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Ramona
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Anzahl der Antworten 691
zuletzt 25. Nov.

Vegetarische oder vegane Ernährung beim Hund?

Heute bin ich mal wieder über einen Bericht zum Thema vegane/vegetarische Ernährung "gestolpert"... Was haltet ihr davon? Würdet ihr euren Hund vegan/vegetarisch ernähren und füttert ihr bereits so? Wenn ja, warum? Oder findet ihr, das geht gar nicht? Ich freue mich auf eine interessante Diskussion
 
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Achim
17. Nov. 12:42
Lieben Dank :) ich habe mir den Artikel mal schnell angeschaut. Darin ist zu finden: „zeigen Untersuchungen bereits, dass eine ausgewogene rein pflanzliche Ernährung keinen Nachteil für Hund und Katze hat. [3]“ Quelle 3: Pia-Gloria Semp (2014): Vegan Nutrition Of Dogs And Cats Das ist eine Diplomarbeit, die Hunde und Katzen über 6 Monate beobachtet haben. Teilweise waren die Katzen Freigänger, daher weiß man nicht, ob sie nicht draußen Mäuse gefressen haben. Und dann steht in der Zusammenfassung: „Long term results, a larger group of animals feeding on a vegan diet for more than 7 years and further tests (taurine, niacin, vitamin A, vitamin D,...) as well as generally a larger number of participants would be needed for significant validity.“ Also eine Langzeitstudie und mehr Tiere sind erforderlich um wirklich eine Aussage zu machen. Mehr steht da zu Katzen wissenschaftlich belegt im PETA-Artikel leider nicht drin. Viel dann zum Hund, aber da sind wir uns wohl einig, dass das möglich ist, wenn man es richtig macht und sich damit beschäftigt. Ich bleibe also dabei - vegan/vegetarisch ist für Katzen schwer bis unmöglich. Vor allem vor dem Hintergrund, dass wir die Langzeitfolgen nicht abschätzen können.
https://vegan-news.de/studie-vegane-katzenernaehrung/

Hier ist noch ein Link.


Es kann und sollte ja auch jeder seine Meinung sagen, nur so erhält man eine konstruktive Diskussion.
 
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Tom
17. Nov. 12:44
Manchmal hab ich das Gefühl, das immer gerade die Quellen schlecht sind, die nicht zur eigenen Meinung passen, bei manchen leuten. Katzen sind doch in der Natur auch nur Beutetierfresser, und keine reinen Fleischfresser. Ich habe mit veganer Katzenernährung jetzt auch keine Erfahrung, es scheint aber offensichtlich Menschen zu geben die auch Katzen fleischlos ernähren, ohne das es der Katze schlecht geht, im Gegenteil.
Das passiert tatsächlich öfter mal und sollte so nicht sein.
Peta allerdings kann man vielleicht nicht als Lobby Organisation bezeichnen (vielleicht doch), aber zumindest verfolgt man ganz klar definierte Ziele und ist damit nicht ergebnisoffen.
Es werden gezielt und teilweise auch selektiv Argumente für die eigenen (eigentlich guten) Zwecke gesucht und präsentiert.
Damit als Quelle schon ziemlich wackelig.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Nov. 12:49
https://vegan-news.de/studie-vegane-katzenernaehrung/ Hier ist noch ein Link. Es kann und sollte ja auch jeder seine Meinung sagen, nur so erhält man eine konstruktive Diskussion.
Alle Meinungen sind natürlich willkommen. Aber ich dachte es geht auch darum, ob vegane/vegetarische Ernährung für Hunde (und Katzen) wissenschaftlich / ernährungsphysiologisch sinnvoll ist. Also um den Tieren nicht zu schaden.

Aus dem von dir gerade verlinkten Artikel:
„Durch die recht kleine Studiengruppe sind die Ergebnisse der neuesten Studie statistisch nicht signifikant – dazu kommt, dass der Anteil der pflanzenbasiert-ernährten Katzen im Verhältnis zu den fleischbasiert-ernährten Katzen sehr gering ist. Generell zeigt die Studie auch methodische Mängel. So waren die pflanzenbasiert-ernährten Katzen im Schnitt 25% jünger als die karnivor-ernährten. Die pflanzenbasiert-ernährten Katzen waren außerdem nicht alle reine Hauskatzen, so dass es nicht auszuschließen ist, dass diese sich zusätzlich außer Haus mit Beutetieren ernährt haben.“

Auch hier wieder - keine gute Idee für Katzen.
 
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Achim
17. Nov. 12:56
Das passiert tatsächlich öfter mal und sollte so nicht sein. Peta allerdings kann man vielleicht nicht als Lobby Organisation bezeichnen (vielleicht doch), aber zumindest verfolgt man ganz klar definierte Ziele und ist damit nicht ergebnisoffen. Es werden gezielt und teilweise auch selektiv Argumente für die eigenen (eigentlich guten) Zwecke gesucht und präsentiert. Damit als Quelle schon ziemlich wackelig.
Kann ich nicht beurteilen, wie seriös die Angaben von PETA sind. Ich denke, es ist generell ratsam, wenn man überprüft ob die genannten Studien und deren Inhalt auch in anderen Quellen auftauchen, bzw. Primärquellen ausfindig zu machen sind.
 
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Mel und
17. Nov. 12:57
Es ist definitiv Fakt das die Massenproduktion von Schwein, Kuh , Huhn und Co verboten werden muss , das Tierleid ist nicht zu rechtfertigen, nur damit wir Standartgemäß unser leben weiter leben können, um dieses problem zu lösen müssten alle aufhören Fleisch und tierische Produkte zu kaufen , das heißt auch Katzen und Hunde müssten vegan ernährt werden, wenn jetzt jemand selbst artgerecht Lebewesen wie Schafe, Ziegen und Kühe hält und die selbst schlachtet wäre ich pro Fleisch aber so wie es momentan läuft , ist es absolut nicht richtig...
Wäre Futter mit Insekten Protein nicht vielleicht ein Kompromiss?
Ist natürlich nicht vegan ,aber für mich definitiv eine Alternative
 
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Dogorama-Mitglied
17. Nov. 13:00
Kann ich nicht beurteilen, wie seriös die Angaben von PETA sind. Ich denke, es ist generell ratsam, wenn man überprüft ob die genannten Studien und deren Inhalt auch in anderen Quellen auftauchen, bzw. Primärquellen ausfindig zu machen sind.
Wenn du etwas weiter unten schaust, habe ich rausgeschrieben, was da belegbar (oder eben nicht) zu Katzen drin steht.
Das ist meiner Meinung nach nicht ausreichend.
 
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Achim
17. Nov. 13:10
Wenn du etwas weiter unten schaust, habe ich rausgeschrieben, was da belegbar (oder eben nicht) zu Katzen drin steht. Das ist meiner Meinung nach nicht ausreichend.
Dann haben wir eben in diesem Punkt andere Meinungen / Ansichten. Ich lasse mich immer gerne eines besseren belehren, aber nach allem was ich so gelesen habe, denke ich schon, daß es auch bei Katzen funktioniert @ vegan.
 
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Tom
17. Nov. 14:05
Ich habe es so verstanden, dass sie das mit dem Leid der Tiere begründet. Und von dem Standpunkt her gibt es da auch gar nichts zu diskutieren. Ich sehe da keine Forderung nach Zwangsveganismus (was für ein alberner Begriff), sondern lediglich den Hinweis, dass dieses Ziel derweil utopisch ist und einfach nicht von heute auf morgen erreicht werden kann.
"... um dieses problem zu lösen müssten alle aufhören Fleisch und tierische Produkte zu kaufen , das heißt auch Katzen und Hunde müssten vegan ernährt werden..."

Ich lese 2x MÜSSEN. Nicht sollten oder könnten oder was ähnliches.
Dann lese ich noch, dass etwas verboten werden muss. Da liegt der Begriff Zwang schon nah.
Wenn jemand allen sagen will, was sie tun müssen... Nunja, das ist etwas mehr als ne Empfehlung und weit entfernt von Fakt.

Ist kein persönlicher Angriff gegen irgend jemanden, sollte aber aus meiner Sicht so nicht gemacht bzw formuliert werden.

Abgesehen davon, dass mir (so am Rande bemerkt) der Begriff Massentierhaltung nicht gefällt. Ist zwar in der öffentlichen Diskussion einigermaßen verbreitet, geht aber an eigentlichen Problem komplett vorbei.

Führt aber insgesamt vielleicht zu weit vom eigentlichen Thema weg.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Nov. 14:24
"... um dieses problem zu lösen müssten alle aufhören Fleisch und tierische Produkte zu kaufen , das heißt auch Katzen und Hunde müssten vegan ernährt werden..." Ich lese 2x MÜSSEN. Nicht sollten oder könnten oder was ähnliches. Dann lese ich noch, dass etwas verboten werden muss. Da liegt der Begriff Zwang schon nah. Wenn jemand allen sagen will, was sie tun müssen... Nunja, das ist etwas mehr als ne Empfehlung und weit entfernt von Fakt. Ist kein persönlicher Angriff gegen irgend jemanden, sollte aber aus meiner Sicht so nicht gemacht bzw formuliert werden. Abgesehen davon, dass mir (so am Rande bemerkt) der Begriff Massentierhaltung nicht gefällt. Ist zwar in der öffentlichen Diskussion einigermaßen verbreitet, geht aber an eigentlichen Problem komplett vorbei. Führt aber insgesamt vielleicht zu weit vom eigentlichen Thema weg.
Aber sie hat doch Recht. Um Tierleid zu vermeiden und diese abartigen Umstände zu verändern muss etwas geschehen. Und ja, die Menschheit müsste auf eben jene "Produkte" verzichten. Andernfalls ist Leid weiterhin vorhanden.

Es ist auch keine Empfehlung, es ist eine Erklärung. Möchtest du tatsächlich, dass kein Tier (deinetwegen) leidet, dann musst du eben etwas tun.

Kann es sein, dass du darin eher einen persönlichen Angriff siehst, als eine Erklärung?
 
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Melanie
17. Nov. 14:52
Es ist definitiv Fakt das die Massenproduktion von Schwein, Kuh , Huhn und Co verboten werden muss , das Tierleid ist nicht zu rechtfertigen, nur damit wir Standartgemäß unser leben weiter leben können, um dieses problem zu lösen müssten alle aufhören Fleisch und tierische Produkte zu kaufen , das heißt auch Katzen und Hunde müssten vegan ernährt werden, wenn jetzt jemand selbst artgerecht Lebewesen wie Schafe, Ziegen und Kühe hält und die selbst schlachtet wäre ich pro Fleisch aber so wie es momentan läuft , ist es absolut nicht richtig...
Allein der Versuch Katzen vegetarisch oder vegan zu ernähren, ist tierschutzrelevant.

https://focus-tierarzt.de/magazin/katzen-vegan-oder-vegetarisch-fuettern-tierquaelerei