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Inga
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zuletzt 1. Mai

Vegane Ernährung für Hunde (bitte sachlich bleiben!) ;)

Hat hier jemand schon mit veganer Ernährung seine / ihre Erfahrungen gemacht? Ich überlege schon länger, auch mein TA hat keine Bedenken geäußert. Mich würden allerdings ein paar Erfahrungsberichte interessieren. Hinweis: ich würde nicht selbst zusammenwürfeln, sondern auf veganes Fertigfutter zurückgreifen, da dort bereits alle Nährstoffe ausgewogen enthalten sind. Eine große Bitte: Bitte bleibt sachlich! Das Thema Ernährung ist ein heikles Thema und führt schon beim Menschen zu Wut und Ungerechtigkeit. Das möchte ich nicht. Ich zwinge meine Meinung auch niemandem auf. Ich danke euch 😃
 
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Selina
19. März 14:03
Puh, heikles Thema in einer Zeit, in der Barf hoch gelobt wird. Aber es gibt viele Wege, deshalb meine Erfahrung und Meinung dazu: Meine Hunde vor Evoli haben Fleisch und Fisch wie verrückt geliebt, sie hätten eine vegane Dose nie gefressen. Aber mein Sheepdog Evoli ist eher ein Sheep als ein Dog, sie liebt Obst und Gemüse und wenn ich ihr Gemüse oder auch Nudeln/Reis/Quinoa in den Napf mixe, frisst sie das sogar vor den Fleischstückchen. Ich hab sämtliche Marken an Nass- oder Trockenfutter ausprobiert, aber sie frisst es kaum. Nur wenn ich Fleisch oder Lachs selbst koche, mag sie es gern, stürzt sich aber trotzdem erst auf das Gemüse, sowas hab ich noch bei keinem Hund erlebt😂 Deshalb überlege ich, ob ich ihr ab und zu auch mal eine vegane Dose anbieten soll, gerade mal wenn man den ganzen Tag unterwegs ist, kann man eine Dose leichter und schneller mitnehmen, als eine selbstgekochte Mahlzeit mit Vitaminölen und Nährstoffpulverchen... Plus, dort sind die Nährstoffe besser berechnet.
Das ist meine Erfahrung.
Zu deiner Frage, wenn du das gerne machen willst und davon überzeugt bist, dann mach das so, wenn es deinem Hund denn schmeckt und er es auch gut und gerne frisst. Trotzdem würde ich es an deiner Stelle nicht "absout streng vegan" halten, sondern ab und zu auch mal Fleisch oder Lachs geben, nur um wirklich sicher zu sein, dass keine Unterversorgung entsteht, denn der Hund bleibt trotzdem ein Allesfresser, kein reiner Pflanzenfresser. Du könntest ja, wenn Ruby was ganz besonderes trainiert Fleischhäppchen oder Lachs geben aber sonst hauptsächlich vegan fahren. Außerdem ist die Gefahr sonst zu groß, wenn er sich auf rein pflanzliches einstellt und dann doch beim Gassi gehen mal ein Leckerlie erwischt oder was vom Boden aufsammelt, dass er dann Durchfall bekommt, weil er es nicht mehr gewohnt ist und nicht mehr verträgt.
Ich denk mir immer wenn mir manche sagen, der Hund darf kein Gemüse fressen, nur 100% Fleisch, dass die Hunde seit ihrer Domestizierung Generationen über Generationen die Reste der Menschen fressen mussten und die wenigstens hatten täglich Fleisch auf dem Teller. DerHund kann sehr wohl Gemüse und Hülsenfrüchte verdauen. Ob sich dein Hund nach 2 Jahren gut umstellen kann musst du einfach sehen.
Mein Sheltie verträgt die 50/50 Ernährung super, ich mache es halt so weil es ihr schmeckt, ich selbst bin kein Vegetarier oder Veganer aber verstehe dass es deine Lebensweise ist und warum du überlegst deinen Hund auch so zu füttern.
Hättest du jetzt eine sehr ursprüngliche Rasse wie z.B. einen Wolfhund hätte ich dir vllt sogar zu Barf geraten aber so sehe ich da kein Problem🤷‍♀️
 
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Dogorama-Mitglied
19. März 14:44
Puh, heikles Thema in einer Zeit, in der Barf hoch gelobt wird. Aber es gibt viele Wege, deshalb meine Erfahrung und Meinung dazu: Meine Hunde vor Evoli haben Fleisch und Fisch wie verrückt geliebt, sie hätten eine vegane Dose nie gefressen. Aber mein Sheepdog Evoli ist eher ein Sheep als ein Dog, sie liebt Obst und Gemüse und wenn ich ihr Gemüse oder auch Nudeln/Reis/Quinoa in den Napf mixe, frisst sie das sogar vor den Fleischstückchen. Ich hab sämtliche Marken an Nass- oder Trockenfutter ausprobiert, aber sie frisst es kaum. Nur wenn ich Fleisch oder Lachs selbst koche, mag sie es gern, stürzt sich aber trotzdem erst auf das Gemüse, sowas hab ich noch bei keinem Hund erlebt😂 Deshalb überlege ich, ob ich ihr ab und zu auch mal eine vegane Dose anbieten soll, gerade mal wenn man den ganzen Tag unterwegs ist, kann man eine Dose leichter und schneller mitnehmen, als eine selbstgekochte Mahlzeit mit Vitaminölen und Nährstoffpulverchen... Plus, dort sind die Nährstoffe besser berechnet. Das ist meine Erfahrung. Zu deiner Frage, wenn du das gerne machen willst und davon überzeugt bist, dann mach das so, wenn es deinem Hund denn schmeckt und er es auch gut und gerne frisst. Trotzdem würde ich es an deiner Stelle nicht "absout streng vegan" halten, sondern ab und zu auch mal Fleisch oder Lachs geben, nur um wirklich sicher zu sein, dass keine Unterversorgung entsteht, denn der Hund bleibt trotzdem ein Allesfresser, kein reiner Pflanzenfresser. Du könntest ja, wenn Ruby was ganz besonderes trainiert Fleischhäppchen oder Lachs geben aber sonst hauptsächlich vegan fahren. Außerdem ist die Gefahr sonst zu groß, wenn er sich auf rein pflanzliches einstellt und dann doch beim Gassi gehen mal ein Leckerlie erwischt oder was vom Boden aufsammelt, dass er dann Durchfall bekommt, weil er es nicht mehr gewohnt ist und nicht mehr verträgt. Ich denk mir immer wenn mir manche sagen, der Hund darf kein Gemüse fressen, nur 100% Fleisch, dass die Hunde seit ihrer Domestizierung Generationen über Generationen die Reste der Menschen fressen mussten und die wenigstens hatten täglich Fleisch auf dem Teller. DerHund kann sehr wohl Gemüse und Hülsenfrüchte verdauen. Ob sich dein Hund nach 2 Jahren gut umstellen kann musst du einfach sehen. Mein Sheltie verträgt die 50/50 Ernährung super, ich mache es halt so weil es ihr schmeckt, ich selbst bin kein Vegetarier oder Veganer aber verstehe dass es deine Lebensweise ist und warum du überlegst deinen Hund auch so zu füttern. Hättest du jetzt eine sehr ursprüngliche Rasse wie z.B. einen Wolfhund hätte ich dir vllt sogar zu Barf geraten aber so sehe ich da kein Problem🤷‍♀️
Ein Hund kann Hülsenfrüchte und Gemüse erst im gegarten Zustand verdauen/aufschließen. Roh geht es nicht da die Verdauungsenzyme fehlen, die dicken Zellwände (Cellusose ) aufzubrechen. Der Hund entwickelt nur einen Bruchteil des Verdauungsenzyms Amylase , wie zbsp. der Mensch. Somit ist er nicht in der Lage pflanzliche Kost mit harten, dicken Zellwänden aufzuschließen. Es muss gegart, die Zellwände somit aufgeschlossen sein, um dass der Hund es richtig verdauen kann. Da der Hund somit nur unter bestimmten Voraussetzungen pflanzliche Kost verdauen, ist diese Bezeichnung Omnivor auch nur unter Vorbehalt , richtig.
 
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Selina
19. März 14:50
Ein Hund kann Hülsenfrüchte und Gemüse erst im gegarten Zustand verdauen/aufschließen. Roh geht es nicht da die Verdauungsenzyme fehlen, die dicken Zellwände (Cellusose ) aufzubrechen. Der Hund entwickelt nur einen Bruchteil des Verdauungsenzyms Amylase , wie zbsp. der Mensch. Somit ist er nicht in der Lage pflanzliche Kost mit harten, dicken Zellwänden aufzuschließen. Es muss gegart, die Zellwände somit aufgeschlossen sein, um dass der Hund es richtig verdauen kann. Da der Hund somit nur unter bestimmten Voraussetzungen pflanzliche Kost verdauen, ist diese Bezeichnung Omnivor auch nur unter Vorbehalt , richtig.
Dann kann man es aus meinem Post nicht richtig rauslesen, ich koche bzw dämpfe für sie alles im Dampfgarer, aber gut, dass du es nochmal extra geschrieben hast😊👍
 
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Dogorama-Mitglied
19. März 14:53
Dann kann man es aus meinem Post nicht richtig rauslesen, ich koche bzw dämpfe für sie alles im Dampfgarer, aber gut, dass du es nochmal extra geschrieben hast😊👍
Darum ging es mir nicht.
Ich wollte nur klarstellen dass die Bezeichnung Omnivor in diesem Sinne nicht richtig ist, da ein Hund rohe Kartoffeln, Linsen, Erbsen, Bohnen, Karotten, Kürbis oder Getreide, nicht verdauen kann.
Rohes Fleisch dagegen kann jeder Hund theoretisch verdauen ( von Unverträglichkeiten mal abgesehen)
Deshalb ist das natürlichste immer noch Fleisch, weil es nicht in irgendeiner Weise bearbeitet werden muss bevor es der Hund richtig verdauen kann.
 
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Selina
19. März 14:59
Darum ging es mir nicht. Ich wollte nur klarstellen dass die Bezeichnung Omnivor in diesem Sinne nicht richtig ist, da ein Hund rohe Kartoffeln, Linsen, Erbsen, Bohnen, Karotten, Kürbis oder Getreide, nicht verdauen kann. Rohes Fleisch dagegen kann jeder Hund theoretisch verdauen ( von Unverträglichkeiten mal abgesehen) Deshalb ist das natürlichste immer noch Fleisch, weil es nicht in irgendeiner Weise bearbeitet werden muss bevor es der Hund richtig verdauen kann.
Wobei der Hund bei rohem Fleisch ja auch wieder viele Zusätze braucht, an Nährstoffpülverchen oder Mineralien, was es dann ja wieder unnatürlich macht🤔
 
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Dogorama-Mitglied
19. März 15:04
Wobei der Hund bei rohem Fleisch ja auch wieder viele Zusätze braucht, an Nährstoffpülverchen oder Mineralien, was es dann ja wieder unnatürlich macht🤔
Noooo das macht man alles über die Nahrung nix pülverchen wenn man es richtig macht 🙈
 
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Selina
19. März 15:07
Noooo das macht man alles über die Nahrung nix pülverchen wenn man es richtig macht 🙈
Nur ausschließlich über Fleisch? 😳
 
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Dogorama-Mitglied
19. März 15:14
Nur ausschließlich über Fleisch? 😳
Achso du gingst nur von Fleisch aus? Oh, aber NUR Fleisch gibt man ja in der Regel nicht (außer prey Modell ect)
 
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Dogorama-Mitglied
19. März 15:15
Nur ausschließlich über Fleisch? 😳
In der „Natur“ passieren ja unsere Zusatzgaben an Gemüse ja über den Mageninhalt des gegessenen Tieres
 
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Selina
19. März 15:21
Achso du gingst nur von Fleisch aus? Oh, aber NUR Fleisch gibt man ja in der Regel nicht (außer prey Modell ect)
Ja, mir gings um den Post, dass ausschließlich Fleisch natürlich ist und ich wollte nur verdeutlichen, dass es kein 100% natürlich gibt. Man mixt immer was dazu, ob jetz Gemüse, Öle oder Pulver