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Ramona
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Anzahl der Antworten 691
zuletzt 25. Nov.

Vegetarische oder vegane Ernährung beim Hund?

Heute bin ich mal wieder über einen Bericht zum Thema vegane/vegetarische Ernährung "gestolpert"... Was haltet ihr davon? Würdet ihr euren Hund vegan/vegetarisch ernähren und füttert ihr bereits so? Wenn ja, warum? Oder findet ihr, das geht gar nicht? Ich freue mich auf eine interessante Diskussion
 
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Dogorama-Mitglied
24. Juli 14:04
Es gibt Vegane Hundefutter die durchaus als Alleinfutter geeignet sind. Ich selbst würde es nicht machen.
 
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Dogorama-Mitglied
24. Juli 14:48
Gerne zitiere ich mal wieder aus Ernährung des Hundes von Jürgen Zentek (Prof der Vet Medizin // Ausgabe 8 2016)


1. für eine vegetarisch kann vor allem dann zum Einsatz kommen, wenn es Unverträglichkeiten gegenüber Fleisch gibt.

2. es sollte nicht vergessen werden, dass der Hund ein Beutefresser ist. Allerdings ist er enorm Anpassungsfähig und kann so auch mit pflanzlichen Rationen umgehen.

3. bei vegetarisch/veganer Ernährung ist stets darauf zu achten, dass die Proteinqualität stimmt und die Nährstoffversorgung abgedeckt ist.
Ganz wichtig bei veganer Ernährung, wenn auch auf Eier und Milchprodukte verzichtet werden soll. Werden jedoch Eier und Milchprodukte verwendet, kann man von einer hochwertigen Eiweißversorgung ausgehen.

4. es gibt nur sehr wenige Studien zu langfristigen Konsequenzen der beiden Ernährungsformen.

5. der Einsatz von Buchweizen, Amaranth oder Weizenkeime ist langfristig wissenschaftlich noch nicht abgesichert.


Zum Schluss wird noch mal erwähnt, dass langfristige Studien zur Nährstoffversorgung gibt UND - mein persönlicher Lieblingsteil - eben auch keine Studien zum „Wohlbefinden von Tieren und die Tiergesundheit“
 
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Josie
24. Juli 14:57
Gerne zitiere ich mal wieder aus Ernährung des Hundes von Jürgen Zentek (Prof der Vet Medizin // Ausgabe 8 2016) 1. für eine vegetarisch kann vor allem dann zum Einsatz kommen, wenn es Unverträglichkeiten gegenüber Fleisch gibt. 2. es sollte nicht vergessen werden, dass der Hund ein Beutefresser ist. Allerdings ist er enorm Anpassungsfähig und kann so auch mit pflanzlichen Rationen umgehen. 3. bei vegetarisch/veganer Ernährung ist stets darauf zu achten, dass die Proteinqualität stimmt und die Nährstoffversorgung abgedeckt ist. Ganz wichtig bei veganer Ernährung, wenn auch auf Eier und Milchprodukte verzichtet werden soll. Werden jedoch Eier und Milchprodukte verwendet, kann man von einer hochwertigen Eiweißversorgung ausgehen. 4. es gibt nur sehr wenige Studien zu langfristigen Konsequenzen der beiden Ernährungsformen. 5. der Einsatz von Buchweizen, Amaranth oder Weizenkeime ist langfristig wissenschaftlich noch nicht abgesichert. Zum Schluss wird noch mal erwähnt, dass langfristige Studien zur Nährstoffversorgung gibt UND - mein persönlicher Lieblingsteil - eben auch keine Studien zum „Wohlbefinden von Tieren und die Tiergesundheit“
Das ist etwas, was mir auch beim Thema vegan beim Menschen immer wieder auffällt:
"Die Nährstoffversorgung muss abgedeckt sein."
Ich finde, das ist etwas Grundsätzliches bei jeder Ernährungsform.
 
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Dogorama-Mitglied
24. Juli 16:01
Carni-Omnivoren😉
 
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Dogorama-Mitglied
24. Juli 17:43
Carni-Omnivoren😉
🤪 pfffff

Es war mal ein Beutefresser… aber die Zeit ist lange vorbei, dass sie es ausschließlich sind.

Es ist möglich, den Hund vegetarisch optimal zu ernähren. Ob ich es persönlich gut finde oder nicht, der Stoffwechsel des Hundes kann es.

Carnivore… die Zeit ist leider seit mindestens dem 18. Jahrhundert vorbei. Bereits da wurden Hunde mit Essensresten (und das war nicht ausschließlich Fleisch) ernährt.
Es ist und bleibt ein Allesfresser - ein Omnivore.


Ich persönlich denke, dass ein Hund Fleisch als Teil seiner Mahlzeit braucht, das gut ist und auch das Wohlbefinden positiv beeinfluss.

Es gibt eine Handvoll Hunde, die vegetarisch ernährt werden müssen und da ist es auch völlig okay.

Viele der Allergien und Unverträglichkeiten sind aber hausgemacht🙈
 
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Tom
25. Juli 17:56
Hast du natürlich einerseits Recht, andererseits müsste dann ja wirklich alles bis aufs kleinste irgendwie geregelt sein. Das würde das ganze vielleicht in Sinne der Rechtsprechung vereinfachen, aber vielleicht auch jede Innovationskraft ausbremsen. Ist ein spannendes Thema, was man aus ganz unterschiedlichen Perspektiven betrachten kann.
Gesetzliche Überregulierung (oder heißt das Regulation? ) als innovationsbremse finde ich ein total spannendes Thema und als erstes fällt mir da das deutsche Handwerksrecht ein, gerade im im internationalen Vergleich... 🙈.
Meine Ansicht ist:
der Gesetzgeber darf sich auch gerne mal raushalten, aber wenn er irgendwas unbedingt regeln möchte dann möge er es doch bitte klar und transparent regeln.
Um zurück zum Thema zu kommen:
Wenn artgerecht oder tiergerecht die einzige Definition ist mit der dieser Passus beschrieben ist, dann hätte man sich besser komplett raus halten sollen aus dem Thema.
So wäre es für mich mit einem innerörtlichen Tempolimit was gesetzlich geregelt wird mit "angepasst" oder "nicht so schnell".
Der eine Richter findet dann, dass 70 ja schon mal weniger sind als 100 also gut.
Der nächste findet 50 prima ein ganz anderer findet 30 immer noch viel zu schnell...

Wenn man mal unterstellt, dass eine von mehreren möglichen Intentionen von Gesetzen die ist, dass sich Bürger auch daran halten, dann möge man doch aus meiner Sicht auch gerne klar sagen, was da genau erwartet wird.
( wenn das jetzt so weit weg vom Thema führt nehme ich eine Antwort und deine Stellungnahme auch gerne interessiert per PN)

Den (hier mal kritisch angeprangerten) Blick über den Tellerrand, wie die vegetarische oder vegane Tierschutz-Geschichte im benachbarten Ausland gehandhabt wird, finde ich übrigens durchaus interessant, auch wenn sie für uns hier natürlich nicht relevant ist.
Was meinst du dazu?
 
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Philine
4. Jan. 22:49
Es ist schon längst wissenschaftlich geklärt, dass man Hunde vegan ernähren kann. (Katzen ist ein anderes Thema)
 
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Christina
4. Jan. 22:51
Es ist schon längst wissenschaftlich geklärt, dass man Hunde vegan ernähren kann. (Katzen ist ein anderes Thema)
Seltsamerweise ändert sich die Meinung der Wissenschaftler sehr oft.
 
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Tom
5. Jan. 10:44
Seltsamerweise ändert sich die Meinung der Wissenschaftler sehr oft.
"Sehr oft" ist übertrieben bzw. einfach nicht richtig.

Aber natürlich gibt es zu manchen Themen immer wieder mal neue Erkenntnisse, denen gegenüber man sich auch sinnvollerweise nicht verschließen sollte.
 
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Christina
5. Jan. 10:51
"Sehr oft" ist übertrieben bzw. einfach nicht richtig. Aber natürlich gibt es zu manchen Themen immer wieder mal neue Erkenntnisse, denen gegenüber man sich auch sinnvollerweise nicht verschließen sollte.
Doch, sehr oft. Bei sehr vielen Nahrungsmitteln. Was in diesem Monat gesund ist, ist 2 Monate später seltsamerweise gesundheitsschädlich.