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Ramona
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Anzahl der Antworten 691
zuletzt 25. Nov.

Vegetarische oder vegane Ernährung beim Hund?

Heute bin ich mal wieder über einen Bericht zum Thema vegane/vegetarische Ernährung "gestolpert"... Was haltet ihr davon? Würdet ihr euren Hund vegan/vegetarisch ernähren und füttert ihr bereits so? Wenn ja, warum? Oder findet ihr, das geht gar nicht? Ich freue mich auf eine interessante Diskussion
 
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Dogorama-Mitglied
19. Nov. 15:59
Ehrlich gesagt bin ich für mehr positives Marketing im Tierschutz. Menschen setzen sich für etwas ein, weil es sich für sie lohnt. Niemand möchte mit dem moralischen Zeigefinger “überzeugt” werden. Viele Bilder von glücklichen Schweinen würdenMenschen sicher eher davon überzeugen, sie nicht zu essen, als die elenden Bilder, die man einfach nicht sehen möchte und deswegen ausblendet. Man denke nur an die verwilderten Hausschweine auf den Bahamas. Da fliegen Menschen extra bis ans Ende der Welt, um sich über Tiere zu freuen und sie zu füttern, die hier vor Ort im Elend gehalten werden.
Sehe ich tatsächlich etwas anders. Ich bin selbst vegan und habe viele Bekannte die vegetarisch oder vegan sind. Die allermeisten sind dadurch vegan geworden, dass sie sich mit den problematischen Seiten auseinandergesetzt haben. Eine zb auch nach einem Pflichtpraktikum am Schlachthof.
 
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Katrin
19. Nov. 16:12
Sehe ich tatsächlich etwas anders. Ich bin selbst vegan und habe viele Bekannte die vegetarisch oder vegan sind. Die allermeisten sind dadurch vegan geworden, dass sie sich mit den problematischen Seiten auseinandergesetzt haben. Eine zb auch nach einem Pflichtpraktikum am Schlachthof.
Uuuhhh ganz übel. Das verkraften viele nicht.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Nov. 16:14
Uuuhhh ganz übel. Das verkraften viele nicht.
Ja wobei "der Tierarzt" unlängst ein Video dazu gemacht hat. Da sind etliche Missstände auch fernab vom Tierethischen. Ich stelle mal den Link rein, falls es jemanden interessiert.

https://youtu.be/2hetPedim2k?si=ouQKLHUB36NQyywF

https://youtu.be/6VSOgCw758o?si=wFahOjv1pYdPXlFW
 
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Katrin
19. Nov. 16:22
Ja wobei "der Tierarzt" unlängst ein Video dazu gemacht hat. Da sind etliche Missstände auch fernab vom Tierethischen. Ich stelle mal den Link rein, falls es jemanden interessiert. https://youtu.be/2hetPedim2k?si=ouQKLHUB36NQyywF https://youtu.be/6VSOgCw758o?si=wFahOjv1pYdPXlFW
Ist schon übel was alles im verborgenen abläuft. Allerdings muss man auch sagen das unsere Gesellschafft zum Teil gewollt wegschaut. Die meisten würden nicht mal eine Hausschlachtung aushalten die oftmals fürs Tier ,,recht schonend" abläuft. Das ganze Thema wird dann ausgeblendet. Ich bin der Meinung das jeder der Fleisch essen möchte bei sowas auch mal dabei sein sollte.
 
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Lina
19. Nov. 16:28
Der ausschlaggebende Punkt bei mir persönlich war/ist unter anderem Robert Marc Lehmann und seine Videos. Da kommt für mich als Tierliebhaber nur noch vegan sein in Betracht ☺️
Bei Lina sieht das allerdings (noch) anders aus, wer weiß :)
 
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Tom
19. Nov. 17:33
Sehe ich tatsächlich etwas anders. Ich bin selbst vegan und habe viele Bekannte die vegetarisch oder vegan sind. Die allermeisten sind dadurch vegan geworden, dass sie sich mit den problematischen Seiten auseinandergesetzt haben. Eine zb auch nach einem Pflichtpraktikum am Schlachthof.
Ich musste das Schlachthof Praktikum im Studium zum Glück nicht verpflichtend machen. Hätte ich machen können, hab davon aber Abstand genommen.
Viele meiner Vet-Studi-Freunde, die das machen MUSSTEN, haben sich in dieser Zeit fast jeden Abend ziemlich gründlich betrunken.
Vielleicht kein Zufall?
 
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Dogorama-Mitglied
19. Nov. 17:42
Sehe ich tatsächlich etwas anders. Ich bin selbst vegan und habe viele Bekannte die vegetarisch oder vegan sind. Die allermeisten sind dadurch vegan geworden, dass sie sich mit den problematischen Seiten auseinandergesetzt haben. Eine zb auch nach einem Pflichtpraktikum am Schlachthof.
Das verstehe ich. Ich glaube aber, dass es eine sehr kleine Bubble ist und dass Vets Leute sind, die prinzipiell offen für eine Auseinandersetzung mit dem Thema Tierethik sind. Ich denke aber auch, dass viele Menschen nicht so offen sind und sich nicht mit negativen Aspekten ihres Konsums auseinandersetzen möchten. Mein Vorgesetzter ist z.B. so reflektiert, dass er zugibt, ein Tier nicht selbst röten zu können, um Fleisch zu essen. Der Schritt zum “dann werde ich auch kein Fleisch mehr essen” ist aber (noch) nicht drin.

Wobei das eine das andere nicht ausschließt. Da müsste man halt schauen, welche Zielgruppe wie angesprochen werden sollte.
 
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Patrick
22. Nov. 21:55
Meiner Meinung nach kann ein Mensch gerne vegan leben, wenn er das möchte. Ein Hund ist jedoch, wie der Wolf auch, ein carnivores Raubtier, wenn auch zugegebenerweise an das Leben an unserer Seite angepasst, was sich durch die Fähigkeit der Verstoffwechslung von Getreide zeigt. Ich finde es äußerst kritisch einem Carnivoren seinen veganen Lebensstil aufzuzwingen. Der Hund kann sich dagegen nicht wehren. Wenn ihr ein veganes Haustier wollt, holt euch halt ein Pferd oder ein Capybara, oder sowas.
 
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Katrin
22. Nov. 22:22
Meiner Meinung nach kann ein Mensch gerne vegan leben, wenn er das möchte. Ein Hund ist jedoch, wie der Wolf auch, ein carnivores Raubtier, wenn auch zugegebenerweise an das Leben an unserer Seite angepasst, was sich durch die Fähigkeit der Verstoffwechslung von Getreide zeigt. Ich finde es äußerst kritisch einem Carnivoren seinen veganen Lebensstil aufzuzwingen. Der Hund kann sich dagegen nicht wehren. Wenn ihr ein veganes Haustier wollt, holt euch halt ein Pferd oder ein Capybara, oder sowas.
Sorry aber das ist so leider nicht ganz richtig.
 
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Patrick
22. Nov. 22:29
Sorry aber das ist so leider nicht ganz richtig.
Und was genau ist daran nicht ganz richtig? Dass ein Hund vom Grundprinzip her carnivor ist oder dass er sich nicht gegen das verfüttern eines bestimmten Futters wehren kann?