Huhu.
Ich Barfe, habe aber einen Tag in der Woche an dem ich rein pflanzlich mit Frischkäse und Ei füttere.
Einfach aus Interesse habe ich mir ein Buch zur Veganen Ernährung geholt um mal zu gucken wie ich den Tag komplett vegan umstellen kann.
Außerdem fand ich es nett auch noch mal bei Gemüse, Nüssen/ Getreide usw etwas mehr zu wissen.
Das Ergebnis war etwas ernüchternd.
Denn in dem Buch stand drin, dass viele vegane Fertigfutter eben nicht Bedarfdeckend sind, weshalb man da extrem aufpassen muss.
Gleichzeitig konnte mir das Buch nur sagen, was ich so füttern kann an Kohlenhydrahten, was welche Aminosäuren hat.
Und dann, man muss anfangen und ausprobieren, nimmt der Hund ab / zu.
Mengen sind viel Höher in der Fütterung als bei tierischen Produkten.
Verwertung ist auch eine Sache, die von Hund zu Hund wieder extrem schwanken kann.
Es gibt keine richtigen Formeln zum berechnen.
Und muss so viel Berücksichtigen damit man Bedarfsdeckend füttert.
Wer sagt Barf ist kompliziert, der sollte sich mal nenn veganen Plan erstellen 🙈
Ich denke man kann den Hund vegan füttern.
Aber die Wahrscheinlichkeit es falsch zu machen ist recht hoch, weil es keine richtig guten Werte gibt.
Auch beim Fertigfutter.
Man muss sich also hier zwingend mit der Ernährung auseinander setzen.
Im übrigen stand dort auch, vegane Ernährung wird nicht empfohlen bei trächtigen Hündinnen (weil den Bedarf zu decken zu schwierig ist), ebenso Hunde im Wachstum (gleiches Problem, Bedarfsdeckend sehr schwer möglich)
Diese Aussage findet sich auch im Tierschutzgesetz.
Ich verstehe das man der Umwelt zur liebe auf seine Ernährung achten möchte.
Aber das auf den Hund übertragen, erscheint mir ohne medizinische Notwendigkeit doch eher gefährlich und fraglich.
Ich verstehe, was du schreibst und sagen möchtest und das meiste ist sachlich aus meiner Sicht auch völlig richtig.
Die meisten like-Pfoten wirst du wahrscheinlich von Leuten bekommen, die sich die Rosinen rauspicken, ohne den Zusammenhang und deine eigentliche Botschaft zu berücksichtigen.
Ist halt ein kommunikatives Problem...🙈
Interessant wäre natürlich, von welchem Buch du überhaupt sprichst. Ich selbst habe in der Richtung gar keins...
Aber wenn es schon mal völlig individuell ist, wie kann und sollte es denn dann pauschale Richtlinien und Rezepte geben oder einfordert ?
Das klagst du ja irgendwie an.
Gleichzeitig könnte ich dir jetzt 10 bis 20 wissenschaftliche Literaturquellen um die Ohren hauen, dass 60 bis 80% der BARF Rationen für den Hund einfach nicht funktionieren, zT gravierende Mängel enthalten und der Hund mit einem guten Fertigfutter einfach besser ernährt wäre.
( egal ob selbst getüftelt, aus dem Internet oder fertig bestellt oder von einer Ernährungsberaterin gerechnet sind..)
Gut gemeint ist nicht unbedingt immer richtig gut umgesetzt.
Ich denke schon, dass du selbst das entsprechende Know-how hast und das vernünftig machst für deinen eigenen Hund, aber meistens funktioniert es halt nicht.
Deswegen bin ich jetzt mal ganz mutig, lehne mich weit aus dem Fenster und schmeiße - nur in dieser Hinsicht! - Barfen und vegetarische Ernährung einfach mal in denselben Topf:
Beides ist möglich, aber nicht so ganz einfach. Beides sollte gut und mit Sachverstand gemacht sein, damit es für den Hund auch besser funktioniert als irgendwas anderes.
Wenn es schlecht gemacht wird, dann ist beides angreifbar und auch nicht förderlich für den Hund.