Home / Forum / Ernährung / Teilbarfen. Welches Trockenfutter?

Verfasser
Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 38
zuletzt 4. Aug.

Teilbarfen. Welches Trockenfutter?

Hallo an alle, Ich beschäftige mich gerade erstmals mit dem Thema Barfen und habe nur geringe Erfahrung damit. Ich würde mich gerne damit ausprobieren und es bei einer Mahlzeit pro Tag probieren. Jetzt schaue ich gerade nach dem passenden Trockenfutter, möglich Kaltgepresst. Auf meinem Merkzettel stehen aktuelle die Marken Josera, Wooof und Irland. Habt ihr da Erfahrungsberichte oder Empfehlungen? Aktuell bekommt sie Bosch Junior (Meine Hündin ist 10 Monate alt) und der Kot gefällt mir nicht. Er ist oft viel zu weich. Manchmal Durchfallähnlich. Kann ich in ihrem Alter vielleicht auch schon zu Adult greifen? Danke schon mal für euer Schwarmwissen!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tom
26. Juli 12:17
Ich persönlich finde es aber immer falsch so eine Firma durch den Kauf dann noch zu unterstützen. Durch deren Halbwissen werden viele Hunde mangelernährt, ohne dass die Besitzer davon wissen. Wenn der Hund nichts anderes verträgt, okay. Aber wenn man Optionen hat? Wäre das für mich die letzte Wahl
Ja der "prinzipielle Gedanke" schoss mir auch noch kurz durch den Kopf beim Schreiben, aber dieses Fass wollte ich nicht auch noch aufmachen.
Eigentlich hast du zwar recht aber wenn ein Futter von ner Firma wie z.B Naturavetal zwar nicht deckend ist, aber zumindest mit sehr vernünftigen Zutaten arbeitet und wirklich transparent deklariert ist, dann ist mir das lieber als ein wahrscheinlich bedarfsdeckendes, aber völlig undurchsichtige Futter, wo vielleicht/wahrscheinlich ne Menge Zeug drin ist, von dem ich nicht möchte, dass mein Hund das fressen muss.
Wenn man seine Barf Ration am Ende allerdings eh nicht durchrechnet und physiologisch ergänzt, sondern sich auf Prozente verlässt, ist es vielleicht hilfreich, wenn wenigstens das TroFu schon mal deckend ist.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Alicia
26. Juli 16:53
Ja der "prinzipielle Gedanke" schoss mir auch noch kurz durch den Kopf beim Schreiben, aber dieses Fass wollte ich nicht auch noch aufmachen. Eigentlich hast du zwar recht aber wenn ein Futter von ner Firma wie z.B Naturavetal zwar nicht deckend ist, aber zumindest mit sehr vernünftigen Zutaten arbeitet und wirklich transparent deklariert ist, dann ist mir das lieber als ein wahrscheinlich bedarfsdeckendes, aber völlig undurchsichtige Futter, wo vielleicht/wahrscheinlich ne Menge Zeug drin ist, von dem ich nicht möchte, dass mein Hund das fressen muss. Wenn man seine Barf Ration am Ende allerdings eh nicht durchrechnet und physiologisch ergänzt, sondern sich auf Prozente verlässt, ist es vielleicht hilfreich, wenn wenigstens das TroFu schon mal deckend ist.
Also mir ist tatsächlich ein bedarfsdeckendes Futter lieber, das einfach mit Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse/XY Protein, Getreide, Gemüse, Öle und Fette, Mineralstoffe deklariert. Aber das ist wahrscheinlich Geschmackssache.

Ein bedarfsdeckendes Futter kann Teilbarf meist nicht bedarfsdeckend machen, da man ja i.d.R. nur die Hälfte oder weniger füttert. Aber man ist natürlich auf einem besseren Weg, hat aber trotzdem das Risiko der Überversorgung.(gerade Vitamin A)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tom
26. Juli 17:28
Also mir ist tatsächlich ein bedarfsdeckendes Futter lieber, das einfach mit Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse/XY Protein, Getreide, Gemüse, Öle und Fette, Mineralstoffe deklariert. Aber das ist wahrscheinlich Geschmackssache. Ein bedarfsdeckendes Futter kann Teilbarf meist nicht bedarfsdeckend machen, da man ja i.d.R. nur die Hälfte oder weniger füttert. Aber man ist natürlich auf einem besseren Weg, hat aber trotzdem das Risiko der Überversorgung.(gerade Vitamin A)
Das kann man natürlich so und so sehen und handhaben, wie er/sie/es möchte.
Da gibt es wohl kein definitives "falsch und richtig"

Mit Zufütteerung von nem guten, bedarfsdeckende TroFu wirst Du sicherlich keine barf Ration bedarfsdeckend machen, da gebe ich Dir sehr sehr völlig recht. Sind da ja meist maximal 50% insgesamt und sooo überdosiert sind die sinnvollerweise auch nicht, dass die die Defizite im Barf zusätzlich noch ausgleichen können... Is aber auch nicht sinnvoll und vor allem nicht deren Aufgabe.

Zurück zum Thema und der eigentlichen Frage:
Mir persönlich wäre Futter aus guten Zutaten, was am Ende ergänzt werden muss, deutlich lieber als irgendwelche unklaren und wahrscheinlich letzten Reste aus der Kadarverwertung, aus denen man chemisch-verfahrenstechnisch aufgekocht noch ein paar hydrolisierte Proteine oder "tierische Fette" gewinnen kann für die Deklaration der Makronährstoffe.

Aber ich kann zufällig ein vernünftig deklariertes Futter auch selbst nachrechnen und schauen, an welchen Stellen es einer Ergänzung bedarf und das dann tun.
Das ist vielleicht ein Luxus für Hund und Halter, den nicht unbedingt jeder hat.
Dann muss man sich entweder entscheiden, ob man ein gutes Futter nimmt, wo beides passt, Bedarfsdeckung und gute Zutaten (davon gibt es eigentlich auch echt genug) oder sich entscheiden zwischen dem einen oder dem anderen, je nach persönlichen Prioritäten.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Simone
28. Juli 09:51
Das kann man natürlich so und so sehen und handhaben, wie er/sie/es möchte. Da gibt es wohl kein definitives "falsch und richtig" Mit Zufütteerung von nem guten, bedarfsdeckende TroFu wirst Du sicherlich keine barf Ration bedarfsdeckend machen, da gebe ich Dir sehr sehr völlig recht. Sind da ja meist maximal 50% insgesamt und sooo überdosiert sind die sinnvollerweise auch nicht, dass die die Defizite im Barf zusätzlich noch ausgleichen können... Is aber auch nicht sinnvoll und vor allem nicht deren Aufgabe. Zurück zum Thema und der eigentlichen Frage: Mir persönlich wäre Futter aus guten Zutaten, was am Ende ergänzt werden muss, deutlich lieber als irgendwelche unklaren und wahrscheinlich letzten Reste aus der Kadarverwertung, aus denen man chemisch-verfahrenstechnisch aufgekocht noch ein paar hydrolisierte Proteine oder "tierische Fette" gewinnen kann für die Deklaration der Makronährstoffe. Aber ich kann zufällig ein vernünftig deklariertes Futter auch selbst nachrechnen und schauen, an welchen Stellen es einer Ergänzung bedarf und das dann tun. Das ist vielleicht ein Luxus für Hund und Halter, den nicht unbedingt jeder hat. Dann muss man sich entweder entscheiden, ob man ein gutes Futter nimmt, wo beides passt, Bedarfsdeckung und gute Zutaten (davon gibt es eigentlich auch echt genug) oder sich entscheiden zwischen dem einen oder dem anderen, je nach persönlichen Prioritäten.
Gibt es denn irgendwo eine Liste mit guten, bedarfsdeckenden Trockfutter? Oder welche könntest Du empfehlen?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tom
31. Juli 20:17
Gibt es denn irgendwo eine Liste mit guten, bedarfsdeckenden Trockfutter? Oder welche könntest Du empfehlen?
Eine offizielle Gut-und-Böse Liste KANN es natürlich gar nicht geben, weil das Ganze am Ende für Halter und ihre Ansprüche und für Hunde und ihre Verträglichkeiten viel zu individuell ist.
Es gibt ein paar Kriterien, nach denen man im Vorfeld den richtigen Mist und Müll erstmal aussortieren kann und dann bleiben immer noch einige übrig, die man sich dann mit den individuellen Bedürfnissen von Hund und Halter mal näher angucken könnte.
Da überschneiden sich aber persönliche Prioritäten und Meinungen sowie auch die Interessen des Hundes mit zum Teil auch rein wirtschaftlichen Interessen von Verkäufern (=Futter Beratern), die hier unterwegs sind und ihr Zeug anpreisen, was sie gegen Provision verkaufen.
Meine eigene und nur ganz persönliche Meinung gibt es deswegen nur auf Anfrage per PN.
Einerseits, weil ich hier nichts predigen möchte und andererseits, weil mir die öffentlichen Diskussionen darüber meistens zu ermüden und zu zeitraubend sind.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Simone
31. Juli 20:39
Eine offizielle Gut-und-Böse Liste KANN es natürlich gar nicht geben, weil das Ganze am Ende für Halter und ihre Ansprüche und für Hunde und ihre Verträglichkeiten viel zu individuell ist. Es gibt ein paar Kriterien, nach denen man im Vorfeld den richtigen Mist und Müll erstmal aussortieren kann und dann bleiben immer noch einige übrig, die man sich dann mit den individuellen Bedürfnissen von Hund und Halter mal näher angucken könnte. Da überschneiden sich aber persönliche Prioritäten und Meinungen sowie auch die Interessen des Hundes mit zum Teil auch rein wirtschaftlichen Interessen von Verkäufern (=Futter Beratern), die hier unterwegs sind und ihr Zeug anpreisen, was sie gegen Provision verkaufen. Meine eigene und nur ganz persönliche Meinung gibt es deswegen nur auf Anfrage per PN. Einerseits, weil ich hier nichts predigen möchte und andererseits, weil mir die öffentlichen Diskussionen darüber meistens zu ermüden und zu zeitraubend sind.
Ok
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
4. Aug. 07:58
Also mir ist tatsächlich ein bedarfsdeckendes Futter lieber, das einfach mit Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse/XY Protein, Getreide, Gemüse, Öle und Fette, Mineralstoffe deklariert. Aber das ist wahrscheinlich Geschmackssache. Ein bedarfsdeckendes Futter kann Teilbarf meist nicht bedarfsdeckend machen, da man ja i.d.R. nur die Hälfte oder weniger füttert. Aber man ist natürlich auf einem besseren Weg, hat aber trotzdem das Risiko der Überversorgung.(gerade Vitamin A)
Und wie ich noch unerfahren. 😊
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tom
4. Aug. 08:39
Und wie ich noch unerfahren. 😊
Da kann man schon rein wachsen, denke ich. Die Frage ist ob man das vorher macht oder parallel schon anfängt und damit am Ende den Hund mehr oder weniger als Übungs-Objekt und Versuchskaninchen benutzt.

Ich würde mich dem anschließen, was Eva O. schon geschrieben hat.
Die Kombination aus Barf und fertig Futter (egal ob nass oder trocken) kannst du mit dieser Prozentrechnung aus den Barf-Heftchen, Ratgebern und Büchern einfach nur schwer abbilden.
Wenn du uns damit machen möchtest, dann rechne einfach die Vollportion aus und gib davon die Hälfte und den Rest als Trockenfutter.

Alles andere - und da gebe ich Eva recht - kannst du nur nach FEDIAF oder Zentek mit Nährstoffgehalten und dem Bedarf vom Hund machen.
Ist etwas komplizierter, aber am Ende auch keine Raketentechnologie.