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Ramona
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Anzahl der Antworten 691
zuletzt 25. Nov.

Vegetarische oder vegane Ernährung beim Hund?

Heute bin ich mal wieder über einen Bericht zum Thema vegane/vegetarische Ernährung "gestolpert"... Was haltet ihr davon? Würdet ihr euren Hund vegan/vegetarisch ernähren und füttert ihr bereits so? Wenn ja, warum? Oder findet ihr, das geht gar nicht? Ich freue mich auf eine interessante Diskussion
 
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Jan
22. Jan. 18:36
Massentierhaltung wird nur aus Profitgründen durch den Mensch gemacht. Jeder Konsument ist selber verantwortlich woher sein Fleisch kommt. Solange Billigfleisch gekauft wird, kann das Treibhausgas nicht gesengt werden. Trotzdem sollten die Fleischfressenden Tiere nicht darunter leiden.
Der Traum vom Bauer der seine Viecher super behandelt und alles toll ist, ist schlichtweg n Traum nicht mehr.

Woher kommt das Futter, woher kommt der Soja fürs Vieh?

Du wirst immer viel CO2 verbrauchen, wenn du Fleisch konsumierst.

Ich sag nicht, dass veggi Ernährung für den Hund der heisse Shit ist, ich füttere auch keines, aber das Argument so zieht wirklich nicht.
 
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Jan
22. Jan. 18:37
Wie schon oft gesagt, darfst du hier deine meint vertreten und dies auch kundtun, dann muss es aber aufs Thema einzahlen und ein einfach Video ohne Kontext tut dies nicht.

Man wird auch nicht für die Meinung aus manchen Threads gesperrt, sondern wenn man sinnlos produziert oder schlicht weg gegen die Regeln verstößt.

Und nur weil „Team“ an meinem Profil steht und ich einer der Gründer bin, kann ich hier dennoch als privat Person Dinge schrieben 🙃
 
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Hermine
22. Jan. 18:47
Der Traum vom Bauer der seine Viecher super behandelt und alles toll ist, ist schlichtweg n Traum nicht mehr. Woher kommt das Futter, woher kommt der Soja fürs Vieh? Du wirst immer viel CO2 verbrauchen, wenn du Fleisch konsumierst. Ich sag nicht, dass veggi Ernährung für den Hund der heisse Shit ist, ich füttere auch keines, aber das Argument so zieht wirklich nicht.
Zuerst sollte der Mensch bei sich und seinem Umfeld schauen wie der CO2 Wert gesengt werden kann. und nicht auf dem Rücken der Tiere!
 
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Natascha
22. Jan. 18:47
Um die Eingangsfrage der Erstellerin zu beantworten: Nein ich würde meinen Hund nicht vegan ernähren (Nachtrag: da ich es als Dauerernährung als unnatürlich ansehe/ medizinische Notwendigkeit natürlich ausgenommen). Wenn ich ein Problem damit hätte Fleisch oder tierische Produkte zu verfüttern, aus welchen Gründen auch immer, würde ICH mir persönlich eher Tiere halten, die kein Fleisch etc. benötigen, wie Hasen oder Vögel. Oder aber auf ein bedarfdeckendes Futter mit Insekten zurück greifen oder zumindest bedarfsdeckend vegetarisch (Nachtrag: pescetarisch wäre noch besser) füttern. Ich habe ein Problem damit, wenn eine Ernährungsweise einem Lebewesen "aufgedrängt" wird, das auf uns angewiesen ist/ von uns abhängig ist.
Und ich kenne das Merkblatt und diverse Aussagen von Ärzten, dass es grundsätzlich möglich ist.
 
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Jan
22. Jan. 18:50
Wie wird das Vieh gefüttert? Nicht etwa mit Soja aus Brasilien?


Wenn ich meinen Hund n McRib und n totes Reh hin halte, wird er sicher zum McRib greifen. Also wie schon gesagt, das Argument der Hund wählt das was am besten ist, würde ich so nicht unterschrieben.

Warum bist du so abwertend gegenüber den Personen, warum kannst du nicht auch für andere Sichtweisen den Respekt aufweisen?
 
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Jan
22. Jan. 18:51
Zuerst sollte der Mensch bei sich und seinem Umfeld schauen wie der CO2 Wert gesengt werden kann. und nicht auf dem Rücken der Tiere!
Aber da ist doch (so die Theorie) der Fleischkonsum ein guter Punkt, oder nicht?
 
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Tom
22. Jan. 18:54
Huhu. Ich Barfe, habe aber einen Tag in der Woche an dem ich rein pflanzlich mit Frischkäse und Ei füttere. Einfach aus Interesse habe ich mir ein Buch zur Veganen Ernährung geholt um mal zu gucken wie ich den Tag komplett vegan umstellen kann. Außerdem fand ich es nett auch noch mal bei Gemüse, Nüssen/ Getreide usw etwas mehr zu wissen. Das Ergebnis war etwas ernüchternd. Denn in dem Buch stand drin, dass viele vegane Fertigfutter eben nicht Bedarfdeckend sind, weshalb man da extrem aufpassen muss. Gleichzeitig konnte mir das Buch nur sagen, was ich so füttern kann an Kohlenhydrahten, was welche Aminosäuren hat. Und dann, man muss anfangen und ausprobieren, nimmt der Hund ab / zu. Mengen sind viel Höher in der Fütterung als bei tierischen Produkten. Verwertung ist auch eine Sache, die von Hund zu Hund wieder extrem schwanken kann. Es gibt keine richtigen Formeln zum berechnen. Und muss so viel Berücksichtigen damit man Bedarfsdeckend füttert. Wer sagt Barf ist kompliziert, der sollte sich mal nenn veganen Plan erstellen 🙈 Ich denke man kann den Hund vegan füttern. Aber die Wahrscheinlichkeit es falsch zu machen ist recht hoch, weil es keine richtig guten Werte gibt. Auch beim Fertigfutter. Man muss sich also hier zwingend mit der Ernährung auseinander setzen. Im übrigen stand dort auch, vegane Ernährung wird nicht empfohlen bei trächtigen Hündinnen (weil den Bedarf zu decken zu schwierig ist), ebenso Hunde im Wachstum (gleiches Problem, Bedarfsdeckend sehr schwer möglich) Diese Aussage findet sich auch im Tierschutzgesetz. Ich verstehe das man der Umwelt zur liebe auf seine Ernährung achten möchte. Aber das auf den Hund übertragen, erscheint mir ohne medizinische Notwendigkeit doch eher gefährlich und fraglich.
Ich verstehe, was du schreibst und sagen möchtest und das meiste ist sachlich aus meiner Sicht auch völlig richtig.
Die meisten like-Pfoten wirst du wahrscheinlich von Leuten bekommen, die sich die Rosinen rauspicken, ohne den Zusammenhang und deine eigentliche Botschaft zu berücksichtigen.
Ist halt ein kommunikatives Problem...🙈

Interessant wäre natürlich, von welchem Buch du überhaupt sprichst. Ich selbst habe in der Richtung gar keins...
Aber wenn es schon mal völlig individuell ist, wie kann und sollte es denn dann pauschale Richtlinien und Rezepte geben oder einfordert ?
Das klagst du ja irgendwie an.

Gleichzeitig könnte ich dir jetzt 10 bis 20 wissenschaftliche Literaturquellen um die Ohren hauen, dass 60 bis 80% der BARF Rationen für den Hund einfach nicht funktionieren, zT gravierende Mängel enthalten und der Hund mit einem guten Fertigfutter einfach besser ernährt wäre.
( egal ob selbst getüftelt, aus dem Internet oder fertig bestellt oder von einer Ernährungsberaterin gerechnet sind..)
Gut gemeint ist nicht unbedingt immer richtig gut umgesetzt.

Ich denke schon, dass du selbst das entsprechende Know-how hast und das vernünftig machst für deinen eigenen Hund, aber meistens funktioniert es halt nicht.

Deswegen bin ich jetzt mal ganz mutig, lehne mich weit aus dem Fenster und schmeiße - nur in dieser Hinsicht! - Barfen und vegetarische Ernährung einfach mal in denselben Topf:
Beides ist möglich, aber nicht so ganz einfach. Beides sollte gut und mit Sachverstand gemacht sein, damit es für den Hund auch besser funktioniert als irgendwas anderes.
Wenn es schlecht gemacht wird, dann ist beides angreifbar und auch nicht förderlich für den Hund.
 
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Hermine
22. Jan. 18:56
Aber da ist doch (so die Theorie) der Fleischkonsum ein guter Punkt, oder nicht?
Ja 👍
Ich lebe in der🇨🇭und wir esse nur Fleisch von hier.
Auch meine Lucy ( siehe Foto )
 
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Dogorama-Mitglied
22. Jan. 18:56
Massentierhaltung wird nur aus Profitgründen durch den Mensch gemacht. Jeder Konsument ist selber verantwortlich woher sein Fleisch kommt. Solange Billigfleisch gekauft wird, kann das Treibhausgas nicht gesengt werden. Trotzdem sollten die Fleischfressenden Tiere nicht darunter leiden.
Massentierhaltung ist deutlich komplexer.
Der Import günstigere Fleischsorten führt auf dem Markt zur Konkurrenz.
Um mithalten zu können musste auf Masse produziert werden um den Kostenfaktor zu senken.
Das gefällt auch nicht jedem Bauern.
Hier müsste deutlich stärker der Staat Subventionen einführen, die es dem Bauern ermöglicht die Haltung artgerechter zu gestalten und gleichzeitig auf dem Markt mit den Importwaren bestehen zu können.

Da unsere Mittelschicht nicht groß ist und wir eher zwischen Arm und Reich jonglieren, kann sich nicht jeder hochwertiges Fleisch kaufen.

Das jetzt mal kurz angerissen. Da fallen noch mehr Faktoren rein
 
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Dogorama-Mitglied
22. Jan. 19:00
Ich verstehe, was du schreibst und sagen möchtest und das meiste ist sachlich aus meiner Sicht auch völlig richtig. Die meisten like-Pfoten wirst du wahrscheinlich von Leuten bekommen, die sich die Rosinen rauspicken, ohne den Zusammenhang und deine eigentliche Botschaft zu berücksichtigen. Ist halt ein kommunikatives Problem...🙈 Interessant wäre natürlich, von welchem Buch du überhaupt sprichst. Ich selbst habe in der Richtung gar keins... Aber wenn es schon mal völlig individuell ist, wie kann und sollte es denn dann pauschale Richtlinien und Rezepte geben oder einfordert ? Das klagst du ja irgendwie an. Gleichzeitig könnte ich dir jetzt 10 bis 20 wissenschaftliche Literaturquellen um die Ohren hauen, dass 60 bis 80% der BARF Rationen für den Hund einfach nicht funktionieren, zT gravierende Mängel enthalten und der Hund mit einem guten Fertigfutter einfach besser ernährt wäre. ( egal ob selbst getüftelt, aus dem Internet oder fertig bestellt oder von einer Ernährungsberaterin gerechnet sind..) Gut gemeint ist nicht unbedingt immer richtig gut umgesetzt. Ich denke schon, dass du selbst das entsprechende Know-how hast und das vernünftig machst für deinen eigenen Hund, aber meistens funktioniert es halt nicht. Deswegen bin ich jetzt mal ganz mutig, lehne mich weit aus dem Fenster und schmeiße - nur in dieser Hinsicht! - Barfen und vegetarische Ernährung einfach mal in denselben Topf: Beides ist möglich, aber nicht so ganz einfach. Beides sollte gut und mit Sachverstand gemacht sein, damit es für den Hund auch besser funktioniert als irgendwas anderes. Wenn es schlecht gemacht wird, dann ist beides angreifbar und auch nicht förderlich für den Hund.
Was soll ich sagen, ich stimme dir zu :)
Es wird ja oft von besser für die Tiere und Umwelt gesprochen, deshalb wollte ich hier mal einen weiteren Teilaspekt der wenig beleuchtet wird, mit in die Runde werfen :D