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Theresa
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zuletzt 1. Juli

Studien zum Thema Unterschied Hund vs. Wolf

Hallo zusammen, mich würde mal interessieren, ob jemand von euch Studien hat zum Unterschied von Wolf und Hund was den kompletten Verdauungstrakt oder auch Bedarfswerte angeht. Hier schwirren doch auch einige Profis rum, die da bestimmt in Studien gut bewandert sind :-) Freue mich auf wertvolle Tipps.
 
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Theresa
11. Mai 20:26
Schau ich mir morgen mal alles in Ruhe durch. Ganz lieben Dank Julia! Endlich mal paar Studien hier 😍 wo warst du hier vorher 😅😝
 
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Tom
11. Mai 20:32
Die Phänologie ist die Lehre von meist witterungsabhängigen Lebensäußerungen: https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/phaenologie/50876 Der Phänotyp ist die Gesamtheit der Eigenschaften eines Organismus: https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/phaenotyp/50885 Bezieht sich in der Regel aber auf die nennen wir es "sichtbare Ausprägung" von Genen. Beiden gemein ist die griechische Silbe "phaeno" die so viel wie scheinen oder zeigen bedeutet...aber es sind keine Synonyme.
Danke dir für die Erklärung. Soweit hätte ich es bei allem persönlichen Unwissen oder Halbwissen dann selbst auch noch gewusst.
Das "witterungsabhängig" würde ich mal mit einem Fragezeichen behaften ( gilt nicht mal exklusiv für Pflanzen, schon gar nicht für Tiere) und vielleicht lieber ersetzen durch "umweltabhängig", was aus meiner Sicht die Tatsachen eher trifft. Bin mir aber nicht sicher.
Aber vielleicht warten wir einfach mal ab und hoffen, dass Julia uns dazu noch ein paar Sachen erklären kann und wird.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Juni 13:12
In einem anderen Forum hat „Katharina 🤍 🐶 🤎“

Einen Link zu einer Studie gepostet dieser passt eigentlich perfekt hier rein. Es stürzt die Rohfütterung und sie gehen auch auf das Füttern mit „nachgebauten“ Beutetieren ein. Es stützt sozusagen die Rohfütterung wie sie der Wolf auch in der Natur erlebt. Ist echt interessant und passt hier super rein.

https://www.nature.com/articles/s41598-023-27866-z
 
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Dogorama-Mitglied
30. Juni 13:27
In einem anderen Forum hat „Katharina 🤍 🐶 🤎“ Einen Link zu einer Studie gepostet dieser passt eigentlich perfekt hier rein. Es stürzt die Rohfütterung und sie gehen auch auf das Füttern mit „nachgebauten“ Beutetieren ein. Es stützt sozusagen die Rohfütterung wie sie der Wolf auch in der Natur erlebt. Ist echt interessant und passt hier super rein. https://www.nature.com/articles/s41598-023-27866-z
Wundert mich sehr, dass das in nature publiziert wurde 😮.

Laut Abstract basieren die Daten auf Umfragen, die von den Haltern beantwortet wurden. Das ist keine besonders objektive Datenerfassung.

Wenn ich als Halter überzeugt von BARF bin zum Beispiel, gebe ich auch an, dass mein Welpe gebarft wurde und nun als Erwachsener Hund eine Top Verdauung hat.

Werde mir bei Gelegenheit aber mal die ganze Publikation durchlesen, kann sein, dass der Abstract täuscht.

Edit: ich möchte hier keinerlei eigene Futterpräferenzen propagieren! Ich habe mich lediglich über die Validität der Datenerfassung gewundert, da nature Publikationen in der Regel qualitativ sehr gut sind!
 
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Dogorama-Mitglied
30. Juni 13:39
War jetzt doch zu neugierig und hab schnell den Methoden Teil gecheckt.

"Accuracy of owner-reported CE has not been evaluated."

Hm..... Also Fragebögen sind halt echt fragwürdig, vorallem wenn der Wahrheitsgehalt der Antworten nicht überprüft wird. Schade! Werde mir abends trotzdem den Rest durchlesen.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Juni 14:32
War jetzt doch zu neugierig und hab schnell den Methoden Teil gecheckt. "Accuracy of owner-reported CE has not been evaluated." Hm..... Also Fragebögen sind halt echt fragwürdig, vorallem wenn der Wahrheitsgehalt der Antworten nicht überprüft wird. Schade! Werde mir abends trotzdem den Rest durchlesen.
Fragebögen sind durchaus eine valide Quelle für quantitative empirische Forschung.
Häufig auch in der Soziologie und teils auch in der Medizin eingesetzt.

Wenn wir jetzt schon daran rütteln, dann brauchen wir uns quasi nicht mehr über Studien unterhalten.
Auch Datenauswertungen von gemessenen Untersuchungen wären dann zweifelhaft, da über Statistik bereits eine Interpretation stattfindet. Aka trauere keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Juni 15:02
War jetzt doch zu neugierig und hab schnell den Methoden Teil gecheckt. "Accuracy of owner-reported CE has not been evaluated." Hm..... Also Fragebögen sind halt echt fragwürdig, vorallem wenn der Wahrheitsgehalt der Antworten nicht überprüft wird. Schade! Werde mir abends trotzdem den Rest durchlesen.
Die Studie hat nicht den Zweck die Wahrheit hinter der Aussage zu prüfen sondern sollte die These zu einer Experimentellen Studie sein. Sie nennen nur das es einen Zusammenhang zwischen der Fütterung von Rohen Lebensmitteln die von Küchenabfällen stammen und Darmerkrankungen die im Alter entstehen. Sie schließen nicht aus das es da auch andere Zusammenhänge gibt. Und wie schon gesagt es soll nichts beweisen das es so ist. Die Schlüsse die sie ziehen sind jedoch interessant. Ich glaube auch das das nur eine Zusammenfassung ist mit 14 Seiten inklusive Quellen sehr kurz da könnte es noch einen Vollen Forschungsbericht geben der die vermuteten Zusammenhänge nochmal genauer erklärt.
 
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Tom
30. Juni 17:05
Fragebögen sind durchaus eine valide Quelle für quantitative empirische Forschung. Häufig auch in der Soziologie und teils auch in der Medizin eingesetzt. Wenn wir jetzt schon daran rütteln, dann brauchen wir uns quasi nicht mehr über Studien unterhalten. Auch Datenauswertungen von gemessenen Untersuchungen wären dann zweifelhaft, da über Statistik bereits eine Interpretation stattfindet. Aka trauere keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.
Ja... schon... zugegeben ...😕
Fragebögen-Aktionen sind wissenschaftlich anerkannte Methode und gelten unter bestimmten Bedingungen als zuverlässig. Besonders in der Psychologie und Soziologie hat man halt oftmals eh wenig anderes. Medizin zT auch. Man kann halt nur die Karten spielen, die man auch auf der Hand hat.
Fakt ist aber auch, dass sich viele Naturwissenschaftler schwer tun damit. Ich auch.

Habe an einigem teilgenommen und kriegte schon immer Pickel beim Lesen und Ausfüllen.
Aber insbesondere in der Tier- und Hunde Ernährung wären die Alternativen, die ich für deutlich valide halten würde, einfach nicht verhältnismäßig.
Langzeit-Versuch über mehrere Jahre unter Laborbedingungen wäre halt schon ne fragwürdige Sache. Da wäre ich auch nicht unbedingt dafür, obwohl ich die Ergebnisse deutlich belastbarer einschätze als "Fragebogen-Forschung".
Aber wäre halt unverhältnismäßig und man würde es als Tierversuch ziemlich sicher nicht genehmigt bekommen und auch nur sehr schwer finanziert kriegen.
Kann man nur hoffen, dass man durch den Stichproben-Umfang möglichst viel Zuverlässigkeit rein bekommt.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Juni 17:31
Also ich meine Gelsen zu haben es ist eine Sekundaranalyse und sie ihre Daten nicht selbst erhoben haben(ich glaube es war irgendein Institut in Zusammenarbeit mit der Uni Helsinki). Das ist auch in anderen Fachbereichen üblich um Hypothesen zu generieren. Sie schreiben selbst das weitere Studien Nötig sind um diese Hypothesen zu bestätigen.

Und so viele „Studien“ die durchgeführt werden sind von irgendwelchen Trendforschungsunternehmen die kann man kaum ernst nehmen da gebe ich dir recht. (Nicht alle gibt auch gute 😅)
 
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Tom
30. Juni 18:04
Also ich meine Gelsen zu haben es ist eine Sekundaranalyse und sie ihre Daten nicht selbst erhoben haben(ich glaube es war irgendein Institut in Zusammenarbeit mit der Uni Helsinki). Das ist auch in anderen Fachbereichen üblich um Hypothesen zu generieren. Sie schreiben selbst das weitere Studien Nötig sind um diese Hypothesen zu bestätigen. Und so viele „Studien“ die durchgeführt werden sind von irgendwelchen Trendforschungsunternehmen die kann man kaum ernst nehmen da gebe ich dir recht. (Nicht alle gibt auch gute 😅)
Uiuuiui...
Reden wir jetzt immer noch über die Arbeit, die Katharina ursprünglich angeführt hat und zu der sie dir schon bevor sie hier im Thread gepostet wurde geschrieben hatte, dass zumindest die deutschsprachige Zusammenfassung nicht unbedingt den Inhalt der Arbeit wiedergibt?
Oder von was völlig anderem?
Ich hab mir das bisher nur raus gesucht, aber noch nicht angeschaut.
Was du jetzt beschreibst (Sekundärauswertung von Daten aus einer unbekannten Umfrage mit unklarer, vielleicht völlig anderer Zielsetzung) , klingt für mich, als wäre da der Pressrückstand einer völlig anderen Arbeit mit vielleicht komplett anderer Zielsetzung und Fragestellung noch mal "rest-entsaftet" worden vielleicht für ne Doktorarbeit, weil die Daten ja nun schon mal da sind, also günstig und mit wenig Aufwand zu machen.
So mein Eindruck nach deiner Beschreibung.
In der HumanMedizin würde sowas klappen zur Erlangung des Dr.
Bei Vet hatte ich bisher den Eindruck und die Erfahrung (sekundär) , dass die Ansprüche dort etwas höher liegen.