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Ramona
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zuletzt 25. Nov.

Vegetarische oder vegane Ernährung beim Hund?

Heute bin ich mal wieder über einen Bericht zum Thema vegane/vegetarische Ernährung "gestolpert"... Was haltet ihr davon? Würdet ihr euren Hund vegan/vegetarisch ernähren und füttert ihr bereits so? Wenn ja, warum? Oder findet ihr, das geht gar nicht? Ich freue mich auf eine interessante Diskussion
 
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Dogorama-Mitglied
30. Jan. 09:25
Nur weil man weiß das etwas besser ist, heißt das ja nicht das man das auch automatisch macht 😋 Warum ich nicht Wechsel würde, im Moment, ist das es entweder Trockenfutter oder nassfutter gibt und das kommt für mich nicht in frage weil ich gerne wissen möchte was im Napf ist. Das Nassfutter kann man bei nem großen Hund auch einfach nicht bezahlen.
Eigentlich schade, dass man sich nicht direkt für etwas 'besseres' entscheidet ^^ Was ist die menschliche Psyche doch seltsam.

Es gibt neben Trocken- und Nassfutter übrigens auch die Möglichkeit selbst zu kochen. Mehrere Komplettsupplemente stehen dafür zur Auswahl, frei zugängliche Rezepte sind im Internet zu finden und Ernährungsberatungen stehen dafür gerne zur Verfügung, um einen individuellen Plan zu erstellen.

Ich habe mich für eine Mischung aus Selbstgekochtem und Trockenfutter entschieden, da Yukina gerne unterwegs etwas nascht und das Selbstgekochte zum einen variabel und zum anderen verhältnismäßig günstig ist.

Wenn du eh schon für deinen Hund kochst, dann kannst du das ja einfach mal ausprobieren und schauen, was er mag. Meine Gassihündin Polly hat sich auf ihre Mahlzeiten hier gestürzt und innerhalb weniger Tage verschwanden bei ihr Blähungen, Verdauungsbeschwerden (stinkender, weicher Kot inkl. Schwierigkeiten beim Absetzen und Bauchschmerzen) und Trägheit. Meine Yukina pupst nicht - nie. Sie ist fit, aktiv und war tatsächlich in ihren drei Lebensjahren noch nicht krank. Als ich ihr Futter damals auf Anraten des Tierarztes umstellte (glutenfrei & pflanzlich), ging es ihr innerhalb weniger Tage endlich gut (sie hatte Juckreiz, Schuppen, Durchfall) und ihr Körpergeruch entwickelte sich auch zum Positiven (für mich). Zwischenzeitlich hat sie auch mal irgendwo einen Happen Tier erhalten und der Witz daran ist, dass sie dann direkt Blähungen und weichen Kot bekam.

Was ich damit sagen will: Ich persönlich habe keinerlei negative Effekte feststellen können. Es schmeckt ihr gut, tut ihr gut, ist möglich selbstzumachen (keinesfalls teuer) und sogar bei Gasthunden kommt es prima an. Regelmäßige Blutuntersuchungen bestätigen mich und meinen Tierarzt und der allgemeine Gesundheitszustand ebenfalls.

Für alle, die sich fragen, wie es sein kann: Ja, ich lebe aus ethischen Gründen vegan, ja, es ging mir schlecht dabei Yukina Tiere zu verfüttern und ja, ich bin froh dass sie es nicht verträgt. Ich würde es bei einem gesunden Tier aufgrund meiner überaus positiven Erfahrungen nun dennoch ebenso tun.

Es ist nur kurz aufwendig, wenn man sich selbst in die Materie einfinden möchte. Ich denke, beim Barfen oder generell Selbstkochen ist das aber nicht groß anders. Und zum Glück gibt es viele Expert*innen in dem Gebiet, die mit Rat und Tat zur Seite stehen.
 
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Ute
30. Jan. 09:45
Wir haben uns entschieden jetzt mal damit anzufangen an einem Tag die Woche vegetarisch zu füttern. Ich denke, dass wir damit nichts falsch machen können.
Wir rühren unser Futter selber an und können somit flexiebel agieren. Heute, zur Umgewöhnung schon mal 50 Gramm weniger Fleisch, immerhin.
 
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Ute
30. Jan. 09:56
Funktioniert halt aber nicht immer. Schon alleine wenn es ums kauen geht wird es schwieriger. Spielzeuge befüllen mit Futtertubeninhalt ist auch nicht so prall😅. Das Sortiment im Handel lässt da einfach noch zu wünschen übrig.
Falls backen etwas für Dich ist, wäre es evtl. eine Möglichkeit die Leckeren selber herzustellen
 
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Katrin
30. Jan. 11:15
Falls backen etwas für Dich ist, wäre es evtl. eine Möglichkeit die Leckeren selber herzustellen
Bleibt aber noch immer das Problem mit den harten Kauartikeln die ich gerne gebe. Backen ginge schon ab und zu zumindest.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Jan. 12:09
Eigentlich schade, dass man sich nicht direkt für etwas 'besseres' entscheidet ^^ Was ist die menschliche Psyche doch seltsam. Es gibt neben Trocken- und Nassfutter übrigens auch die Möglichkeit selbst zu kochen. Mehrere Komplettsupplemente stehen dafür zur Auswahl, frei zugängliche Rezepte sind im Internet zu finden und Ernährungsberatungen stehen dafür gerne zur Verfügung, um einen individuellen Plan zu erstellen. Ich habe mich für eine Mischung aus Selbstgekochtem und Trockenfutter entschieden, da Yukina gerne unterwegs etwas nascht und das Selbstgekochte zum einen variabel und zum anderen verhältnismäßig günstig ist. Wenn du eh schon für deinen Hund kochst, dann kannst du das ja einfach mal ausprobieren und schauen, was er mag. Meine Gassihündin Polly hat sich auf ihre Mahlzeiten hier gestürzt und innerhalb weniger Tage verschwanden bei ihr Blähungen, Verdauungsbeschwerden (stinkender, weicher Kot inkl. Schwierigkeiten beim Absetzen und Bauchschmerzen) und Trägheit. Meine Yukina pupst nicht - nie. Sie ist fit, aktiv und war tatsächlich in ihren drei Lebensjahren noch nicht krank. Als ich ihr Futter damals auf Anraten des Tierarztes umstellte (glutenfrei & pflanzlich), ging es ihr innerhalb weniger Tage endlich gut (sie hatte Juckreiz, Schuppen, Durchfall) und ihr Körpergeruch entwickelte sich auch zum Positiven (für mich). Zwischenzeitlich hat sie auch mal irgendwo einen Happen Tier erhalten und der Witz daran ist, dass sie dann direkt Blähungen und weichen Kot bekam. Was ich damit sagen will: Ich persönlich habe keinerlei negative Effekte feststellen können. Es schmeckt ihr gut, tut ihr gut, ist möglich selbstzumachen (keinesfalls teuer) und sogar bei Gasthunden kommt es prima an. Regelmäßige Blutuntersuchungen bestätigen mich und meinen Tierarzt und der allgemeine Gesundheitszustand ebenfalls. Für alle, die sich fragen, wie es sein kann: Ja, ich lebe aus ethischen Gründen vegan, ja, es ging mir schlecht dabei Yukina Tiere zu verfüttern und ja, ich bin froh dass sie es nicht verträgt. Ich würde es bei einem gesunden Tier aufgrund meiner überaus positiven Erfahrungen nun dennoch ebenso tun. Es ist nur kurz aufwendig, wenn man sich selbst in die Materie einfinden möchte. Ich denke, beim Barfen oder generell Selbstkochen ist das aber nicht groß anders. Und zum Glück gibt es viele Expert*innen in dem Gebiet, die mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Kannst du uns mal deinen Wochenplan zur Verfügung stellen, was du so fütterst? Ich finde das Thema echt spannend.
 
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Ute
30. Jan. 12:42
Bleibt aber noch immer das Problem mit den harten Kauartikeln die ich gerne gebe. Backen ginge schon ab und zu zumindest.
Die Backmatten die ich benutze gibt es auch für große Hunde und große Leckerchen, zb. Kaustangen, große Knochenformen....
Die Leckerchen werden alleine schon wegen der Haltbarkeit nach dem backen noch getrocknet und sind dann steinhart.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Jan. 12:47
Die Backmatten die ich benutze gibt es auch für große Hunde und große Leckerchen, zb. Kaustangen, große Knochenformen.... Die Leckerchen werden alleine schon wegen der Haltbarkeit nach dem backen noch getrocknet und sind dann steinhart.
Ich backe auch selbst, aber ich verstehe Katrin total. Es ist selbst nicht möglich, Kauspaß zu backen, der länger als 2 Minuten hält.
Mit ner Rinderhaut oder Sehne sind die Hunde halt mal 15-20 min oder sogar länger beschäftigt.
 
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Ute
30. Jan. 12:50
Ich backe auch selbst, aber ich verstehe Katrin total. Es ist selbst nicht möglich, Kauspaß zu backen, der länger als 2 Minuten hält. Mit ner Rinderhaut oder Sehne sind die Hunde halt mal 15-20 min oder sogar länger beschäftigt.
Das stimmt, mit so einer Rinderhaut u.ä. kommen die nicht mit.
 
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Jan
30. Jan. 12:54
Bleibt aber noch immer das Problem mit den harten Kauartikeln die ich gerne gebe. Backen ginge schon ab und zu zumindest.
Was ist mit Kaffee-Holz oder etwas ähnlichem?

Emma kaut am liebsten auch auf Knochen aus haut rum, hab auch noch nicht eine Alternative gefunden - aber auch noch nicht so viel gesucht.
 
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Nadine
30. Jan. 12:54
Ich backe auch selbst, aber ich verstehe Katrin total. Es ist selbst nicht möglich, Kauspaß zu backen, der länger als 2 Minuten hält. Mit ner Rinderhaut oder Sehne sind die Hunde halt mal 15-20 min oder sogar länger beschäftigt.
Es gibt wohl auch vegane Kauartikel, die lange halten sollen. Hat damit jemand Erfahrung?

Vegetarisch würde sich Kaukäse anbieten - noch nicht getestet, aber soll lange halten. (Oder enthält der tierisches Lab und zählt damit nicht als vegetarisch?)

Ansonsten finde ich auch, lang haltende Kauartikel sind am schwersten zu ersetzen. Wenn es aber das Einzige ist, was nicht vegan gefüttert wird, würde ich mir deshalb auch nicht den Kopf zerbrechen und es weiterhin geben. (Bei uns gibt es das sowieso nur alle 2 Wochen, wenn er in Betreuung ist)