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Ramona
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Anzahl der Antworten 691
zuletzt 25. Nov.

Vegetarische oder vegane Ernährung beim Hund?

Heute bin ich mal wieder über einen Bericht zum Thema vegane/vegetarische Ernährung "gestolpert"... Was haltet ihr davon? Würdet ihr euren Hund vegan/vegetarisch ernähren und füttert ihr bereits so? Wenn ja, warum? Oder findet ihr, das geht gar nicht? Ich freue mich auf eine interessante Diskussion
 
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Sifringer
27. Mai 17:00
Also ich finds au nöt guet . Ein Hund ist keine Kuh. Es git immer mehr hundefutter Getreide frei. In die Natur essen wildhunde auch nur Fleisch
 
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Susanne
27. Mai 17:03
Eine meiner besten Freundinnen ist Tierärztin und schlägt jedes Mal vor Verzweiflung die Hände über dem Kopf zusammen, nein, wird inzwischen sogar wütend über die Tierbesitzer, die ihren Hund/ihre Katze so ernähren.
 
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Nessa
27. Mai 17:42
Interessant finde ich bei dem Thema zwei Punkte besonders: einmal dass Menschen, die ihre Hunde vegan ernähren wesentlich mehr Kritik abbekommen als Menschen, die Discounterfutter kaufen, dass quasi "unabsichtlich" auch nahezu vegan ist.
Und außerdem, dass von unzumutbarer Tierquälerei gesprochen wird, dabei die Tiere, die im Laufe eines Hundelebens geschlachtet werden, in der Rechnung wohl nicht drin stecken.
 
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Christina
27. Mai 18:20
Auch ich gehöre zu denen, die eine vegane Ernährung bei Hunden nicht befürworten. Es ist vollkommen in Ordnung wenn sich jemand entscheidet vegan zu leben! Respekt! Aber dem Hund wird es ja aufgezwungen, er bekommt halt nichts anderes und fertig! Es ist ja auch bekannt, dass Menschen die sich vegan ernähren bestimmte Vitamine künstlich zuführen müssen. Es ist ja schon schwierig für einen Veganer, sich ausgewogen zu ernähren. Vielleicht sollte es dem Hund ja auch schmecken? Machen wir eine Probe aufs Exempel..... einen Napf mit Gemüse und einen mit fleischlichem Inhalt. Bei meinen weiss ich, dass das Gemüse sicher stehen bleibt. Hunde, die vegan ernährt werden müssen es fressen ob sie wollen oder nicht. Nein, meinen Rackern würde ich das nicht antun wollen. 🙈
 
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Davina
27. Mai 18:31
Auch ich gehöre zu denen, die eine vegane Ernährung bei Hunden nicht befürworten. Es ist vollkommen in Ordnung wenn sich jemand entscheidet vegan zu leben! Respekt! Aber dem Hund wird es ja aufgezwungen, er bekommt halt nichts anderes und fertig! Es ist ja auch bekannt, dass Menschen die sich vegan ernähren bestimmte Vitamine künstlich zuführen müssen. Es ist ja schon schwierig für einen Veganer, sich ausgewogen zu ernähren. Vielleicht sollte es dem Hund ja auch schmecken? Machen wir eine Probe aufs Exempel..... einen Napf mit Gemüse und einen mit fleischlichem Inhalt. Bei meinen weiss ich, dass das Gemüse sicher stehen bleibt. Hunde, die vegan ernährt werden müssen es fressen ob sie wollen oder nicht. Nein, meinen Rackern würde ich das nicht antun wollen. 🙈
Bezüglich deinen Aussagen der veganen Ernährung bei Menschen und den fehlenden Nährstoffen solltest du dich lieber noch mal besser informieren. Das einzige was fehlt und zu sich genommen werden muss ist das B12, was Überraschung! - den Tieren in der Massentierhaltung auch zugefüttert werden muss, genauso wie Selen, Jod und andere Nährstoffe. Diese bekommst du also nicht vom Fleisch, sondern das Fleisch bekommt es quasi auch künstlich zugeführt. Ich kann mich vegan und Omnivore gesund und ungesund ernähren. Nikotin, Alkohol und Koffein erschwierigen sogar die Aufnahme mancher Nährstoffe erheblich - vorallem dem Eisen - hast du schonmal einem Raucher oder Trinker gesagt er solle auf sein Eisen achten?

Das man seinen Hund nicht vegan ernähren möchte kann ich verstehen, trotzdem ist es in erster Linie wichtiger alle seine Nährstoffe zu decken, die auch nciht unbedingt mit jedem Fleischlastigem Futter gedeckt werden.

Ich als Veganerin ernähre meinen Hund nicht vegan,dennoch habe ich schon vegane Futterproben und Leckerlies als Leckerchen gefüttert, und tatsächlich schmeckt es ihr. :-)
 
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Ramona
25. Juni 11:10
Eine meiner besten Freundinnen ist Tierärztin und schlägt jedes Mal vor Verzweiflung die Hände über dem Kopf zusammen, nein, wird inzwischen sogar wütend über die Tierbesitzer, die ihren Hund/ihre Katze so ernähren.
Kann ich verstehen. Fleisch gehört nun mal auf den "Teller" von Hund und Katz
 
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Ramona
25. Juni 11:12
Parallelen zum Wolf bitte beherzigen! Die Futtern hin und wieder auch mal Gemüse oder Obst, aber nicht hauptsächlich! Artgerechte Hundehaltung ist nicht vegan oder vegetarisch! Wenn der Mensch das macht, okay, muss jeder selber wissen! Aber der Hund stammt vom Wolf ab und Wölfe waren/sind Raubtiere die Fleisch und Aas fressen!
Ja klar, aber rein auf Fleisch verzichten, finde ich ein no go.
Als wir noch gebarft haben, hatten wir auch einen veggie Tag.
 
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Ramona
25. Juni 11:15
Unser Hündin ist seitdem sie bei uns lebt zu 99% Vegetarierin. Sie riecht nicht mehr aus dem Maul, ihr Fell glänzt und ist nicht mehr fettig, ihre Zähne sind nicht mehr belegt, sie ist fit und agil, hat keine Durchfälle und ist einfach das blühende Leben. :) Ihre Snacks ist das Insektenfutter von DM. Sehr Klimafreundlich und eine proteinhaltige Alternative Ich habe mich vorab ausreichend informiert und würde nichts unüberlegt machen. Zudem ist unser Futter hochwertig, es enthält keine Antibiotikareste und dem Planeten tut man auch etwas gutes. Wenn ihr beim Gassi gehen mal jemand einen Snack gibt aus Fleisch dann erlaube ich das. Das passiert jedoch sehr selten. Zu Hause gibt es nur vegetarisches Essen (+Insektensnacks) und das wissen auch Freunde und Familie.
Das Futter von DM kenne ich, kommt hier als Leckerchen gut an. An sich eine klasse Sache.

Wie ist hast du das mit der Umstellung gemacht? Wie handhabt du das mit den Nährstoffen? Stelle ich mir schwierig vor.
 
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Ramona
25. Juni 11:21
Ich ernähre meinen Hund nicht Vegan oder vegetarisch, das einmal vorab. Dennoch finde ich dass Aussagen wie es sei nicht artgerecht den Hund Fleisch zu entziehen, sehr widersprüchlich - die die nicht artgerecht Leben sind meiner Meinung nach die Tiere die im Futter landen. Kein Fleisch zu bekommen, dennoch aber alle wichtigen Nährstoffe und ein sonst tolles Leben zu haben lässt sich nicht gleichsetzen wie Jahrelang in seinen eigenen Fäkalien und engsten Räumen zu leben. Zudem bekommen Tiere in der Massentierhaltung selbst durch die einseitige Ernährung B12, Seleen, Omega3 ect zugefüttert. Diese wäre also ohne zufütterung der Tiere garnicht im Konvertionellen, gekauften Fleisch drin. Bitte versteht mich nicht falsch, aber ich denke das Wort artgerecht ist in meinen Augen kein Argument wenn ein anderes, genauso fühlendes Lebewesen noch viel Schlimmeres erfahren muss als einen eventuellen Nährstoffmangel den man auf verschiedenster art schnell wieder in den Griff bekommen kann wenn er schnell entdeckt wird.
Da gebe ich dir grundsätzlich schon recht. Ich finde es sogar gut, dass du das Thema "artgerecht bei Rindern etc" ansprichst. Aber ich glaube, das Thema kann schnell zu enormen Diskussionen führen.
Für mich benötigt der Hund Fleisch bzw tierische Proteine und Eiweiße (durch Insekten z Bsp).

Ich persönlich bin zwar absolut gegen veggetarisch/vegan beim Hund (oder auch Katze) würde aber niemanden dafür schlecht machen.
 
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Ramona
25. Juni 11:34
Interessant finde ich bei dem Thema zwei Punkte besonders: einmal dass Menschen, die ihre Hunde vegan ernähren wesentlich mehr Kritik abbekommen als Menschen, die Discounterfutter kaufen, dass quasi "unabsichtlich" auch nahezu vegan ist. Und außerdem, dass von unzumutbarer Tierquälerei gesprochen wird, dabei die Tiere, die im Laufe eines Hundelebens geschlachtet werden, in der Rechnung wohl nicht drin stecken.
Ja, da hast du wohl recht.
Gutes Futter zu finden ist schwierig, und kommt immer auf den einzelnen Hund selber an.
Das Thema Ernährung beim Hund, ist eh immer sehr schwierig, eine dauerhaft sachliche Diskussion zu führen.
Jeder hat seinen Standpunkt und genau der ist der Richtige. Finde ich grenzwertig.

Das man die Schlachttiere oftmals nicht mit einbezieht, das stimmt. Ich persönlich finde es enorm schwierig dann noch ein passendes Futter zufinden. Meine zwei "alten" Ladys reagieren z Bsp auf Getreide, also fallen viele Futtersorten raus. Dann achte ich beim Futter auf einen hohen Fleischanteil (min 70%), dann ist wieder einiges an Auswahl weg.
Leider ist es so, dass man das Futter oftmals nicht bezahlen kann, weil man schnell bei 4/5€ das Kilo zahlt. Und bei 4 Hunden kommt da einiges zusammen in einem Monat.

Wenn das Thema Ernährung doch nur einfacher wäre...