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Ramona
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Anzahl der Antworten 691
zuletzt 25. Nov.

Vegetarische oder vegane Ernährung beim Hund?

Heute bin ich mal wieder über einen Bericht zum Thema vegane/vegetarische Ernährung "gestolpert"... Was haltet ihr davon? Würdet ihr euren Hund vegan/vegetarisch ernähren und füttert ihr bereits so? Wenn ja, warum? Oder findet ihr, das geht gar nicht? Ich freue mich auf eine interessante Diskussion
 
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Jan
17. Nov. 11:07
Katzen vegetarisch oder vegan zu ernähren ist quasi nicht möglich. 🙈 Aber gut, einfach mal in den Raum geschmissen.
Liebe Katharina,
Der schnippische Nachsatz muss wirklich nicht sein und fördert kein gutes Miteinander!
 
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Dogorama-Mitglied
17. Nov. 11:24
Liebe Katharina, Der schnippische Nachsatz muss wirklich nicht sein und fördert kein gutes Miteinander!
Lieber Jan,
lieben Dank für den Hinweis.
Ich nehm’s mal mit und denke drüber nach.

Es wäre aber durchaus hilfreich, wenn nicht Unwahrheiten einfach immer in den Raum gestellt werden und diese nicht als solche gekennzeichnet werden.

Aber um zurück zum Thema zu kommen - oder wenigstens in die Richtung:

„Anders sieht es bei Katzen aus. Sie sind streng karnivor, das heißt, ihr Stoffwechsel ist auf fleischhaltige Nahrung angepasst. Sie sind darauf angewiesen, tierisches Gewebe zu sich zu nehmen, weil sie zum Beispiel die Vitamine A und D nicht selbst oder aus pflanzlichen Vorstufen bilden können. Ihr Eiweißbedarf ist sehr hoch und weil sie diese aus tierischen Quellen besser verwerten, sind diese pflanzlichen vorzuziehen. Die für Katzen essenzielle Aminosäure Taurin kommt in natürlicher Form ebenfalls nur in tierischem Gewebe vor. Ein Mangel stört die Netzhaut-, Herz-, und Nervenfunktion der Tiere und beeinträchtigt das Immunsystem.“

Quelle: https://www.nationalgeographic.de/tiere/2023/09/veganes-futter-haustier-brauchen-katzen-fleisch#:~:text=Katzen%20dürfen%20keinesfalls%20vegan%20ernährt,Eine%20Kontroverse%20am%20Futternapf.
 
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Achim
17. Nov. 11:58
Katzen vegetarisch oder vegan zu ernähren ist quasi nicht möglich. 🙈 Aber gut, einfach mal in den Raum geschmissen.
https://www.peta.de/themen/hund-katze-vegan-ernaehren/
 
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Dogorama-Mitglied
17. Nov. 12:04
https://www.peta.de/themen/hund-katze-vegan-ernaehren/
Mal abgesehen davon das Peta als Quelle immer kritisch betrachtet werden muss, finde ich die Aussagen zu Katzen unzureichend. Es wird sich auf eine Futterstudie mit Hunden bezogen, nicht auf Katzen...
Ob man eine Katze vegan ernähren kann, kann ich nicht beurteilen. Nach meinem Wissen nicht mit einem naturnahen Futter. Anders als Hunde sind Katzen Fleischfresser und haben dementsprechend andere Ansprüche an ihre Ernährung.
 
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Marie
17. Nov. 12:21
Lieber Jan, lieben Dank für den Hinweis. Ich nehm’s mal mit und denke drüber nach. Es wäre aber durchaus hilfreich, wenn nicht Unwahrheiten einfach immer in den Raum gestellt werden und diese nicht als solche gekennzeichnet werden. Aber um zurück zum Thema zu kommen - oder wenigstens in die Richtung: „Anders sieht es bei Katzen aus. Sie sind streng karnivor, das heißt, ihr Stoffwechsel ist auf fleischhaltige Nahrung angepasst. Sie sind darauf angewiesen, tierisches Gewebe zu sich zu nehmen, weil sie zum Beispiel die Vitamine A und D nicht selbst oder aus pflanzlichen Vorstufen bilden können. Ihr Eiweißbedarf ist sehr hoch und weil sie diese aus tierischen Quellen besser verwerten, sind diese pflanzlichen vorzuziehen. Die für Katzen essenzielle Aminosäure Taurin kommt in natürlicher Form ebenfalls nur in tierischem Gewebe vor. Ein Mangel stört die Netzhaut-, Herz-, und Nervenfunktion der Tiere und beeinträchtigt das Immunsystem.“ Quelle: https://www.nationalgeographic.de/tiere/2023/09/veganes-futter-haustier-brauchen-katzen-fleisch#:~:text=Katzen%20dürfen%20keinesfalls%20vegan%20ernährt,Eine%20Kontroverse%20am%20Futternapf.
Du hast absolut recht Katzen sind reine Karnivoren...

Schwierig also eine andere Möglichkeit als Fleisch zu finden, wenn die Katze nicht gerade selbst ihr Frühstück fängt.

Es ist aber trotzdem Fakt das etwas für die sogenannten "Nutztiere" getan werden muss, oder möchtest du sagen das das eine Unwahrheit ist ?🙂
 
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Dogorama-Mitglied
17. Nov. 12:22
https://www.peta.de/themen/hund-katze-vegan-ernaehren/
Lieben Dank :) ich habe mir den Artikel mal schnell angeschaut. Darin ist zu finden:
„zeigen Untersuchungen bereits, dass eine ausgewogene rein pflanzliche Ernährung keinen Nachteil für Hund und Katze hat. [3]“

Quelle 3: Pia-Gloria Semp (2014): Vegan Nutrition Of Dogs And Cats
Das ist eine Diplomarbeit, die Hunde und Katzen über 6 Monate beobachtet haben. Teilweise waren die Katzen Freigänger, daher weiß man nicht, ob sie nicht draußen Mäuse gefressen haben. Und dann steht in der Zusammenfassung: „Long term results, a larger group of animals feeding on a vegan diet for more than 7 years and further tests (taurine, niacin, vitamin A, vitamin D,...) as well as generally a larger number of participants would be needed for significant validity.“
Also eine Langzeitstudie und mehr Tiere sind erforderlich um wirklich eine Aussage zu machen.

Mehr steht da zu Katzen wissenschaftlich belegt im PETA-Artikel leider nicht drin. Viel dann zum Hund, aber da sind wir uns wohl einig, dass das möglich ist, wenn man es richtig macht und sich damit beschäftigt.

Ich bleibe also dabei - vegan/vegetarisch ist für Katzen schwer bis unmöglich. Vor allem vor dem Hintergrund, dass wir die Langzeitfolgen nicht abschätzen können.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Nov. 12:23
Du hast absolut recht Katzen sind reine Karnivoren... Schwierig also eine andere Möglichkeit als Fleisch zu finden, wenn die Katze nicht gerade selbst ihr Frühstück fängt. Es ist aber trotzdem Fakt das etwas für die sogenannten "Nutztiere" getan werden muss, oder möchtest du sagen das das eine Unwahrheit ist ?🙂
Bei dem letzten Punkt sind wir uns einig :)
 
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Achim
17. Nov. 12:26
Mal abgesehen davon das Peta als Quelle immer kritisch betrachtet werden muss, finde ich die Aussagen zu Katzen unzureichend. Es wird sich auf eine Futterstudie mit Hunden bezogen, nicht auf Katzen... Ob man eine Katze vegan ernähren kann, kann ich nicht beurteilen. Nach meinem Wissen nicht mit einem naturnahen Futter. Anders als Hunde sind Katzen Fleischfresser und haben dementsprechend andere Ansprüche an ihre Ernährung.
Manchmal hab ich das Gefühl, das immer gerade die Quellen schlecht sind, die nicht zur eigenen Meinung passen, bei manchen leuten. Katzen sind doch in der Natur auch nur Beutetierfresser, und keine reinen Fleischfresser. Ich habe mit veganer Katzenernährung jetzt auch keine Erfahrung, es scheint aber offensichtlich Menschen zu geben die auch Katzen fleischlos ernähren, ohne das es der Katze schlecht geht, im Gegenteil.
 
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Tom
17. Nov. 12:32
Es ist definitiv Fakt das die Massenproduktion von Schwein, Kuh , Huhn und Co verboten werden muss , das Tierleid ist nicht zu rechtfertigen, nur damit wir Standartgemäß unser leben weiter leben können, um dieses problem zu lösen müssten alle aufhören Fleisch und tierische Produkte zu kaufen , das heißt auch Katzen und Hunde müssten vegan ernährt werden, wenn jetzt jemand selbst artgerecht Lebewesen wie Schafe, Ziegen und Kühe hält und die selbst schlachtet wäre ich pro Fleisch aber so wie es momentan läuft , ist es absolut nicht richtig...
Unabhängig von allem anderen und teilweise richtigem, was du schreibst, finde ich die pauschale Forderung nach Zwangs veganismus für alle und jeden (auch alle Tiere) etwas weit gegriffen und va das als Notwendigkeit postuliert dann als Fakt zu bezeichnen ist schon sehr sehr dünnes Eis.
Wo ist da der Fakt, außer dass es wohl real und tatsächlich deine Meinung ist.

Finde ich dann schade und auch ärgerlich, wenn der Begriff in Internet Diskussionen so inflationär verwendet wird. Das entwertet am Ende seine ursprüngliche Bedeutung.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Nov. 12:40
Unabhängig von allem anderen und teilweise richtigem, was du schreibst, finde ich die pauschale Forderung nach Zwangs veganismus für alle und jeden (auch alle Tiere) etwas weit gegriffen und va das als Notwendigkeit postuliert dann als Fakt zu bezeichnen ist schon sehr sehr dünnes Eis. Wo ist da der Fakt, außer dass es wohl real und tatsächlich deine Meinung ist. Finde ich dann schade und auch ärgerlich, wenn der Begriff in Internet Diskussionen so inflationär verwendet wird. Das entwertet am Ende seine ursprüngliche Bedeutung.
Ich habe es so verstanden, dass sie das mit dem Leid der Tiere begründet. Und von dem Standpunkt her gibt es da auch gar nichts zu diskutieren.

Ich sehe da keine Forderung nach Zwangsveganismus (was für ein alberner Begriff), sondern lediglich den Hinweis, dass dieses Ziel derweil utopisch ist und einfach nicht von heute auf morgen erreicht werden kann.