Ich verstehe das vielleicht einfach nicht richtig, aber von meinem Verständnis ist Vegan weit mehr als nur Ernährung, es ist eine umfassende Lebenseinstellung. Da passt Hunde-(Tier-)haltung nicht dazu. Egal wie man nun seinen Hund ernährt, es widerspricht einer veganen Lebensweise. Aber es ist meiner Meinung nach auch gegen das Tierschutzgesetz, das eine artgerechte Tierhaltung verlangt:
§2
Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat,
1. muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen.
Wenn man sich nun die Physiologie eines Hundes anschaut - Gebiss, Verdauungstrakt - dann ist ein Hund in allen Aspekten ein Raubtier und damit Fleischfresser. Ihm Fleisch zu verweigern ist einfach nicht artgerecht und schon deshalb keinesfalls vegan.
Die Entscheidung für eine vegane Lebensweise ist nicht nur in Bezug auf Tierhaltung eine weitreichende und ganz sicher keine einfache. Wer das ernst nimmt, für den gibt es eben ganz viele alltägliche Dinge, die dann nicht mehr möglich sind - unter anderem auch einen Hund zu halten. Wer einen Hund hält ist kein Veganer, unabhängig davon wie der Hund ernährt wird. Daher gibt es auch keinen Grund einen Hund vegan zu ernähren - außer krankheitsbedingt, wie zB der zuvor erwähnte Dackel - würde den jemand als gesund bezeichnen?