Puh, heikles Thema in einer Zeit, in der Barf hoch gelobt wird. Aber es gibt viele Wege, deshalb meine Erfahrung und Meinung dazu: Meine Hunde vor Evoli haben Fleisch und Fisch wie verrückt geliebt, sie hätten eine vegane Dose nie gefressen. Aber mein Sheepdog Evoli ist eher ein Sheep als ein Dog, sie liebt Obst und Gemüse und wenn ich ihr Gemüse oder auch Nudeln/Reis/Quinoa in den Napf mixe, frisst sie das sogar vor den Fleischstückchen. Ich hab sämtliche Marken an Nass- oder Trockenfutter ausprobiert, aber sie frisst es kaum. Nur wenn ich Fleisch oder Lachs selbst koche, mag sie es gern, stürzt sich aber trotzdem erst auf das Gemüse, sowas hab ich noch bei keinem Hund erlebt😂 Deshalb überlege ich, ob ich ihr ab und zu auch mal eine vegane Dose anbieten soll, gerade mal wenn man den ganzen Tag unterwegs ist, kann man eine Dose leichter und schneller mitnehmen, als eine selbstgekochte Mahlzeit mit Vitaminölen und Nährstoffpulverchen... Plus, dort sind die Nährstoffe besser berechnet.
Das ist meine Erfahrung.
Zu deiner Frage, wenn du das gerne machen willst und davon überzeugt bist, dann mach das so, wenn es deinem Hund denn schmeckt und er es auch gut und gerne frisst. Trotzdem würde ich es an deiner Stelle nicht "absout streng vegan" halten, sondern ab und zu auch mal Fleisch oder Lachs geben, nur um wirklich sicher zu sein, dass keine Unterversorgung entsteht, denn der Hund bleibt trotzdem ein Allesfresser, kein reiner Pflanzenfresser. Du könntest ja, wenn Ruby was ganz besonderes trainiert Fleischhäppchen oder Lachs geben aber sonst hauptsächlich vegan fahren. Außerdem ist die Gefahr sonst zu groß, wenn er sich auf rein pflanzliches einstellt und dann doch beim Gassi gehen mal ein Leckerlie erwischt oder was vom Boden aufsammelt, dass er dann Durchfall bekommt, weil er es nicht mehr gewohnt ist und nicht mehr verträgt.
Ich denk mir immer wenn mir manche sagen, der Hund darf kein Gemüse fressen, nur 100% Fleisch, dass die Hunde seit ihrer Domestizierung Generationen über Generationen die Reste der Menschen fressen mussten und die wenigstens hatten täglich Fleisch auf dem Teller. DerHund kann sehr wohl Gemüse und Hülsenfrüchte verdauen. Ob sich dein Hund nach 2 Jahren gut umstellen kann musst du einfach sehen.
Mein Sheltie verträgt die 50/50 Ernährung super, ich mache es halt so weil es ihr schmeckt, ich selbst bin kein Vegetarier oder Veganer aber verstehe dass es deine Lebensweise ist und warum du überlegst deinen Hund auch so zu füttern.
Hättest du jetzt eine sehr ursprüngliche Rasse wie z.B. einen Wolfhund hätte ich dir vllt sogar zu Barf geraten aber so sehe ich da kein Problem🤷♀️