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Ramona
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zuletzt 25. Nov.

Vegetarische oder vegane Ernährung beim Hund?

Heute bin ich mal wieder über einen Bericht zum Thema vegane/vegetarische Ernährung "gestolpert"... Was haltet ihr davon? Würdet ihr euren Hund vegan/vegetarisch ernähren und füttert ihr bereits so? Wenn ja, warum? Oder findet ihr, das geht gar nicht? Ich freue mich auf eine interessante Diskussion
 
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Ramona
25. Juni 11:38
Bezüglich deinen Aussagen der veganen Ernährung bei Menschen und den fehlenden Nährstoffen solltest du dich lieber noch mal besser informieren. Das einzige was fehlt und zu sich genommen werden muss ist das B12, was Überraschung! - den Tieren in der Massentierhaltung auch zugefüttert werden muss, genauso wie Selen, Jod und andere Nährstoffe. Diese bekommst du also nicht vom Fleisch, sondern das Fleisch bekommt es quasi auch künstlich zugeführt. Ich kann mich vegan und Omnivore gesund und ungesund ernähren. Nikotin, Alkohol und Koffein erschwierigen sogar die Aufnahme mancher Nährstoffe erheblich - vorallem dem Eisen - hast du schonmal einem Raucher oder Trinker gesagt er solle auf sein Eisen achten? Das man seinen Hund nicht vegan ernähren möchte kann ich verstehen, trotzdem ist es in erster Linie wichtiger alle seine Nährstoffe zu decken, die auch nciht unbedingt mit jedem Fleischlastigem Futter gedeckt werden. Ich als Veganerin ernähre meinen Hund nicht vegan,dennoch habe ich schon vegane Futterproben und Leckerlies als Leckerchen gefüttert, und tatsächlich schmeckt es ihr. :-)
Hast du dafür eigentlich schon negatives Feedback bekommen? Als ich mich noch vegan ernährt habe (durch Job Verlust war es mir nicht mehr möglich, stelle aber gerade wieder um), wurde mir oft vorgehalten dass ich nicht richtig vegan wäre. Bin da oft auf Unverständnis gestoßen
 
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R
25. Juni 12:04
Interessant finde ich bei dem Thema zwei Punkte besonders: einmal dass Menschen, die ihre Hunde vegan ernähren wesentlich mehr Kritik abbekommen als Menschen, die Discounterfutter kaufen, dass quasi "unabsichtlich" auch nahezu vegan ist. Und außerdem, dass von unzumutbarer Tierquälerei gesprochen wird, dabei die Tiere, die im Laufe eines Hundelebens geschlachtet werden, in der Rechnung wohl nicht drin stecken.
Was ist veganes discounter-Futter ?
 
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R
25. Juni 12:06
Ich werde morgen wegen produktionsüberschuss der veganen streikerei Wellensittiche mit Steaks füttern.

Den Hund vegan ernähren..😂...nicht Mal mehr vegetarisch - nein! Vegan!! .... Aber Insekten gehen dann wieder eher als ein Ei Milch oder Joghurt? ..was ein blödsinn...man kann sich auch ganz schwer bemühen möglichst kranke Fehler zu machen...
 
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Nessa
26. Juni 11:58
Was ist veganes discounter-Futter ?
Billigfutter, das wie gesagt unabsichtlich fast vegan ist, weil einfach nur ein paar Prozent Fleisch und ansonsten Getreide drin ist.
Ich meinte kein bestimmtes, ist ein paar Jahre her, das ich mal eins in der Hand gehalten habe und ziemlich erstaunt war über die Inhaltsangaben und ich weiß nicht mehr genau wo es war.
Ich will vor allem darauf hinaus, dass Veganismus immer so ein Triggerthema ist, wogegen eine schlechte Omniernährung viel weniger Leute aufzuregen scheint (ist bei Kindern genauso ^^).
 
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Nessa
26. Juni 12:00
Ja, da hast du wohl recht. Gutes Futter zu finden ist schwierig, und kommt immer auf den einzelnen Hund selber an. Das Thema Ernährung beim Hund, ist eh immer sehr schwierig, eine dauerhaft sachliche Diskussion zu führen. Jeder hat seinen Standpunkt und genau der ist der Richtige. Finde ich grenzwertig. Das man die Schlachttiere oftmals nicht mit einbezieht, das stimmt. Ich persönlich finde es enorm schwierig dann noch ein passendes Futter zufinden. Meine zwei "alten" Ladys reagieren z Bsp auf Getreide, also fallen viele Futtersorten raus. Dann achte ich beim Futter auf einen hohen Fleischanteil (min 70%), dann ist wieder einiges an Auswahl weg. Leider ist es so, dass man das Futter oftmals nicht bezahlen kann, weil man schnell bei 4/5€ das Kilo zahlt. Und bei 4 Hunden kommt da einiges zusammen in einem Monat. Wenn das Thema Ernährung doch nur einfacher wäre...
Selbst wenn du das ethisch beste Fleisch kaufen würdest, wäre es in der "Summe" immer noch weniger Tierleid, einen Hund vegan zu ernähren als einige Tiere dafür zu töten.
Ich sag nur Sicherheit nochmal dazu, dass mein Hund auch nicht vegan ernährt wird; ich finde nur aus diesem Grund, dass der moralische Standpunkt, man würde dem Tier etwas nicht artgerechtes antun, einfach nicht taugt.
Ein gut vegan ernährter Hund hat immer ein besseres Leben als eine Reihe noch so gut gehaltene Nutztiere.
 
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R
26. Juni 13:03
Selbst wenn du das ethisch beste Fleisch kaufen würdest, wäre es in der "Summe" immer noch weniger Tierleid, einen Hund vegan zu ernähren als einige Tiere dafür zu töten. Ich sag nur Sicherheit nochmal dazu, dass mein Hund auch nicht vegan ernährt wird; ich finde nur aus diesem Grund, dass der moralische Standpunkt, man würde dem Tier etwas nicht artgerechtes antun, einfach nicht taugt. Ein gut vegan ernährter Hund hat immer ein besseres Leben als eine Reihe noch so gut gehaltene Nutztiere.
Das die Massentierhaltung und Fleischproduktion ein eu-relevanter im- und Exportfaktor ist, wird eben nichts besser wenn man die Tiere nicht nutzt... Diese werden nur weiter verramscht und Lebensbedingungen ändern kostet sowieso Geld.... Nur Mal so am Rande, das man einem Tier was erspart, wenn man spart ...funktioniert wirtschaftlich nicht. Die Leistungen werden nicht heruntergedreht- es wird der überschuss gewinnbringend weitergeleitet..achja das Hunde und Katzendiscounterfutter wird günstiger und reichhaltiger ✌🏼 danke ihr veganer
 
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Nessa
26. Juni 13:20
Das die Massentierhaltung und Fleischproduktion ein eu-relevanter im- und Exportfaktor ist, wird eben nichts besser wenn man die Tiere nicht nutzt... Diese werden nur weiter verramscht und Lebensbedingungen ändern kostet sowieso Geld.... Nur Mal so am Rande, das man einem Tier was erspart, wenn man spart ...funktioniert wirtschaftlich nicht. Die Leistungen werden nicht heruntergedreht- es wird der überschuss gewinnbringend weitergeleitet..achja das Hunde und Katzendiscounterfutter wird günstiger und reichhaltiger ✌🏼 danke ihr veganer
Das ist nur der kurzfristige Effekt. Langfristig wird natürlich nicht mehr produziert als konsumiert wird. Und wenn mehr exportiert wird, wird woanders weniger im Land produziert. Es isst ja nicht für jeden der vegan wird jemand anderes automatisch ein Schnitzel mehr..

Darum gehts hier aber tatsächlich auch gar nicht.
Ich habe nicht vor, irgendwen vom Veganismus zu überzeugen. Ich sagte nur, dass es nicht taugt, zu moralisieren bei vegan ernährten Tieren, während die Nutztiere aus der Rechnung (für die Ernährung MEINES Tieres, nicht in der grundsätzlichen Fleischproduktionsdebatte) rausgelassen werden.
Nicht mehr, nicht weniger.
 
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R
26. Juni 13:27
Das ist nur der kurzfristige Effekt. Langfristig wird natürlich nicht mehr produziert als konsumiert wird. Und wenn mehr exportiert wird, wird woanders weniger im Land produziert. Es isst ja nicht für jeden der vegan wird jemand anderes automatisch ein Schnitzel mehr.. Darum gehts hier aber tatsächlich auch gar nicht. Ich habe nicht vor, irgendwen vom Veganismus zu überzeugen. Ich sagte nur, dass es nicht taugt, zu moralisieren bei vegan ernährten Tieren, während die Nutztiere aus der Rechnung (für die Ernährung MEINES Tieres, nicht in der grundsätzlichen Fleischproduktionsdebatte) rausgelassen werden. Nicht mehr, nicht weniger.
Derlangftistige Wunsch und der langfristige Effekt nämlich Auslagerung und Festigung der Auslagerung der Produktion sind wohl zwei unterschiedliche Dinge für mich. Veganismus taugt nur dann dem Tierwohl, um das sich ohne Wirtschaftsbeitrag eben kein veganer wirklich einsetzt, wenn die gesamte Menschheit vegan leben würde... Das wird nicht geschehen. Es ist eben kein böser Schalk gewesen, der meinte in der ernährung der Masse benötigen wir Fleisch. Die Massen an grünzeuh kann ja keiner anbauen, ganz zu schweigen von den Allergenen um den Fleischanteil zu ersetzen ... Es hilft nix, vegan ist für mich tierunfreundlich
 
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Dogorama-Mitglied
26. Juni 13:54
Ich möchte mal noch was ganz anderes im Bezug auf die eigentliche Frage: vegan, ja oder nein? Zum Thema ansprechen.
Erübrigt sich diese Frage eigentlich nicht schon, wenn man davon ausgeht, dass sowohl die Befürworter, als auch die Gegner, in erster Linie das Tierwohl als Argument nutzen?
Demnach würde ich sagen, alleine die Haltung eines Haustieres, sollte man evtl überdenken, wenn man die Thematik Tierwohl mitrein nehme wollen würde. In dem Fall, würde ich sagen, würde alleine schon, die Haltung von Haustieren abzuschaffen, dem Tierwohl wohl eher entsprechen. Der Mensch entnimmt der Natur Tiere, domestiziert diese und maßt sich dann an, über artgerecht und nicht artgerecht zu diskutieren.
 
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Nessa
26. Juni 14:05
Derlangftistige Wunsch und der langfristige Effekt nämlich Auslagerung und Festigung der Auslagerung der Produktion sind wohl zwei unterschiedliche Dinge für mich. Veganismus taugt nur dann dem Tierwohl, um das sich ohne Wirtschaftsbeitrag eben kein veganer wirklich einsetzt, wenn die gesamte Menschheit vegan leben würde... Das wird nicht geschehen. Es ist eben kein böser Schalk gewesen, der meinte in der ernährung der Masse benötigen wir Fleisch. Die Massen an grünzeuh kann ja keiner anbauen, ganz zu schweigen von den Allergenen um den Fleischanteil zu ersetzen ... Es hilft nix, vegan ist für mich tierunfreundlich
Du diskutierst weiter pro-contra-Veganismus bei Menschen, obwohl ich mich explizit nicht darauf bezog.
Diese Frage grundsätzlich zu klären, ist extrem aufwändig und viel komplexer als das, und daher habe ich mich darauf nicht eingelassen bzw nicht grundsätzlich Stellung bezogen.

Ich sprach NUR davon, dass das rein moralische Argument, ein Haustier vegan zu ernähren sei "Tierquälerei", obsolet ist, während Tiere für nicht vegane Nutztiere gehalten und getötet werden.
Aber irgendwie kommt das wohl nicht an, also verabschiede ich mich mal und wünsche einen schönen Sonntag ^^