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Julie
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Anzahl der Antworten 57
zuletzt 19. Dez.

Vegdog Trockenfutter - vegane Ernährung?

Ich teste gerade ein veganes Trockenfutter (von Vegdog) und frage mich, ob ich damit vielleicht das Leid der Tiere, die mein Schatz isst, eindämmen kann ohne meinem Hund selbst zu schaden. Kauartikel und Snacks würde ich immer noch aus tierischen Quellen nehmen, nur das Trockenfutter vegan (wenn sie es verträgt und annimmt). Hat jemand von euch Erfahrungen damit?
 
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Würmeldürm
17. Dez. 18:12
Bei mir steht da 2mal Favabohnen bzw Favabohnenprotein..
Ich hoffe, man kann' s lesen, aber von Pharma- Bohnen steht da nichts. Ja, schade , daß du' s nicht ausrechnen magst..zur Favabohne hab ich nachgelesen, daß es wohl die Ackerbohne ist ( ich kannte Fava auch nicht, klingt aber interessanter als Saubohne oder Ackerbohne).
 
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Tom
17. Dez. 18:43
Ich hoffe, man kann' s lesen, aber von Pharma- Bohnen steht da nichts. Ja, schade , daß du' s nicht ausrechnen magst..zur Favabohne hab ich nachgelesen, daß es wohl die Ackerbohne ist ( ich kannte Fava auch nicht, klingt aber interessanter als Saubohne oder Ackerbohne).
Ich kann alles in deinen Fotos nicht lesen, aber es sind irgendwie die Bohnen drin und zusätzlich in unbekannter, aber sehr kleiner Menge isoliertes Protein von diesen Bohnen.
Kann ich nichts mit anfangen und auf dieser Basis könnte ich auch nichts rechnen, wenn ich es solide und seriös rechnen wollen würde.
Da müsste man entweder Zeit investieren und dem Hersteller solide Daten abverlangen.
Oder man sagt dann einfach. dass das nicht interessant ist und den Aufwand nicht wert.
Dann lieber vielleicht ein anderes Produkt.
Beides ist möglich.
 
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Katharina
17. Dez. 18:57
Dann solltest du darüber nachdenken gar kein Hund zu halten, denn Hundehaltung ist eine ökologische und moralische Sauerrei in allen Bereichen. 😝 Wenn man es jetzt mal überspitz sagen möchte.
Ein Hund ist eben ein Fleischfresser. Seine Organe und seine Verdauung sind darauf ausgelegt. Du könntest aber darüber nachdenken regional einen gut geführten Biohof zu finden, der dir evlt was abgibt wenn eine alte Kuh oder ein altes Schwein geschlachtet wird, was so nicht mehr in Verkauf kommt. Also mit der Beschaffung des Futters kannst du ja viel beeinflussen.
Dazu muss man auch sagen, dass bei den meisten Hundefutter nicht extra Tiere geschlachtet werden sondern da kommen meist nur Schlachtsbfälle rein.
 
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Sonni
17. Dez. 19:38
Dann solltest du darüber nachdenken gar kein Hund zu halten, denn Hundehaltung ist eine ökologische und moralische Sauerrei in allen Bereichen. 😝 Wenn man es jetzt mal überspitz sagen möchte. Ein Hund ist eben ein Fleischfresser. Seine Organe und seine Verdauung sind darauf ausgelegt. Du könntest aber darüber nachdenken regional einen gut geführten Biohof zu finden, der dir evlt was abgibt wenn eine alte Kuh oder ein altes Schwein geschlachtet wird, was so nicht mehr in Verkauf kommt. Also mit der Beschaffung des Futters kannst du ja viel beeinflussen. Dazu muss man auch sagen, dass bei den meisten Hundefutter nicht extra Tiere geschlachtet werden sondern da kommen meist nur Schlachtsbfälle rein.
Ein Hund ist ein allesfresser und somit kommen viele verschiedene Fütterungsformen infrage. Von BARF bis rein pflanzlich. Solange es bedarfsdeckend ist und schmeckt ist das für den Hund erstmal fein.
Und naja wenn ein Hund „schon da“ ist (also adoptiert wird) dann ist es keine ökologische und moralische sauerei, insbesondere wenn man diesen dann möglichst ökologisch und bestenfalls auch tierethisch vertretbar ernährt (-> pflanzlich) etc.
 
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Katrin
18. Dez. 07:48
Ich kann Katharina gut verstehen. Ich hab vegane Hundeernährung früher auch als ideologischen Blödsinn abgetan denn schließlich bekam ich von klein auf überall zu hören das Hunde Fleisch fressen. Wenn man sich dann nicht ausreichend sachlich mit dem Thema Ernährung auseinandersetzt klingt ,,Hund braucht Fleisch" auch total logisch. Suki frisst seit einiger Zeit ein veganes Hauptfutter, sie steht drauf. Genauso wie auf Obst, Gemüse, Getreide und Milchprodukte. Sie bekommt auch Geflügel, Rind, Fisch usw aber halt nicht als Hauptfutter.

Hunde sind Allesfresser und sollten deswegen auch alles was vertragen wird bekommen. Wichtig ist das am Ende des Tages der Nährstoffbedarf gedeckt ist und das geht halt mit aber auch ohne tierische Produkte.
 
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Vivi &
18. Dez. 09:35
Ohne Hülsenfrüchte ist Der notwendige Proteingehalt bzw die Aminosäuren kaum darstellbar. In den DCM Studien ist ja das zweite Feature also neben der Anwesenheit von Hülsenfrüchten zusätzlich auch die ABWESENHEIT von Getreide. Bist bei den meisten veganen Futter leider auch so obwohl es Quatsch ist. Liegt nur daran, dass (zu) viele Kunden das so wollen. Konntest du also selber zugeben zb in Form von Nudeln oder Haferflocken. Schau mal, ob in eurer Sorte Taurin ergänzt ist. Wenn nicht wäre das auch noch eine Möglichkeit zum Nachbessern.
Ich habe noch mal nachgeschaut, beim VegDog ist Taurin und DL-Methionin zugesetzt.

Ich hatte schon extra Zusätze rausgesucht, aber das brauche ich dann ja nicht zu ergänzen. Es hätte mich auch gewundert, du hattest das Futter schon mal grob durchgerechnet und das schien gut zu passen.

Zusammen mit dem Brot, oder ein paar Haferflocken, die Pico regelmäßig bekommt, müsste das ja dann passen.
 
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Julia 🐾Nero
18. Dez. 09:57
Ich kann Katharina gut verstehen. Ich hab vegane Hundeernährung früher auch als ideologischen Blödsinn abgetan denn schließlich bekam ich von klein auf überall zu hören das Hunde Fleisch fressen. Wenn man sich dann nicht ausreichend sachlich mit dem Thema Ernährung auseinandersetzt klingt ,,Hund braucht Fleisch" auch total logisch. Suki frisst seit einiger Zeit ein veganes Hauptfutter, sie steht drauf. Genauso wie auf Obst, Gemüse, Getreide und Milchprodukte. Sie bekommt auch Geflügel, Rind, Fisch usw aber halt nicht als Hauptfutter. Hunde sind Allesfresser und sollten deswegen auch alles was vertragen wird bekommen. Wichtig ist das am Ende des Tages der Nährstoffbedarf gedeckt ist und das geht halt mit aber auch ohne tierische Produkte.
Dass Hunde Fleischfresser seien ist eigenlich eher eine moderne Annahme.

In vielen Teilen der Welt, darunter Indien, Afrika, Südostasien, wurden Hunde schon seit Beginn der Domestikation und bis heute hauptsächlich pflanzlich und kohlenhydratreich ernährt.
Sogar im alten Rom bekamen Hunde meist Getreidebrei, altes eingeweichtes Brot, Küchenabfälle und gelegentlich mal Knochen oder Fleischreste.

Hunde haben immer das gefressen, was Menschen zur Verfügung hatten. Und in den allerwenigsten Ländern und Kulturen war das wertvolles Muskelfleisch.
Das ist bei uns erst seit der Massentierhaltung überhaupt möglich.

Nicht falsch verstehen, man soll seinen Hund jetzt nicht mit Abfällen und Brotmatsche füttern. Wir wissen heute ja viel mehr über ausgewogene Ernährung und Hunde erreichen auch ein Alter, in dem Mangelerscheinungen überhaupt erst auftreten können.

Aber hauptsächlich pflanzliches und kohlenhydratreiches Futter ist für viele Rassen die "natürlichere" Ernährungsform, an die sie sich über Jahrhunderte angepasst haben.

Nicht pflanzlich ist modern, sondern eigentlich die Obsession mit möglichst viel Fleisch (v.a. Muskelfleisch).

Dass man Vorbehalte hat verstehe ich aber auch. Obwohl ich rational weiß, dass eine vegetarische und vegane Ernährung problemlos möglich ist, tue ich mich selber schwer damit. Und vor allem, wenn andere dann wieder mit "du quälst deinen Hund" und "hättest dir ein Kaninchen anschaffen sollen" kommen.

Wir wechseln immer mal wieder zwischen fleischhaltigem und vegetarischem Futter. Aktuell einfach 50/50.
 
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Katrin
18. Dez. 10:08
Dass Hunde Fleischfresser seien ist eigenlich eher eine moderne Annahme. In vielen Teilen der Welt, darunter Indien, Afrika, Südostasien, wurden Hunde schon seit Beginn der Domestikation und bis heute hauptsächlich pflanzlich und kohlenhydratreich ernährt. Sogar im alten Rom bekamen Hunde meist Getreidebrei, altes eingeweichtes Brot, Küchenabfälle und gelegentlich mal Knochen oder Fleischreste. Hunde haben immer das gefressen, was Menschen zur Verfügung hatten. Und in den allerwenigsten Ländern und Kulturen war das wertvolles Muskelfleisch. Das ist bei uns erst seit der Massentierhaltung überhaupt möglich. Nicht falsch verstehen, man soll seinen Hund jetzt nicht mit Abfällen und Brotmatsche füttern. Wir wissen heute ja viel mehr über ausgewogene Ernährung und Hunde erreichen auch ein Alter, in dem Mangelerscheinungen überhaupt erst auftreten können. Aber hauptsächlich pflanzliches und kohlenhydratreiches Futter ist für viele Rassen die "natürlichere" Ernährungsform, an die sie sich über Jahrhunderte angepasst haben. Nicht pflanzlich ist modern, sondern eigentlich die Obsession mit möglichst viel Fleisch (v.a. Muskelfleisch). Dass man Vorbehalte hat verstehe ich aber auch. Obwohl ich rational weiß, dass eine vegetarische und vegane Ernährung problemlos möglich ist, tue ich mich selber schwer damit. Und vor allem, wenn andere dann wieder mit "du quälst deinen Hund" und "hättest dir ein Kaninchen anschaffen sollen" kommen. Wir wechseln immer mal wieder zwischen fleischhaltigem und vegetarischem Futter. Aktuell einfach 50/50.
Alles richtig was du sagst und trotzdem kam in den 80er keiner auf die Idee den Hund vegan zu ernähren. Das geht ja schon in Kinderbüchern los. Mit ner Möhre sah man den Hund da eher selten drinnen. Es wurde halt medial und durch Erzählungen ein Bild geschaffen und das sitz oftmals schon bei Kindern im Kopf fest drinnen.

Deswegen schrieb ich ja das man sich sachlich mit dem Thema auseinandersetzen muss.
 
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Katja
18. Dez. 12:06
Alles richtig was du sagst und trotzdem kam in den 80er keiner auf die Idee den Hund vegan zu ernähren. Das geht ja schon in Kinderbüchern los. Mit ner Möhre sah man den Hund da eher selten drinnen. Es wurde halt medial und durch Erzählungen ein Bild geschaffen und das sitz oftmals schon bei Kindern im Kopf fest drinnen. Deswegen schrieb ich ja das man sich sachlich mit dem Thema auseinandersetzen muss.
Die 80er Jahre verbinde ich eher mit Frolic 😉.
 
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Katrin
18. Dez. 12:08
Die 80er Jahre verbinde ich eher mit Frolic 😉.
Ja das auch😅