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Ramona
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Anzahl der Antworten 691
zuletzt 25. Nov.

Vegetarische oder vegane Ernährung beim Hund?

Heute bin ich mal wieder über einen Bericht zum Thema vegane/vegetarische Ernährung "gestolpert"... Was haltet ihr davon? Würdet ihr euren Hund vegan/vegetarisch ernähren und füttert ihr bereits so? Wenn ja, warum? Oder findet ihr, das geht gar nicht? Ich freue mich auf eine interessante Diskussion
 
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Dogorama-Mitglied
30. Jan. 14:59
Fressnapf hat so vegane kaustangen die sind ganz gut und halten auch etwas länger
Die von Garden Bites?
Die habe ich gerade letzte Woche mal geholt und wollte die ausprobieren.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Jan. 15:00
Suki frisst ja zum Glück gerne Obst und Gemüse, das gibt es hier auch täglich als Leckerli oder Zwischensnack. Aber selbst Möhren sind hier ja echt ratz fatz weggekaut und noch härteres an pflanzlichen Lebensmittel fällt mir auch nicht ein. Ich nehme sogar Gurkenstückchen als Belohnungsleckerlis. Zieht total bei ihr. Auch TK Gemüse wird hier gerne geknuspert. Hundeeis etc mache ich eh schon selber. Das ist alles kein Ding. Beim kauen sehe ich aber echt noch keine brauchbare Alternative.
Hau mal die Karotte in den Tiefkühler, dann hält sie noch 2 min länger :)
 
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Katrin
30. Jan. 15:02
Hau mal die Karotte in den Tiefkühler, dann hält sie noch 2 min länger :)
Dann wären wir noch immer unter 5Min. Suki killt echt alles in Rekordzeit außer Knochen (bekommt sie sehr selten) und halt Rinderkopfhaut und Sehnen.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Jan. 15:07
Dann wären wir noch immer unter 5Min. Suki killt echt alles in Rekordzeit außer Knochen (bekommt sie sehr selten) und halt Rinderkopfhaut und Sehnen.
Verstehe ich… uns gehts ja auch so. Aber 2 min länger sind 2 min länger.
Kannst es ja mal ausprobieren.
 
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Katrin
30. Jan. 15:10
Verstehe ich… uns gehts ja auch so. Aber 2 min länger sind 2 min länger. Kannst es ja mal ausprobieren.
Hatte ich das letzte mal während des Zahnens gemacht. Für den Sommer sicherlich eine tolle Hundeeisalternative. Tk Gemüse (Stücke) gibt es hier ja öfter zu snacken.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Jan. 18:48
https://www.facebook.com/100062919506242/posts/pfbid032EWmWrLfoh6am7zLLyuFKBzhz2YWHYLcMonJdwXeWNP24bSuv8fy62cU91D8cPdul/?app=fbl
Spannende Meinung einer Fachtierärztin für Ernährung (Fit mit Futter) zum Thema vegane Ernährung.

„Dieser Beitrag soll nicht über die grundlegende Sinnhaftigkeit einer veganen Ernährung von Hunden aufklären, sondern diese unter dem Aspekt der DCM beleuchten.
In den letzten Jahren wird auch die vegane Fütterung von Hunden immer populärer und tatsächlich finden sich inzwischen Produkte am Markt, die bedarfsdeckend sind. Gerade unter dem Aspekt des Klimaschutzes lohnt sich ein genauerer Blick auf die Möglichkeit ob man die vegane Ernährung in die Fütterung eines Hundes integrieren kann.
Ich habe in den letzten Jahren zwar ein paar vegane Pläne für Hunde erstellt, habe die Besitzer allerdings immer auf mögliche bisher noch nicht bekannte Risiken hingewiesen. Ob eine vegane Ernährung für den Hund wirklich bedarfsdeckend sein kann – nicht nur rechnerisch, sondern auch von der Bioverfügbarkeit – ist schlicht und ergreifend noch nicht erforscht.
Durch die Beobachtungen rund um die Problematik des getreidefreien Trockenfutters wird natürlich ein ganz neues Licht auf das Thema vegane Fütterung geworfen. In sehr vielen getreidefreien Trockenfuttern sind Hülsenfrüchte enthalten. Diese stehen im Verdacht, die Ursache für das häufigere Entstehen der dilitativen Cardiomyopathie (DCM) zu sein. Nun sind Hülsenfrüchte auch die Proteinquelle in veganem Hundefutter. Der Rückschluss liegt nahe, dass vegan ernährte Hunde besonders leicht an einer DCM erkranken könnten.
Es gibt hierzu tatsächlich keinerlei Zahlen. Aber der allgemeine Tenor unter den Kardiologen ist im Moment recht eindeutig: so lang wir nicht ausschließen können, dass die Hülsenfrüchte ursächlich für das Entstehen der DCM sind, sollten wir von veganer Fütterung abraten.“
 
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Patrick
30. Jan. 19:16
Die von Garden Bites? Die habe ich gerade letzte Woche mal geholt und wollte die ausprobieren.
Ich glaube
Ist schon länger her das ich die hatte
 
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Tom
30. Jan. 19:59
https://www.facebook.com/100062919506242/posts/pfbid032EWmWrLfoh6am7zLLyuFKBzhz2YWHYLcMonJdwXeWNP24bSuv8fy62cU91D8cPdul/?app=fbl Spannende Meinung einer Fachtierärztin für Ernährung (Fit mit Futter) zum Thema vegane Ernährung. „Dieser Beitrag soll nicht über die grundlegende Sinnhaftigkeit einer veganen Ernährung von Hunden aufklären, sondern diese unter dem Aspekt der DCM beleuchten. In den letzten Jahren wird auch die vegane Fütterung von Hunden immer populärer und tatsächlich finden sich inzwischen Produkte am Markt, die bedarfsdeckend sind. Gerade unter dem Aspekt des Klimaschutzes lohnt sich ein genauerer Blick auf die Möglichkeit ob man die vegane Ernährung in die Fütterung eines Hundes integrieren kann. Ich habe in den letzten Jahren zwar ein paar vegane Pläne für Hunde erstellt, habe die Besitzer allerdings immer auf mögliche bisher noch nicht bekannte Risiken hingewiesen. Ob eine vegane Ernährung für den Hund wirklich bedarfsdeckend sein kann – nicht nur rechnerisch, sondern auch von der Bioverfügbarkeit – ist schlicht und ergreifend noch nicht erforscht. Durch die Beobachtungen rund um die Problematik des getreidefreien Trockenfutters wird natürlich ein ganz neues Licht auf das Thema vegane Fütterung geworfen. In sehr vielen getreidefreien Trockenfuttern sind Hülsenfrüchte enthalten. Diese stehen im Verdacht, die Ursache für das häufigere Entstehen der dilitativen Cardiomyopathie (DCM) zu sein. Nun sind Hülsenfrüchte auch die Proteinquelle in veganem Hundefutter. Der Rückschluss liegt nahe, dass vegan ernährte Hunde besonders leicht an einer DCM erkranken könnten. Es gibt hierzu tatsächlich keinerlei Zahlen. Aber der allgemeine Tenor unter den Kardiologen ist im Moment recht eindeutig: so lang wir nicht ausschließen können, dass die Hülsenfrüchte ursächlich für das Entstehen der DCM sind, sollten wir von veganer Fütterung abraten.“
Ich werde einen Teufel tun und gegen eine Fach-Tierärztin Ernährung und Diätetik an-argumentieren, die zusätzlich hier selber nicht mal am Gespräch teilnimmt.
Sie hat auf jeden Fall soliden Sachverstand (geht eigentlich gar nicht anders) und hat sich entschlossen, diese Stellungnahme über Facebook zu posten. Könnte und sollte man zur Kenntnis nehmen, wenn man an dem Thema interessiert ist.

Für diejenigen, die gerne an Originalquellen gehen und sich nicht unbedingt vorgekautes Futter und vorgekaute Meinungen vorsetzen lassen:
Hier der Vollständigkeit halber mal die aus meiner Sicht aktuellste Studie zu DCM und Hülsenfrüchten vom Dezember 2022, also 2 Monate alt, die öffentlich massiv beachtet wurde.

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/jvim.16606

Die Arbeit wird gerade bei Facebook, in den Foren und Medien wie die wilde Sau durchs Dorf getrieben, wirkt auf mich vom wissenschaftlichen Anspruch her nicht besonders zuverlässig und etwas "mit der heißen Nadel gestrickt" .
Was denkst du zur wissenschaftlich-handwerklichen Qualität?
( Stichprobenumfang von 2x 23 Hunden , Definition der Behandlung und der Kontrollgruppe, Signifikanz und vor allem die Schlussfolgerungen ....)
Die grundlegenden Zusammenhänge zwischen Getreide und Leguminosen/Hülsenfrüchten mit den Aminosäure Profilen ( sowie Taurin, Methionin etc) mit DCM sind eigentlich bekannt und quasi Lehrbuch-Wissen.
Die neuen Erkenntnisse und Aussagen DIESER Arbeit finde ich nicht sonderlich belastbar.
Keine Ahnung, woher das große Medien Interesse daran gerade kommt.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Jan. 20:47
Ich werde einen Teufel tun und gegen eine Fach-Tierärztin Ernährung und Diätetik an-argumentieren, die zusätzlich hier selber nicht mal am Gespräch teilnimmt. Sie hat auf jeden Fall soliden Sachverstand (geht eigentlich gar nicht anders) und hat sich entschlossen, diese Stellungnahme über Facebook zu posten. Könnte und sollte man zur Kenntnis nehmen, wenn man an dem Thema interessiert ist. Für diejenigen, die gerne an Originalquellen gehen und sich nicht unbedingt vorgekautes Futter und vorgekaute Meinungen vorsetzen lassen: Hier der Vollständigkeit halber mal die aus meiner Sicht aktuellste Studie zu DCM und Hülsenfrüchten vom Dezember 2022, also 2 Monate alt, die öffentlich massiv beachtet wurde. https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/jvim.16606 Die Arbeit wird gerade bei Facebook, in den Foren und Medien wie die wilde Sau durchs Dorf getrieben, wirkt auf mich vom wissenschaftlichen Anspruch her nicht besonders zuverlässig und etwas "mit der heißen Nadel gestrickt" . Was denkst du zur wissenschaftlich-handwerklichen Qualität? ( Stichprobenumfang von 2x 23 Hunden , Definition der Behandlung und der Kontrollgruppe, Signifikanz und vor allem die Schlussfolgerungen ....) Die grundlegenden Zusammenhänge zwischen Getreide und Leguminosen/Hülsenfrüchten mit den Aminosäure Profilen ( sowie Taurin, Methionin etc) mit DCM sind eigentlich bekannt und quasi Lehrbuch-Wissen. Die neuen Erkenntnisse und Aussagen DIESER Arbeit finde ich nicht sonderlich belastbar. Keine Ahnung, woher das große Medien Interesse daran gerade kommt.
Natürlich ist die Stichprobe sehr klein, das kann man an so ziemlich jeder Studie zum Thema Ernährung kritisieren. Scheint aber halt echt nicht anders machbar zu sein.
Ich persönlich habe mich nicht eingehend mit dem Thema befasst, da es mir ehrlich gesagt ziemlich egal ist. Ich sehe keinen Vorteil in einer getreidefreien Ernährung. Also brauche ich mich mit den Konsequenzen nicht zu befassen.
Der Konsens (soweit ich das mitgekriegt habe) scheint zu sein „wir wissen nicht so wirklich was los ist und warum und bis wir Klarheit haben, raten wir von getreidefreier Fütterung und Hülsenfrüchten ab“
Mein persönliches Fazit daraus wäre, dass ich meinen Hund (wenn er denn gesund wäre) überwiegend vegetarisch oder mit Insektenfutter aber nicht vegan ernähren würde.
 
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Tom
31. Jan. 07:58
Natürlich ist die Stichprobe sehr klein, das kann man an so ziemlich jeder Studie zum Thema Ernährung kritisieren. Scheint aber halt echt nicht anders machbar zu sein. Ich persönlich habe mich nicht eingehend mit dem Thema befasst, da es mir ehrlich gesagt ziemlich egal ist. Ich sehe keinen Vorteil in einer getreidefreien Ernährung. Also brauche ich mich mit den Konsequenzen nicht zu befassen. Der Konsens (soweit ich das mitgekriegt habe) scheint zu sein „wir wissen nicht so wirklich was los ist und warum und bis wir Klarheit haben, raten wir von getreidefreier Fütterung und Hülsenfrüchten ab“ Mein persönliches Fazit daraus wäre, dass ich meinen Hund (wenn er denn gesund wäre) überwiegend vegetarisch oder mit Insektenfutter aber nicht vegan ernähren würde.
Ist halt arg wenig, wenn man was sagen will. Außerdem alle nur einmalig untersucht. Ich hätte noch ein paar andere Kritikpunkte, will dich aber nicht damit langweilen, wenn es für dich nicht interessant ist.
Ist allerdings interessant, in welchen zT kuriosen Versionen die ganze Geschichte inzwischen nach dem Stille-Post-Prinzip durch die Welt geistert.

So ist ja zb die Wahrscheinlichkeit relativ groß, in getreidefreiem Futter Kartoffeln zu finden.
Also wird zT aufgrund dieser Korrelation dann auch zT vor Futter gewarnt, was Kartoffeln enthält... 🙈