Vegetarische oder vegane Ernährung beim Hund?

Ich würde mal Annabell zur Seite springen.

Wir haben einen enormen Aufwand betrieben „gutes“ Fleisch zu organisieren. Dabei war mir die Qualität für meine Hunde eher zweitrangig, aber viel mehr das Tierwohl der sogenannten Nutztiere.
Ebenso widerstrebt es mir, Fleisch in Styroporboxen quer durch die Republik zu schicken. Das passt für mich einfach überhaupt nicht mehr in die heutige Zeit.
Das Fleisch ist es wesentlich (!) teuerer als aus nem normalen Barfshop, in dem das Kg Rind 6,50€ kostet, aber Tierwohl kostet eben.

Ein weiteres Punkt, den wir für uns berücksichtigen ist, dass wir keine 80% Fleisch im Futter brauchen.
Wir füttern wesentlich weniger Fleisch und kompensieren mit anderen Komponenten.

Ob es irgendwann vegetarisch wird 🤷‍♀️ möchte ich nicht ausschließen.
Vegan schließe ich aktuell aus, da wir nicht auf Eier, Käse und weitere Milchprodukte verzichten möchten.

Alle, die sich bemühen, Fleisch aus artgerechter Haltung zu bekommen, in Ehren - das ist definitiv besser als die Massentierhaltung, keine Frage, und ich will eure Bemühungen nicht kleinreden. Jedoch geht es hier ja um veganes Hundefutter. :) Hinter dem steckt (neben diversen anderen Gründen) die Motivation, jegliches Tierleid zu verhindern - und das hört eben nicht bei der Haltung auf, sondern bezieht sich auch auf die Tötung. Sicherlich haben wirklich artgerecht gehaltene Tiere auf der Weide für kurze Zeit ein nettes Leben, aber um mal provokant zu sein: Ein tolles Leben haben unsere Hunde doch auch - warum bringen wir sie dann nicht morgen zum Schlachter? (Allein der Gedanke ist doch schrecklich, oder?)

Das überfahrene Wild klammere ich dabei jetzt mal aus, das ist ein sehr spezieller Fall.

Ehrlich gesagt sehe ich es so, dass ein Hund auch nicht mehr an seinem Leben hängt als ein Schwein. Insofern kann ich Dir da nicht folgen.

Vielleicht schaust du dir mal die Tiere beim Schlachtprozess etwas genauer an ;-) Kein Tier möchte getötet werden, kein Tier möchte leiden. Im Übrigen, und das vergessen wir ja gerne mal, sind wir ebenfalls Tiere und unsere Gefühle weichen nicht von den Gefühlen anderer ab.

Nicht vorstellbar, dann müsste man Pferden auch verweigern grasen zu gehen … funktioniert also nicht.

Studien und auch User hier zeigen, dass eine vegane Hundeernährung sehr wohl geht. Was Pferde damit zu tun haben, weiß ich allerdings nicht. 😅

Es gab auch schon Studien die besagt haben, rauchen sei nicht schädlich.
Man muss da sehr genau hinschauen, wer die Studie finanziert.

Puh - Argument ist leider komplett wertlos, weil damit ist jede Studie persönlich wertlos und wir könnten alle Unis schließen

Im Prinzip schon, aber diese und jene Studien sollte man vielleicht etwas differenzierter sehen und nicht in einen Topf werfen...
Außerdem kann man sich den Zusammenhang anschauen und bei welchen wissenschaftlich basierten Aussagen es extrem widersprüchliche Ergebnisse gibt und wo sich die Fachwelt weitgehend einig ist.
Oder ob die Ergebnisse und Methoden auch neutral überprüft und in einschlägigen reviewten Fahrzeitschriften publiziert wurden.

Arbeiten, die die Unschädlichkeit des Rauchens zum Ergebnis haben, wirst du in den einschlägigen medizinischen Journals der letzten 40 Jahre einfach nicht finden.
Deswegen kann bzw sollte man das nicht vergleichen, wenn man seriös arbeiten und argumentieren möchte.

🙏🏽