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Ramona
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Anzahl der Antworten 691
zuletzt 25. Nov.

Vegetarische oder vegane Ernährung beim Hund?

Heute bin ich mal wieder über einen Bericht zum Thema vegane/vegetarische Ernährung "gestolpert"... Was haltet ihr davon? Würdet ihr euren Hund vegan/vegetarisch ernähren und füttert ihr bereits so? Wenn ja, warum? Oder findet ihr, das geht gar nicht? Ich freue mich auf eine interessante Diskussion
 
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Tom
21. Jan. 22:07
Man muss nur googeln über wissenschaftliche Irrtümer, da gibt es genug. Aber letztendlich ist es auch egal, wer das seinem Hund antun möchte, wird das so oder so tun und sich von nichts abbringen lassen.
Die von dir ergoogelten "wissenschaftlichen Irrtümer", sind das dann sowas ähnliches wie "alternative Fakten"?
Da ich von die in dieser Diskussion, die ich gerne sachlich führen wollte, noch nichts anderes gehört habe als allgemeine Behauptungen, diffuse Anklagen an Dritte und unbegründete Pauschalitäten, möchte ich für mich das Gespräch an dieser Stelle gerne beenden.
Ciao 👋
 
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Miriam
21. Jan. 22:27
Vegetarisch ist möglich, da unsere heutigen Haushunde über Enzyme verfügen, die Stärke verarbeiten können. Dies unterscheidet sie zB vom Wolf. (Fleisch war früher ein wertvolles Gut, dass wurde nicht mal so einfach an Hunde verfüttert. Demnach haben diese sich im Laufe der Zeit an die Ernährung angepasst.)

Vegane Ernährung wäre „theoretisch“ auch möglich, halte ich aber für nicht artgerecht. Dazu kommt, dass man ständig ärztliche Kontrollen durchführen sollte, um Mangelerscheinungen rechtzeitig zu entdecken. Denn zB das angegebene „Rohprotein“ auf der Futterpackung sagt erstmal nichts über die Wertigkeit und Verdaulichkeit aus.
Ja, bei „normalem“ Futter auch nicht, aber wir wissen, dass tierische Proteine vom Hund besser verwertet werden können und das Risiko einer Mangelernährung deutlich geringer ist.

Ich finde eine rein vegetarische Ernährung aus ethischen Gründen schon grenzwertig, vegan ist meiner Meinung nach ein NoGo, solange es keine gesundheitlichen Gründe hat.
Ein Hund ist ein Omnivore und somit gehören zur Ernährung tierische Produkte dazu. Auch wenn ich mich selbst vegetarisch bzw. Größtenteils vegan ernähre.
 
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Nadine
21. Jan. 23:39
Mein Sohn ist Vegetarier, ich selbst habe eine zeitlang sogar vegan gelebt.

Dennoch: Unsere Hündin bekommt Fleisch. Reichlich. So, wie es meiner Ansicht nach artgerecht ist. Und so, wie ich glaube, dass sie es sich aussuchen würde.

Ich glaube, dass der menschliche Stoffwechsel mit Alternativen zu Tierprodukten klar kommt.
Aber das gilt nicht für meinen Hund.
Ergo hab ich auch kein Problem damit, Fleisch für sie zu kaufen.
 
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Sabrina
22. Jan. 00:19
Weder das eine noch das andere. Meine Hündin bekommt ihr Nassfutter und einiges an Obst oder Gemüse.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Jan. 02:16
Jeder soll das füttern , was er mag . Der Hund selbst , wenn er aussuchen darf , würde immer ein Futter mit Fleisch bevorzugen . Ja , man kann einen Hund vegetarisch / vegan ernähren , aber meins ist das nicht . Meine bekommen hochwertiges Futter mit mehr als 70 Prozent Geflügel , da sie das am besten vertragen .
 
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Jan
22. Jan. 08:04
Nadine,
Wieso trägst du nicht produktiv zur Diskussion bei, sondern teilst ein eindeutigen gestelltes Video, welches ganz klar provozieren soll?
Warum antwortest du nicht auf die Frage die oben gestellt wurde?
Oder möchtest du uns einfach kundtun, dass das schon immer so war und wir an dieser Tradition nichts ändern?
 
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Dogorama-Mitglied
22. Jan. 08:42
Vegetarisch ist möglich, da unsere heutigen Haushunde über Enzyme verfügen, die Stärke verarbeiten können. Dies unterscheidet sie zB vom Wolf. (Fleisch war früher ein wertvolles Gut, dass wurde nicht mal so einfach an Hunde verfüttert. Demnach haben diese sich im Laufe der Zeit an die Ernährung angepasst.) Vegane Ernährung wäre „theoretisch“ auch möglich, halte ich aber für nicht artgerecht. Dazu kommt, dass man ständig ärztliche Kontrollen durchführen sollte, um Mangelerscheinungen rechtzeitig zu entdecken. Denn zB das angegebene „Rohprotein“ auf der Futterpackung sagt erstmal nichts über die Wertigkeit und Verdaulichkeit aus. Ja, bei „normalem“ Futter auch nicht, aber wir wissen, dass tierische Proteine vom Hund besser verwertet werden können und das Risiko einer Mangelernährung deutlich geringer ist. Ich finde eine rein vegetarische Ernährung aus ethischen Gründen schon grenzwertig, vegan ist meiner Meinung nach ein NoGo, solange es keine gesundheitlichen Gründe hat. Ein Hund ist ein Omnivore und somit gehören zur Ernährung tierische Produkte dazu. Auch wenn ich mich selbst vegetarisch bzw. Größtenteils vegan ernähre.
Wenn man mit fediaf rechnet braucht man eine Verdauulichkeit von 80% oder aber muss dementsprechend die Proteinmenge erhöhen. Ist jzt auch nicht so komplex, für einen Laien in erster Linie schwer verlässliche Daten zu finden.
 
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Miriam & Leo
22. Jan. 09:40
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin geschockt von dem Diskussionsniveau, das teils hier herrscht (Sorry an die, die direkt vor mir geschrieben haben, euch meine ich nicht).
Halten wir doch einfach mal die wichtigsten Punkte fest:

1) Es ist wissenschaftlicher Konsens, dass eine vegane Hundeernährung bedarfsdeckend möglich ist.

2) Hunde sind keine Wölfe mehr. Sie ernährten sich im Laufe ihrer Domestikation von den Essensresten der Menschen (nein, das war nun mal meist kein Fleisch) und passten so ihren Verdauungstrakt dem unseren an. Und für die, die immer noch nicht verstehen, dass der Vergleich hinkt: Ernährt euch doch bitte mal für ein paar Tage wie ein Affe. :)

3) Es gibt kein allgemeingültiges "artgerecht".
Es gilt als artgerecht, einen Hund in einer Stadtwohnung zu halten, ihn an der Leine zu führen, ihn Tricks ausführen zu lassen und ihm Kuscheltiere zu kaufen. Trocken- und auch Nassfutter haben mit "richtigem" Fleisch nicht viel zu tun. Weshalb sind sie trotzdem artgerecht, sobald kein Fleisch enthalten ist, aber plötzlich nicht mehr? (Vor allem, wenn man Punkt 1 bedenkt.)

4) Das "Reißzahn-Argument": Damit sind alle, die ihren Hund die Beute nicht selber reißen lassen, sondern (fleischhaltiges) Trocken- und Nassfutter füttern, schon mal raus.

5) Es wurde zwar schon gesagt, aber nochmal zum "Der Hund würde sich immer Fleisch aussuchen"-Argument: Mein Hund würde sich, wenn ich ihn ließe, von Pommes, Pizza, Döner & Co ernähren. Heißt das also, das ist gesund und "artgerecht" für ihn?

6) Die meisten Menschen zeigen eine riesige Doppelmoral: Stellt euch einfach mal vor, ihr hättet ein Haustier, dessen Futter aus Hundefleisch gemacht würde. Wie groß wäre der Aufschrei? Wie schrecklich fändet ihr es, an einem Hundetransporter auf dem Weg zum Schlachthof vorbeizufahren?
Dann stellt euch vor, es gäbe die Möglichkeit, eurem Tier gesunde und leckere Nahrung ohne dieses Hundeleid zu geben. Was würdet ihr tun?
Und jetzt fragt euch selbst, warum ihr bei einem Hund so ganz andere Maßstäbe ansetzt als bei einem nicht minder Freude, Liebe und Schmerz empfindenden Schwein, Rind, Schaf etc.

7) Zuletzt, weil das Argument immer wieder kommt: Natürlich unterstützt man mit jedem Kauf eines fleischhaltigen Futters die Tötung von Tieren. Selbst das billigste "Fleischreste-Futter" sorgt dafür, dass die Schlachtung sich ein bisschen mehr lohnt.
 
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Ju
22. Jan. 09:59
Ich denke auch jeder soll füttern was der Hund am besten verträgt. Muss nicht jeder Trend sinnvoll sein.
 
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Jan
22. Jan. 10:03
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin geschockt von dem Diskussionsniveau, das teils hier herrscht (Sorry an die, die direkt vor mir geschrieben haben, euch meine ich nicht). Halten wir doch einfach mal die wichtigsten Punkte fest: 1) Es ist wissenschaftlicher Konsens, dass eine vegane Hundeernährung bedarfsdeckend möglich ist. 2) Hunde sind keine Wölfe mehr. Sie ernährten sich im Laufe ihrer Domestikation von den Essensresten der Menschen (nein, das war nun mal meist kein Fleisch) und passten so ihren Verdauungstrakt dem unseren an. Und für die, die immer noch nicht verstehen, dass der Vergleich hinkt: Ernährt euch doch bitte mal für ein paar Tage wie ein Affe. :) 3) Es gibt kein allgemeingültiges "artgerecht". Es gilt als artgerecht, einen Hund in einer Stadtwohnung zu halten, ihn an der Leine zu führen, ihn Tricks ausführen zu lassen und ihm Kuscheltiere zu kaufen. Trocken- und auch Nassfutter haben mit "richtigem" Fleisch nicht viel zu tun. Weshalb sind sie trotzdem artgerecht, sobald kein Fleisch enthalten ist, aber plötzlich nicht mehr? (Vor allem, wenn man Punkt 1 bedenkt.) 4) Das "Reißzahn-Argument": Damit sind alle, die ihren Hund die Beute nicht selber reißen lassen, sondern (fleischhaltiges) Trocken- und Nassfutter füttern, schon mal raus. 5) Es wurde zwar schon gesagt, aber nochmal zum "Der Hund würde sich immer Fleisch aussuchen"-Argument: Mein Hund würde sich, wenn ich ihn ließe, von Pommes, Pizza, Döner & Co ernähren. Heißt das also, das ist gesund und "artgerecht" für ihn? 6) Die meisten Menschen zeigen eine riesige Doppelmoral: Stellt euch einfach mal vor, ihr hättet ein Haustier, dessen Futter aus Hundefleisch gemacht würde. Wie groß wäre der Aufschrei? Wie schrecklich fändet ihr es, an einem Hundetransporter auf dem Weg zum Schlachthof vorbeizufahren? Dann stellt euch vor, es gäbe die Möglichkeit, eurem Tier gesunde und leckere Nahrung ohne dieses Hundeleid zu geben. Was würdet ihr tun? Und jetzt fragt euch selbst, warum ihr bei einem Hund so ganz andere Maßstäbe ansetzt als bei einem nicht minder Freude, Liebe und Schmerz empfindenden Schwein, Rind, Schaf etc. 7) Zuletzt, weil das Argument immer wieder kommt: Natürlich unterstützt man mit jedem Kauf eines fleischhaltigen Futters die Tötung von Tieren. Selbst das billigste "Fleischreste-Futter" sorgt dafür, dass die Schlachtung sich ein bisschen mehr lohnt.
Ich möchte hier kurz Punkt 5 aufgreifen. Emma Snackt lieben gern Menschenkot, wenn hier ein Fußballspiel war, ich weiß das zu verhindern, in dem ich sie nicht frei am Stadion laufen lassen. Aber genau wie du schon sagt, nach den argument, wissen wir ja, was zukünftig in ihren Napf gehört 😂😂

-Ironie off