Das finde ich jetzt aber ohne jede weitere Erklärung eine steile These…. Sorry, auch wenn du hier die Fachfrau bist als Tierärztin, aber so ist das für mich nur EINE Meinung EINER Tierärztin. Ich hoffe, dass hier keiner das jetzt einfach so hinnimmt und seinen Hund füttert und dann toben lässt!!!!!
Mein laienhafter Kenntnisstand (von Züchtern und Tierärzten beigebracht) ist, dass 1. Futtermenge, 2. futterzusammensetzung, 3. Schnelligkeit der futteraufnahme, 4. Anatomie des Hundes und 5. auch das Toben nach dem Futter eine magendrehung begünstigen können.
Das ist keine Meinung, das sind Fakten 😉. Da gibt es auch genügend Studien dazu mit tausenden von Hunden. Nicht bei einem einzigen aus irgendeiner Studie, noch hat mir je ein chirurgischer Kollege davon berichtet, dass sich ein Magen nach dem fressen überschlagen hat.
Nach aktuellen Stand der Wissenschaft, sind folgende Faktoren begünstigend:
1. 1 x täglich füttern
2. Rasse und Genetik
3. Trockenfutter mit Pellets unter 5mm
4. Fertigfutter mit Öl/Fett als eine der ersten 4 Zutaten
5. täglich dasselbe Futter / keine Abwechslung im Napf
Folgende Faktoren wurden studienabhängog gefunden, dh in einer Studie war es ein Risikofaktor, in einer anderen nicht:
1. Geschlecht
2. erhöhter Napf
3. schlingen
4. Trockenfutter (in einer anderen Studie wurde es als Protektivfaktor ausgewiesen
5. Bewegung vor / nach der Fütterung (hier ist KEIN überschlagen gemeint, sondern eine fehlgärung durch die Bewegung)
6. ängstliche / aggressive / nervöse / hibbelige Hunde
Überholt sind folgende Faktoren:
1. Luftschlucken
2. erhöhter Napf als Protektivfaktor
3. rülpsen als Protektivfaktor (häufiges rülpsen ist ein Warnhinweis)
4. Soja oder Getreide im Futter
Mögliche Protektivfaktoren:
1. Trockenfutter größer 30mm
2. Low fat
3. high Fiber
4. Abwechslung zwischen Trofu und selbstzubereitet oder abwechslungsreich selbstzubereiten
Das sind die aktuellsten Studien der letzten 2-3 Jahre, muss noch raussuchen wie sie heißen. Ich hab das teilweise im Studium vor 14 Jahren auch noch anders gelernt. Gerade bei einem komplexen Thema wie der Magendrehung ist es etwas zu simpel zu sagen: das wird schon seit 40 Jahren so empfohlen, deswegen muss es ja richtig sein