 
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Dogorama-Mitglied
10. Dez. 09:37
Das ist keine Meinung, das sind Fakten 😉. Da gibt es auch genügend Studien dazu mit tausenden von Hunden. Nicht bei einem einzigen aus irgendeiner Studie, noch hat mir je ein chirurgischer Kollege davon berichtet, dass sich ein Magen nach dem fressen überschlagen hat. Nach aktuellen Stand der Wissenschaft, sind folgende Faktoren begünstigend: 1. 1 x täglich füttern 2. Rasse und Genetik 3. Trockenfutter mit Pellets unter 5mm 4. Fertigfutter mit Öl/Fett als eine der ersten 4 Zutaten 5. täglich dasselbe Futter / keine Abwechslung im Napf Folgende Faktoren wurden studienabhängog gefunden, dh in einer Studie war es ein Risikofaktor, in einer anderen nicht: 1. Geschlecht 2. erhöhter Napf 3. schlingen 4. Trockenfutter (in einer anderen Studie wurde es als Protektivfaktor ausgewiesen 5. Bewegung vor / nach der Fütterung (hier ist KEIN überschlagen gemeint, sondern eine fehlgärung durch die Bewegung) 6. ängstliche / aggressive / nervöse / hibbelige Hunde Überholt sind folgende Faktoren: 1. Luftschlucken 2. erhöhter Napf als Protektivfaktor 3. rülpsen als Protektivfaktor (häufiges rülpsen ist ein Warnhinweis) 4. Soja oder Getreide im Futter Mögliche Protektivfaktoren: 1. Trockenfutter größer 30mm 2. Low fat 3. high Fiber 4. Abwechslung zwischen Trofu und selbstzubereitet oder abwechslungsreich selbstzubereiten Das sind die aktuellsten Studien der letzten 2-3 Jahre, muss noch raussuchen wie sie heißen. Ich hab das teilweise im Studium vor 14 Jahren auch noch anders gelernt. Gerade bei einem komplexen Thema wie der Magendrehung ist es etwas zu simpel zu sagen: das wird schon seit 40 Jahren so empfohlen, deswegen muss es ja richtig sein
Vielen Dank, super gut 👍🏻. Dann bin ich doch komplett bei dir.
Nochmal zur Frage mit dem Toben nach dem Füttern: das ist dann aber wohl weniger eine Frage der Gefahr einer Magendrehung als eine Frage des gesunden Menschenverstandes? Dass sich die Hunde genauso wie wir Menschen uns vor sportlicher Aktivität oder Baden in der/dem See nicht den Magen vollschlagen?
 
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Carina
10. Dez. 09:42
Sodbrennen hatte unserer anfangs auch. Seitdem bekommt er nach dem Aufstehen 1-2 TL körnigen Frischkäse. Das sollen wir laut TÄ auch beibehalten. => Kein morgendliches spucken mehr! 🥳 Dann kann er auch eine längere Pause zwischen Abendessen (ca 19:00h, +- 1/2h) und Frühstück (Arbeitstage ca 8:00h, nicht-Arbeitstage auch mal erst 10:00h) gut vertragen.
Körniger Frischkäse soll ja sogar gut für die Zähne sein (frag mich bitte nicht nach Quellen, irgendwo mal gelesen). Meiner frisst ihn leider nicht mehr, aber als er noch täglich 2 EL bekam, hatte er jedenfalls strahlend weiße Zähne 😁
 
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M.
10. Dez. 09:48
Übt das hier: Dann musst Du keine halbe Stunde warten. Sam kriegt 2x am Tag Barf. Dadurch werden die Bomben die er legt auch nicht so groß und wenn er abends mal nicht raus kommt ist das auch kein Problem.
😂👍krass
 
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Dogorama-Mitglied
10. Dez. 09:51
Vielen Dank, super gut 👍🏻. Dann bin ich doch komplett bei dir. Nochmal zur Frage mit dem Toben nach dem Füttern: das ist dann aber wohl weniger eine Frage der Gefahr einer Magendrehung als eine Frage des gesunden Menschenverstandes? Dass sich die Hunde genauso wie wir Menschen uns vor sportlicher Aktivität oder Baden in der/dem See nicht den Magen vollschlagen?
Genau so, vor der Magendrehung kommts zu einer Gasansammlung, Blähung.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Dez. 10:59
Das ist keine Meinung, das sind Fakten 😉. Da gibt es auch genügend Studien dazu mit tausenden von Hunden. Nicht bei einem einzigen aus irgendeiner Studie, noch hat mir je ein chirurgischer Kollege davon berichtet, dass sich ein Magen nach dem fressen überschlagen hat. Nach aktuellen Stand der Wissenschaft, sind folgende Faktoren begünstigend: 1. 1 x täglich füttern 2. Rasse und Genetik 3. Trockenfutter mit Pellets unter 5mm 4. Fertigfutter mit Öl/Fett als eine der ersten 4 Zutaten 5. täglich dasselbe Futter / keine Abwechslung im Napf Folgende Faktoren wurden studienabhängog gefunden, dh in einer Studie war es ein Risikofaktor, in einer anderen nicht: 1. Geschlecht 2. erhöhter Napf 3. schlingen 4. Trockenfutter (in einer anderen Studie wurde es als Protektivfaktor ausgewiesen 5. Bewegung vor / nach der Fütterung (hier ist KEIN überschlagen gemeint, sondern eine fehlgärung durch die Bewegung) 6. ängstliche / aggressive / nervöse / hibbelige Hunde Überholt sind folgende Faktoren: 1. Luftschlucken 2. erhöhter Napf als Protektivfaktor 3. rülpsen als Protektivfaktor (häufiges rülpsen ist ein Warnhinweis) 4. Soja oder Getreide im Futter Mögliche Protektivfaktoren: 1. Trockenfutter größer 30mm 2. Low fat 3. high Fiber 4. Abwechslung zwischen Trofu und selbstzubereitet oder abwechslungsreich selbstzubereiten Das sind die aktuellsten Studien der letzten 2-3 Jahre, muss noch raussuchen wie sie heißen. Ich hab das teilweise im Studium vor 14 Jahren auch noch anders gelernt. Gerade bei einem komplexen Thema wie der Magendrehung ist es etwas zu simpel zu sagen: das wird schon seit 40 Jahren so empfohlen, deswegen muss es ja richtig sein
Auch in meinem Tiertrainerlehrgang wurde die Geschichte mit Toben nach dem Essen ausdrücklich in Frage gestellt.
Laut der Vortragenden wären vA grosse Rassen gefährdet und sie sagte, die Meisten Magedrehungen würden sich während Ruhephasen ergeben.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Dez. 11:01
Vielen Dank, super gut 👍🏻. Dann bin ich doch komplett bei dir. Nochmal zur Frage mit dem Toben nach dem Füttern: das ist dann aber wohl weniger eine Frage der Gefahr einer Magendrehung als eine Frage des gesunden Menschenverstandes? Dass sich die Hunde genauso wie wir Menschen uns vor sportlicher Aktivität oder Baden in der/dem See nicht den Magen vollschlagen?
Das mit vollem Magen nicht ins Wasser scheint ja auch längst überholt zu sein.