Sehe ich tatsächlich etwas anders. Ich bin selbst vegan und habe viele Bekannte die vegetarisch oder vegan sind. Die allermeisten sind dadurch vegan geworden, dass sie sich mit den problematischen Seiten auseinandergesetzt haben. Eine zb auch nach einem Pflichtpraktikum am Schlachthof.
Das verstehe ich. Ich glaube aber, dass es eine sehr kleine Bubble ist und dass Vets Leute sind, die prinzipiell offen für eine Auseinandersetzung mit dem Thema Tierethik sind. Ich denke aber auch, dass viele Menschen nicht so offen sind und sich nicht mit negativen Aspekten ihres Konsums auseinandersetzen möchten. Mein Vorgesetzter ist z.B. so reflektiert, dass er zugibt, ein Tier nicht selbst röten zu können, um Fleisch zu essen. Der Schritt zum “dann werde ich auch kein Fleisch mehr essen” ist aber (noch) nicht drin.
Wobei das eine das andere nicht ausschließt. Da müsste man halt schauen, welche Zielgruppe wie angesprochen werden sollte.