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Inga
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zuletzt 1. Mai

Vegane Ernährung für Hunde (bitte sachlich bleiben!) ;)

Hat hier jemand schon mit veganer Ernährung seine / ihre Erfahrungen gemacht? Ich überlege schon länger, auch mein TA hat keine Bedenken geäußert. Mich würden allerdings ein paar Erfahrungsberichte interessieren. Hinweis: ich würde nicht selbst zusammenwürfeln, sondern auf veganes Fertigfutter zurückgreifen, da dort bereits alle Nährstoffe ausgewogen enthalten sind. Eine große Bitte: Bitte bleibt sachlich! Das Thema Ernährung ist ein heikles Thema und führt schon beim Menschen zu Wut und Ungerechtigkeit. Das möchte ich nicht. Ich zwinge meine Meinung auch niemandem auf. Ich danke euch 😃
 
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Dogorama-Mitglied
19. März 15:27
Wobei der Hund bei rohem Fleisch ja auch wieder viele Zusätze braucht, an Nährstoffpülverchen oder Mineralien, was es dann ja wieder unnatürlich macht🤔
Welche Zusätze denn? Wenn er Knochen frisst dann braucht er keine Zusätze. Und würde man nur Tiere füttern in die in Weidehaltung oder freier Wildbahn gelebt haben, bräuchte man auch keine Öle. Weil dann die wichtigen Fettsäuren im Fleisch enthalten wären.
 
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Dogorama-Mitglied
19. März 15:29
Ja, mir gings um den Post, dass ausschließlich Fleisch natürlich ist und ich wollte nur verdeutlichen, dass es kein 100% natürlich gibt. Man mixt immer was dazu, ob jetz Gemüse, Öle oder Pulver
Doch nur Fleisch wäre das natürlichste was es gibt, weil es nicht verändert werden muss um dass es der Hund ungehindert verdauen kann. Aber wer kann schon ganze Beutetiere füttern?
 
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Selina
19. März 15:36
Doch nur Fleisch wäre das natürlichste was es gibt, weil es nicht verändert werden muss um dass es der Hund ungehindert verdauen kann. Aber wer kann schon ganze Beutetiere füttern?
Mhh das wäre schon möglich wenn man Jäger und Bauern kennt aber für den "Normalo" schwer umsetzbar. Und was im Uraub... Einfrieren und mitnehmen... 🤣
Im Prinzip hast du Recht, wenn ich meinem Sheltie allerdings ein Reh hinschmeißen würde, käme ich mir doch seltsam vor🤣 Zumal sie keine Knochen frisst.Mein Pflegewolfhund hat auch mal Reh bekommen, aber sowas organisiert man sich ja auch nicht jede Woche
 
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Elisa
19. März 15:54
Hallo Inga, mein Hund wird nicht vegan ernährt aber wir achten darauf, dass wir tierisches Eiweiß aus artgerechter Haltung kaufen. Also falls du nicht 100% vegan füttern möchtest und falls deine Motivation der Tierschutzgedanke ist: Defu hat ein ganz gutes Bio-Nassfutter Angebot. Bei Fleisch, Milchprodukten und Eiern kann man auf z.b. Demeter Produkte (die haben einen recht hohen Standard in Bezug auf artgerechte Haltung) zurück greifen. Zudem gibt es Labels wie "Bruder Hahn" oder "Zeit zu zweit für Kuh + Kalb" usw. 😊 Lg und alles Gute
 
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Dogorama-Mitglied
19. März 16:17
Es gab schon mal einen Thread zu dem Thema. Ich bin absolut gegen vegane Ernährung.
Aber ich habe dann etwas dazu recherchiert und wie sich herausstellte sind die meisten veganen Alleinfuttermittel eben nicht Bedarfdeckend. Das findet man ziemlich leicht über Google. Wurde vom deutschen Tierschutz geprüft und bemängelt. Nun muss man der fairnesshalber sagen, normales TF und NF ist leider auch eher nicht bedarfsdeckend.
Eine Veganerin hat auch mal eine, naja sehr schwammige Liste aufgeführt für vegane Hundeernährung. Wenn man es selbst erstellt. In dieser fehlten sehr viele wichtige Stoffe wie Calzium/ Phosphat, aber auch Omega 3/6 - Fettsäuren.
Letztlich kann ich nur sagen, auch veganes Fertigfutter ist viel bullshit... Und wenn du meinst deinem Hund diesen Still aufzwingen zu müssen, dann such dir lieber einen Hundeernährungsberater der sich auf vegane Ernährung spezialisiert hat und wirklich Ahnung hat.
 
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Kiana
20. März 01:52
Also ich hatte meiner kleinen zum Testen das veggi Futter vom DM gefüttert wo die große noch nicht da war. Ihr hat es geschmeckt und sie hat es lange gegessen bestimmt 3 Monate bis die große kam dann hatten wir wieder die Umstellung auf das real nature wilderness Futter. Ich finde beide futterarten super, aber ich denke das muss jeder Hund für sich entscheiden.

Liebe Grüße
 
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Dogorama-Mitglied
20. März 05:29
Ich verstehe das vielleicht einfach nicht richtig, aber von meinem Verständnis ist Vegan weit mehr als nur Ernährung, es ist eine umfassende Lebenseinstellung. Da passt Hunde-(Tier-)haltung nicht dazu. Egal wie man nun seinen Hund ernährt, es widerspricht einer veganen Lebensweise. Aber es ist meiner Meinung nach auch gegen das Tierschutzgesetz, das eine artgerechte Tierhaltung verlangt: §2 Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat, 1. muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen. Wenn man sich nun die Physiologie eines Hundes anschaut - Gebiss, Verdauungstrakt - dann ist ein Hund in allen Aspekten ein Raubtier und damit Fleischfresser. Ihm Fleisch zu verweigern ist einfach nicht artgerecht und schon deshalb keinesfalls vegan. Die Entscheidung für eine vegane Lebensweise ist nicht nur in Bezug auf Tierhaltung eine weitreichende und ganz sicher keine einfache. Wer das ernst nimmt, für den gibt es eben ganz viele alltägliche Dinge, die dann nicht mehr möglich sind - unter anderem auch einen Hund zu halten. Wer einen Hund hält ist kein Veganer, unabhängig davon wie der Hund ernährt wird. Daher gibt es auch keinen Grund einen Hund vegan zu ernähren - außer krankheitsbedingt, wie zB der zuvor erwähnte Dackel - würde den jemand als gesund bezeichnen?
Ich bin auch Vegetarierin, darf ich jetzt keinen Hund haben, der Fleisch isst, weil meine Einstellung eine andere ist?! 🤷🏼‍♀️
Ich finde es etwas überzogen zu sagen, dass ein vegan lebender Mensch keinen Hund oder keine Katze etc. halten sollte, nur aufgrund der persönlichen Einstellung.

Generell bin ich auch der Meinung, dass es Lebewesen gibt (dazu gehört der Hund), für die eine ausschließlich pflanzliche Ernährung ungeeignet ist. Jedoch bin ich Vegetarierin aus der Überzeugung heraus, dass ich für meinen! Konsum kein Tierleid in Kauf nehmen möchte, weil ich Tiere liebe. Dazu zählen aber alle Tiere - auch der, vom Menschen, modifizierte Wolf. Dementsprechend gehe ich den Kompromiss ein, Futter in Bioqualität zu kaufen.

Vllt wäre es eine gute Lösung auch hier einen Kompromiss zu finden. Sprich Leckerchen etc. Vegan zu geben und ansonsten eine fleischhaltige Hauptnahrung. Wenn es dir ums Tierwohl geht, dann schau ob du einen Bauern in der Nähe findest wo die Tiere frei rumlaufen und die Schlachtung möglichst „human“ durchgeführt wird. Besorg dir dort das Fleisch für deinen Hund und Barfe ihn ausgewogen. So bekommt dein Hund alles notwendige und dein schlechtes Gewissen ist vllt auch etwas beruhigt. 😉
 
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Svenja
20. März 05:31
Dem Hund ist es doch egal, ob in dem Futter in seinem Napf Fleisch ist oder was anderes, was ihm schmeckt. Hauptsache ist doch, er bekommt alle Nährstoffe die er braucht. Täglich feinstes Muskelfleisch ist auch nicht artgerecht... Man sollte natürlich, wie beim Barfen auch, sich gut informieren welchen Nährstoffbedarf der eigene Hund hat und entsprechend füttern. Ob das Futter nun pfanzenbasiert, insektenbasiert oder fleischbasiert ist spielt bei der Versorgung doch überhaupt keine Rolle, sondern ist reine Ideologie.
Seiner Gesundheit Deines Hundes ist es leider nicht egal.
 
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Dogorama-Mitglied
20. März 08:59
Wenn es keine medizinische Indikation dafür gibt würde ich meine Hunde nicht vegan ernähren. Tiere sollten nicht den Ernährungsstempel von Frauchen/Herrchen aufgedrückt bekommen find' ich. 😊
 
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Michael
20. März 15:55
Ich weiß nicht so recht ob das artgerecht ist und sich langfristig auf die Gesundheit des Tiers auswirkt.