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Ramona
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zuletzt 25. Nov.

Vegetarische oder vegane Ernährung beim Hund?

Heute bin ich mal wieder über einen Bericht zum Thema vegane/vegetarische Ernährung "gestolpert"... Was haltet ihr davon? Würdet ihr euren Hund vegan/vegetarisch ernähren und füttert ihr bereits so? Wenn ja, warum? Oder findet ihr, das geht gar nicht? Ich freue mich auf eine interessante Diskussion
 
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Ramona
26. Juni 16:41
Warum findest du das schwierig? Das Futter ist ja genauso bedarfsdeckend wie eins mit Fleisch - wenn es als Alleinfuttermittel deklariert ist. Du kannst prinzipiell aber über Rechner selbst prüfen, ob alles enthalten ist. Da gibt's Hannes sein Rechner zum Beispiel, meine ich.
Ah okay. Also kann man alles genauso ausrechnen wie beim barfuß?! Da hab ich mich getäuscht. Danke für die Aufklärung
 
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Dogorama-Mitglied
27. Juni 01:23
Ah okay. Also kann man alles genauso ausrechnen wie beim barfuß?! Da hab ich mich getäuscht. Danke für die Aufklärung
Nein. Kann man nicht. Bedarfsdeckendes Futter, das vegan ist, gibt es zur Zeit nicht. Ich bin prinzipiell nicht direkt, gegen veganes Futter, aber, bei dem heutigen Wissensstand, ist es nicht möglich einen Hund vegan und bedarfsdeckendend zu ernähren. Die vegane Ernährung eines Haushundes, steckt noch in den Kinderschuhen, wie man so schön sagt. Menschen die wesentlich mehr Grips aufweisen, als wir, die hier über das für und wieder diskutieren, beschäftigen sich mit dieser Thematik und sind noch lange nicht, bei einem bedarfsdeckenden Futter, in veganer Form angelangt. Mangelerscheinungen, Krankheiten etc. können die Folge sein, wenn man seinen Hund vegan ernährt. Natürlich ist auch barfen nicht bedarfsdeckend, wenn man es falsch macht. Beim barfen muss man sehr viel beachten um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Rasse, Alter, Erkrankungen usw sind beim barfen definitiv nicht unwichtig. Diejenigen, die ihren Hund vegan ernähren, tun dies, weil es für sie selbst wichtig ist, vegan zu leben und zwingen ihrem Hund, diese Lebensweise auf. Durchaus möglich, dass man in ein paar Jahren, auch den Haushund, vegan ernähren könnte, aber dafür, fehlen noch sehr viele, aussagekräftige Studien. Beschäftigt sich man mal, mit veganer Ernährung, im Bezug, auf den Haushund, wird einem sehr schnell klar, dass eine vegane Ernährung, bisher nicht in Frage kommt, es sei denn, man blendet aus, was einem selbst, nicht in den Kram passt. Btw...ich ernähre mich hauptsächlich vegetarisch bis vegan.

Zudem, finde ich es sehr interessant, dass niemand auf mein erstes Kommentar in diesem Thread eingegangen ist. Geht es hier nur darum, sich gegenseitig, virtuell zu zerfleischen und die eigene Ideologie, als die einzige Wahrheit anzusehen? Ich versuche immer, alles, egal was, differenziert zu betrachten.
 
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R
27. Juni 12:58
Was hat das mit Geld zu tun? Die Albert Schweitzer Stiftung hat vor Jahren Mal sehr gut gezeigt mit dem damaligen Tagessatz von Hartz IV für Essen, wie man sich einen Wochenplan erstellt, günstig wichtige Lebensmittel einkauft und zubereitet. Es ist keine Frage des Geldes. Übrigens ernähren sich die ärmsten Völker dieser Welt notgedrungen pflanzlich... Ein Straßenhund findet Reste - darunter ist sicherlich kaum Fleisch, weil das in solchen Ländern kein Wegwerfprodukt ist. Aber Brot, Gemüsereste etc. sind leicht zu finden. So erkläre ich mir das, weiß aber nicht, ob das der Grund ist, weshalb der Hund veganes Futter deutlich bevorzugt und dadurch vor allem stabile Darmtätigkeit hat.
Widerspruch in sich selbst. Du sagst, känguruh und dergleichen sei keine Option wegen der Anschaffungsproblematik der exotischen Produkte. Hm...desweiteren sagst du ,die ärmeren völker ernähren sich notgedrungen pflanzlich, der Hartz vier Satz lässt nur einen Wochenplan zu.... Ähm ja... Also fehlts am Geld.
 
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Davina
7. Juli 05:55
Hast du dafür eigentlich schon negatives Feedback bekommen? Als ich mich noch vegan ernährt habe (durch Job Verlust war es mir nicht mehr möglich, stelle aber gerade wieder um), wurde mir oft vorgehalten dass ich nicht richtig vegan wäre. Bin da oft auf Unverständnis gestoßen
Ja, es kommen dauernd die Typischen Fragen immer und immer wieder. Ob von Omnis oder auch Veganern. Ich denke als allererstes muss man mit seinem eigenen Veganismus zufrieden sein. Ob man nun seinen Hund barft oder sich Avocados oder vegane Sachen von Nestle kauft. Es gibt Leute die wirklich alles gegen dich verwenden.
 
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Davina
7. Juli 06:04
Ich weiß das mit B12, ich lebe nicht hinterm Mond, meine Schwester lebt vegan und ich bin gut informiert. Was ich nun allerdings bei deiner Antwort etwas bezweifle. Nur Schweinen wird dieses vitamin zugefüttert, vielleicht solltest du dich noch etwas informieren?
Nicht nur Schweinen wird das B12 zugefüttert.
Meines Standes bekommen nur Kühe keins, die bekommen aber Kobalt Supplementiert, da sie ohne Kobalt kein eigenes B12 produzieren können.
 
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Christina
7. Juli 06:34
Nicht nur Schweinen wird das B12 zugefüttert. Meines Standes bekommen nur Kühe keins, die bekommen aber Kobalt Supplementiert, da sie ohne Kobalt kein eigenes B12 produzieren können.
Man kann ja darauf achten, was man füttert. Im Endeffekt ist es eigentlich egal, wenn jemand extrem für eine Sache ist, denkt er sowieso er hat immer recht. Es ist natürlich ok wenn der Hund nicht NUR Fleisch bekommt, meine auch nicht, aber wenn der Mensch meint, so, ich bin vegan, mein Hund muss das auch, weil ICH es so will, finde ich das grenzwertig und auch unverantwortlich. Es wird dann auf Quellen verwiesen die ja so gut sind und total überzeugend, aber niemand möchte sich dann die Kehrseite der Medaille ansehen, das entspricht dann ja nicht mehr dem perfekten Bild, ausserdem müsste man dann ja zugeben dass diese Ernährung doch nicht das wahre ist für die Hunde.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Juli 06:57
Nein. Kann man nicht. Bedarfsdeckendes Futter, das vegan ist, gibt es zur Zeit nicht. Ich bin prinzipiell nicht direkt, gegen veganes Futter, aber, bei dem heutigen Wissensstand, ist es nicht möglich einen Hund vegan und bedarfsdeckendend zu ernähren. Die vegane Ernährung eines Haushundes, steckt noch in den Kinderschuhen, wie man so schön sagt. Menschen die wesentlich mehr Grips aufweisen, als wir, die hier über das für und wieder diskutieren, beschäftigen sich mit dieser Thematik und sind noch lange nicht, bei einem bedarfsdeckenden Futter, in veganer Form angelangt. Mangelerscheinungen, Krankheiten etc. können die Folge sein, wenn man seinen Hund vegan ernährt. Natürlich ist auch barfen nicht bedarfsdeckend, wenn man es falsch macht. Beim barfen muss man sehr viel beachten um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Rasse, Alter, Erkrankungen usw sind beim barfen definitiv nicht unwichtig. Diejenigen, die ihren Hund vegan ernähren, tun dies, weil es für sie selbst wichtig ist, vegan zu leben und zwingen ihrem Hund, diese Lebensweise auf. Durchaus möglich, dass man in ein paar Jahren, auch den Haushund, vegan ernähren könnte, aber dafür, fehlen noch sehr viele, aussagekräftige Studien. Beschäftigt sich man mal, mit veganer Ernährung, im Bezug, auf den Haushund, wird einem sehr schnell klar, dass eine vegane Ernährung, bisher nicht in Frage kommt, es sei denn, man blendet aus, was einem selbst, nicht in den Kram passt. Btw...ich ernähre mich hauptsächlich vegetarisch bis vegan. Zudem, finde ich es sehr interessant, dass niemand auf mein erstes Kommentar in diesem Thread eingegangen ist. Geht es hier nur darum, sich gegenseitig, virtuell zu zerfleischen und die eigene Ideologie, als die einzige Wahrheit anzusehen? Ich versuche immer, alles, egal was, differenziert zu betrachten.
Ein ziemlich langer Text mit eher wenig Inhalt . Wärst du so freundlich diesen mit entsprechenden Quellen zu belegen? Mir erscheint das nämlich nicht ausreichend bzw. einseitig recherchiert.
 
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Davina
7. Juli 07:01
Man kann ja darauf achten, was man füttert. Im Endeffekt ist es eigentlich egal, wenn jemand extrem für eine Sache ist, denkt er sowieso er hat immer recht. Es ist natürlich ok wenn der Hund nicht NUR Fleisch bekommt, meine auch nicht, aber wenn der Mensch meint, so, ich bin vegan, mein Hund muss das auch, weil ICH es so will, finde ich das grenzwertig und auch unverantwortlich. Es wird dann auf Quellen verwiesen die ja so gut sind und total überzeugend, aber niemand möchte sich dann die Kehrseite der Medaille ansehen, das entspricht dann ja nicht mehr dem perfekten Bild, ausserdem müsste man dann ja zugeben dass diese Ernährung doch nicht das wahre ist für die Hunde.
Aber findest du es nicht eher unverantwortlich und grenzwertig wie es den Tieren in der Massentierhaltung geht die dann bei uns auf dem Teller und im Futter unseres Hundes landen? Ich bin vegan und ernähre meinen Hund nicht vegan, kann aber trotzdem verstehen, wenn Menschen ihren Hund genauso ernähren. Man ernährt den Hund ja nicht vegan aus Mode oder Trotz, sondern da es ethisch verwerflicher ist in was für Qualen die Tiere am anderen Ende erleiden. Wenn der Hund all seine Nährstoffe bekommt ist doch alles gut! Das wahre und natürliche für den Hund ist es vielleicht nicht, aber was ist schon natürlich..dass er an der Leine läuft oder in der Wohnung einhalten muss? Dass er zum Friseur geht und keine Vögel hinterherjagen soll? Argumente wie dass es nicht natürlich ist finde ich halt wirklich schwachsinnig, der Hund ist von uns gezüchtet was teils auch sehr unnatürliche und total verwerfliche Ausmaße annimmt. Ich denke mir solange es dem Hund gut geht, alle Nährstoffe zu sich bekommt und der Mensch seinen Bedürfnissen nachgeht, ist alles fein.
 
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Manfred
7. Juli 07:14
Wenn man sich im klaren sein möchte wie man ein Tier ernähren muss, egal ob Hund, Reh oder sonst eins, muss man sich das evolutionär entwickelte Gebiss anschauen. Der Hund hat Reißzähne und sicher nicht um damit Beeren zu pflücken. Das bedeutet, das sich auch der gesamte Organismus, sprich Stoffwechsel entsprechend entwickelt hat. Halte ich ihm nun lebensnotwendige Inhaltsstoffe durch ein verqueertes Gedankengut vor, hat es Auswirkungen. Hunde die angeblich mit vegetarischer oder gar veganer Ernährung besser zu recht kommen, sind sicher schon Opfer von menschlichem Zuchtwahn. Wer sich ein wenig tiefer und fachlicher mit der Materie auseinandersetzt kann nur zu einem richtigen Schluss kommen, alles andere wäre Ignoranz. Es ist ausserdem erwiesen das Hunde mit veganer Ernährung eine deutlich geringere Lebenserwartung haben, genau wie beim Menschen. Die hier bei den anderen Antworten zu lesenden Mischernährungen, also einige vegetarische Tage einzulegen, ist absolut in Ordnung. Nur ein komplettes Vorenthalten von Fleisch ist in meinem Augen sekundäre Tierquälerei.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Juli 07:21
Wenn man sich im klaren sein möchte wie man ein Tier ernähren muss, egal ob Hund, Reh oder sonst eins, muss man sich das evolutionär entwickelte Gebiss anschauen. Der Hund hat Reißzähne und sicher nicht um damit Beeren zu pflücken. Das bedeutet, das sich auch der gesamte Organismus, sprich Stoffwechsel entsprechend entwickelt hat. Halte ich ihm nun lebensnotwendige Inhaltsstoffe durch ein verqueertes Gedankengut vor, hat es Auswirkungen. Hunde die angeblich mit vegetarischer oder gar veganer Ernährung besser zu recht kommen, sind sicher schon Opfer von menschlichem Zuchtwahn. Wer sich ein wenig tiefer und fachlicher mit der Materie auseinandersetzt kann nur zu einem richtigen Schluss kommen, alles andere wäre Ignoranz. Es ist ausserdem erwiesen das Hunde mit veganer Ernährung eine deutlich geringere Lebenserwartung haben, genau wie beim Menschen. Die hier bei den anderen Antworten zu lesenden Mischernährungen, also einige vegetarische Tage einzulegen, ist absolut in Ordnung. Nur ein komplettes Vorenthalten von Fleisch ist in meinem Augen sekundäre Tierquälerei.
Oh, pflanzlich ernährte Hunde und Menschen leben kürzer? Da es so viele Studien zur pflanzlichen Hundeernährung gibt, würde mich ja brennend interessieren, wo du diese Information her hast! Und falls du dazu nichts findest, gerne die Studie zu den Menschen ;-)