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Ramona
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Anzahl der Antworten 691
zuletzt 25. Nov.

Vegetarische oder vegane Ernährung beim Hund?

Heute bin ich mal wieder über einen Bericht zum Thema vegane/vegetarische Ernährung "gestolpert"... Was haltet ihr davon? Würdet ihr euren Hund vegan/vegetarisch ernähren und füttert ihr bereits so? Wenn ja, warum? Oder findet ihr, das geht gar nicht? Ich freue mich auf eine interessante Diskussion
 
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Lina
17. Nov. 18:54
🐕😊
Anke Jobi mag ich auch sehr. Habe mir vor einiger Zeit ihr Buch „Clean feeding“ zugelegt ☺️
 
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Achim
17. Nov. 19:49
Das passiert tatsächlich öfter mal und sollte so nicht sein. Peta allerdings kann man vielleicht nicht als Lobby Organisation bezeichnen (vielleicht doch), aber zumindest verfolgt man ganz klar definierte Ziele und ist damit nicht ergebnisoffen. Es werden gezielt und teilweise auch selektiv Argumente für die eigenen (eigentlich guten) Zwecke gesucht und präsentiert. Damit als Quelle schon ziemlich wackelig.
Nach deiner Theorie dürfte man ja dann keiner Tierschutzorganisation mehr trauen, wenn diese irgendwas zum Thema Tierschutz bzw. alles was damit zu tun hat, veröffentlicht bzw. beizutragen hat. Um es mal mit deinen Worten zu sagen, ist es immer sehr dünnes Eis wenn man ( pauschal )Anschuldigungen vorbringt, die man nicht sicher belegen / beweisen kann. Ist jetzt nicht böse gemeint.
 
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Patrick
17. Nov. 21:41
Um mal zurück zur Sache und zb auf dein Anliegen zurück zu kommen: Vegetarisch sollte möglich sein, vegan ist anspruchsvoller, aber mit ein paar Ergänzungen ziemlich sicher auch möglich. Roh-regulär ist kein Problem, aber bei vegan/vetegsrisch in Kombination mit roh sehe ich schwarz oder zumindest dunkelgrau. Einfach wegen der mangelnden Bio Verfügbarkeit von rohen, pflanzlichen Proteinträgern. Natürlich könntest du das über Supplements und irgendwelche Eiweiß Pulver lösen, aber der Sinn darin erschließt sich mir nicht. Wenn es für dich überhaupt nicht in Frage kommt, das gegart zu geben, dann wäre die einzige Lösung, die mir noch einfällt, ne Fermentation zum Aufschluß. Da gibt es doch in der asiatischen Küche so fermentierte Bohnen, von denen mir grad der Name nicht einfällt. Sowas könnte vielleicht klappen, aber davon hab ich keine Ahnung und wüsste spontan auch nicht, ob und wo man dazu vernünftige Daten her bekommt. Lohnt sich das, wenn es am Ende ein Experiment bleibt mit einigen Unsicherheiten? Dann vielleicht lieber auf den Anspruch "roh" verzichten und die Erbsen /Bohnen/ Soja einfach kurz durch garen und aufschließen. Wenn du dich für die Fermentation näher interessierst und darüber interessante Dinge raus recherchierst, dann halte mich doch gerne auf dem laufenden. Finde ich ganz interessant, würde selbst aber ganz ehrlich gesagt keine Zeit da rein vergraben.
Okay versteh ich

Aber meine Idee war ja das es was gibt
Wo das was wärmbehandelt werden muss durch den Hersteller schon gemacht wurde. Das für die Haltbarkeit einfriert und das mit gefrorenen rohen Teilen zusammen packt die nicht vorbereitet werden müssen und das dann als komplett Menü / Futter verkauft.

So das man sich eben das garen oder oder zu Hause eben spart.

Weißt du was ich meine ?!
 
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Tom
18. Nov. 11:04
Nach deiner Theorie dürfte man ja dann keiner Tierschutzorganisation mehr trauen, wenn diese irgendwas zum Thema Tierschutz bzw. alles was damit zu tun hat, veröffentlicht bzw. beizutragen hat. Um es mal mit deinen Worten zu sagen, ist es immer sehr dünnes Eis wenn man ( pauschal )Anschuldigungen vorbringt, die man nicht sicher belegen / beweisen kann. Ist jetzt nicht böse gemeint.
Genau genommen hast du recht, das wäre zumindest meine Theorie.
Jede Gruppierung, Firma oder Organisation, die ganz bestimmte Ziele verfolgt, ist per Definition erstmal nicht neutral und ergebnisoffen und wird zumindest eher eher einseitig informieren.
Bedeutet dabei natürlich nicht zwangsläufig, dass die Aussagen nicht stimmen. Das hinge wiederum von der Seriösität der Organisation ab.

Überspitzt ausgedrückt und ohne einen shitstorm auslösen zu wollen, ist dementsprechend eine Aussage von Peta nicht mehr und nicht weniger zu hinterfragen als vom Bundesverband der deutschen Fleischindustrie. Oder von Gewerkschaften ebenso wie vom Arbeitgeberverband. Jeder verfolgt seine Ziele und versucht, Argumente von den eigenen Karren zu spannen. Ist halt Marketing für die eigene Sache.
Mit (ausgewählten) Fakten, oder verdrehten Fakten oder richtigen oder falschen Schlussfolgerungen oder mit Behauptungen.
Ist dabei nicht immer ganz einfach, die eigene Meinung außen vor zu lassen und was man gerne lesen und glauben würde.
PETA zb sind natürlich auch aus meiner Sicht erstmal "die Guten".

Gleichzeitig am Ende hat vielleicht auch gar nicht jeder den Anspruch, sich neutral zu informieren. Manche schon und sind auch erstmal ergebnisoffen. Damit kommen wir zurück zum Thema hier.
Du siehst ja, dass manche User die einen oder andere vorgefertigte Meinung haben:
Hund braucht Fleisch und möglichst viel davon oder Fleisch braucht keiner und
"Katzen und Hunde müssten vegan ernährt werden".
Beides mal mit mehr oder weniger sinnvollen Begründungen.
Andere möchten sich erstmal neutral zur Sachlage informieren.
Wobei dann Argumente aus Sicht des Schlachtiers natürlich wichtig und interessant sind, aber nichts damit zu tun haben, ob es für den Hund (himself!) möglich und auch gesund ist. Weil es schlicht nicht zur Frage gehört.
Wenn es um Gründe geht, es zu tun, dann natürlich schon.
 
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Dogorama-Mitglied
18. Nov. 12:56
Genau genommen hast du recht, das wäre zumindest meine Theorie. Jede Gruppierung, Firma oder Organisation, die ganz bestimmte Ziele verfolgt, ist per Definition erstmal nicht neutral und ergebnisoffen und wird zumindest eher eher einseitig informieren. Bedeutet dabei natürlich nicht zwangsläufig, dass die Aussagen nicht stimmen. Das hinge wiederum von der Seriösität der Organisation ab. Überspitzt ausgedrückt und ohne einen shitstorm auslösen zu wollen, ist dementsprechend eine Aussage von Peta nicht mehr und nicht weniger zu hinterfragen als vom Bundesverband der deutschen Fleischindustrie. Oder von Gewerkschaften ebenso wie vom Arbeitgeberverband. Jeder verfolgt seine Ziele und versucht, Argumente von den eigenen Karren zu spannen. Ist halt Marketing für die eigene Sache. Mit (ausgewählten) Fakten, oder verdrehten Fakten oder richtigen oder falschen Schlussfolgerungen oder mit Behauptungen. Ist dabei nicht immer ganz einfach, die eigene Meinung außen vor zu lassen und was man gerne lesen und glauben würde. PETA zb sind natürlich auch aus meiner Sicht erstmal "die Guten". Gleichzeitig am Ende hat vielleicht auch gar nicht jeder den Anspruch, sich neutral zu informieren. Manche schon und sind auch erstmal ergebnisoffen. Damit kommen wir zurück zum Thema hier. Du siehst ja, dass manche User die einen oder andere vorgefertigte Meinung haben: Hund braucht Fleisch und möglichst viel davon oder Fleisch braucht keiner und "Katzen und Hunde müssten vegan ernährt werden". Beides mal mit mehr oder weniger sinnvollen Begründungen. Andere möchten sich erstmal neutral zur Sachlage informieren. Wobei dann Argumente aus Sicht des Schlachtiers natürlich wichtig und interessant sind, aber nichts damit zu tun haben, ob es für den Hund (himself!) möglich und auch gesund ist. Weil es schlicht nicht zur Frage gehört. Wenn es um Gründe geht, es zu tun, dann natürlich schon.
Na ja... Bei dem Punkt Marketing kann ich nicht mitgehen. Ob jemand aktiv gegen Tierleid agiert (Aufklärungsarbeit leistet, Argumente gegen Massentierhaltung und Co. hervorhebt etc.) oder jemand seine tollen "Tierleidprodukte" bewirbt ist für mich ein ziemlich großer Unterschied. Allein der Punkt des Profitgedankens sagt ja schon viel aus. Tierschutzorganisationen vermarkten kein Produkt, sondern haben wesentlich moralischere Beweggründe.
 
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Achim
18. Nov. 14:35
Ich denke das wichtigste ist bei der Wahrheit zu bleiben, denn sobald man anfängt die Wahrheit zu vertuschen bzw. anfängt Falschinformationen / Fakenews zu verbreiten hat man schon verloren, weil einem diese Vorgehensweisen irgendwann auf die Füße fallen wird, du unglaubwürdig wirst und dir dann keiner mehr etwas glaubt. Und ich vermute dieser Tatsache sind sich auch ( manche )Gruppierungen, Parteien, Organisation bewusst. Deshalb könnte es auch sein das z.b. PETA, usw. versuchen möglichst glaubwürdig zu bleiben, um die Ziele nicht zu gefährden. Die große Kunst ist es eben zu erkennen was der Wahrheit entspricht und was nicht, und das ist leider nicht immer so einfach.
 
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Heidi
18. Nov. 14:44
Hallo zusammen, also ich bin jetzt mal zufällig hier drauf gestoßen und hab so einiges gelesen.
Ich selber aus gesundheitlichen Gründen vegan geworden unter ärztlicher Aufsicht und seitdem brauche ich statt 21 Tabletten nur noch drei. Ich will nur damit sagen, man kann mit Ernährung ne ne ganze Menge machen bei Menschen.
Thema zwei es gibt natürlich allergische Hunde möchte ich nicht ausschließen und da gibt es bestimmt das ein oder andere Futter wie man damit umgehen kann. Ich hatte mal einen Berner, der hat zum Beispiel nur Kartoffel und Pferd vertragen. Er war hochgradig allergisch und wir mussten sehr aufpassen aber damit ist er groß geworden Und alt geworden.
Um mich herumwuseln drei Hunde und ich käme ganz gewiss nicht auf die Idee, die Hunde vegan zu ernähren
Sie haben ihr Nassfutter und sie haben ihr Trockenfutter Fleisch. Lass dich.
Im Hintergrund ist auch ich habe einen alten Hund und da muss ich oftmals auch weil er alleine nicht mehr essen kann. Aber viel Spaß am Leben hat Essen kochen und er ist ein wirklich ausgewiesener Fleischesser. Dort kommt natürlich auch Gemüse und Co. rein in das Futter, damit es ausgeglichen ist .
Aber wenn meine Hunde Durchfall haben, kriegen Sie die Mohrensuppe und bei grippalen Infekten wie bei Oma die Hühnersuppe mit viel Gemüse und Co.
Aber einen Hund rein vegan zu ernähren oder auch Roh vegan finde ich selber aber das ist nur meine Meinung katastrophal.
Es mag ja sein, dass das geht, dass es Futter dafür gibt. Mir hat man mal eins gezeigt da stand dann drauf aus Insekten mit viel Gemüse ist dann auch nicht mehr vegan.
Ich weiß, das ist ein heikles Thema. Im Moment bin ich noch bei meiner Überzeugung, dass dem Hund irgendwann im Laufe der Jahre etwas fehlen wird.
Aber wie gesagt, es ist nur meine Meinung.
 
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Tom
18. Nov. 14:46
Na ja... Bei dem Punkt Marketing kann ich nicht mitgehen. Ob jemand aktiv gegen Tierleid agiert (Aufklärungsarbeit leistet, Argumente gegen Massentierhaltung und Co. hervorhebt etc.) oder jemand seine tollen "Tierleidprodukte" bewirbt ist für mich ein ziemlich großer Unterschied. Allein der Punkt des Profitgedankens sagt ja schon viel aus. Tierschutzorganisationen vermarkten kein Produkt, sondern haben wesentlich moralischere Beweggründe.
Das stimmt schon absolut. Deshalb nannte ich es "Marketing für die eigene Sache". Hätte man vielleicht n besseren Ausdruck dafür finden können, aber mir ist keiner eingefallen. Aber ich denke, man versteht den Punkt.
Jeder verfolgt so seine Ziele und informiert entsprechend.
Dabei gibt es halt ehrenwerte Ziele und auch weniger ehrenwerte, da besteht wohl kein Zweifel.
 
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Dogorama-Mitglied
18. Nov. 17:08
Ehrlich gesagt bin ich für mehr positives Marketing im Tierschutz. Menschen setzen sich für etwas ein, weil es sich für sie lohnt. Niemand möchte mit dem moralischen Zeigefinger “überzeugt” werden.

Viele Bilder von glücklichen Schweinen würdenMenschen sicher eher davon überzeugen, sie nicht zu essen, als die elenden Bilder, die man einfach nicht sehen möchte und deswegen ausblendet. Man denke nur an die verwilderten Hausschweine auf den Bahamas. Da fliegen Menschen extra bis ans Ende der Welt, um sich über Tiere zu freuen und sie zu füttern, die hier vor Ort im Elend gehalten werden.
 
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Tom
18. Nov. 17:40
Ehrlich gesagt bin ich für mehr positives Marketing im Tierschutz. Menschen setzen sich für etwas ein, weil es sich für sie lohnt. Niemand möchte mit dem moralischen Zeigefinger “überzeugt” werden. Viele Bilder von glücklichen Schweinen würdenMenschen sicher eher davon überzeugen, sie nicht zu essen, als die elenden Bilder, die man einfach nicht sehen möchte und deswegen ausblendet. Man denke nur an die verwilderten Hausschweine auf den Bahamas. Da fliegen Menschen extra bis ans Ende der Welt, um sich über Tiere zu freuen und sie zu füttern, die hier vor Ort im Elend gehalten werden.
Die Idee ist gut und wäre ne schöne Sache. Ich hatte kürzlich beim Schreiben eines Postings für diesen Thread übrigens die gegenteilige Idee, die ich aber nicht formuliert habe:
Schock-Fotos auf dem Produkt, so wie das inzwischen bei Tabakwaren längst vorgeschrieben ist.

Positive Botschaften wären natürlich netter, aber das haben wir schon zb auf Hundefutter.
Halt leider auch Bilder von glücklichen Kühen im Allgäu, obwohl die Kühe, die tatsächlich in der Dose sind, aus dem berühmten Landkreis Vechta kommen und auch überhaupt noch nie draußen waren. Und von diesen unglücklichen Kühen muss man auch nur 4% "irgendwas" in die Dose rein tun, um die schönen Bilder aufs Etikett drucken dürfen.
SOWAS finde ich dann ärgerlich und Verbraucher täuschend und skandalös.
Am Ende:
Bevor man mit Tierwohl überhaupt mit schönen Bilder werben kann, müsste man zuerst die komplett gelogenen Bilder erstmal unterbinden.
Ein langer Weg, aber sonst bringt das nichts.