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Theresa
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zuletzt 1. Juli

Studien zum Thema Unterschied Hund vs. Wolf

Hallo zusammen, mich würde mal interessieren, ob jemand von euch Studien hat zum Unterschied von Wolf und Hund was den kompletten Verdauungstrakt oder auch Bedarfswerte angeht. Hier schwirren doch auch einige Profis rum, die da bestimmt in Studien gut bewandert sind :-) Freue mich auf wertvolle Tipps.
 
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Tom
10. Mai 21:07
Einwand akzeptiert und es ist ein sehr guter Einwand 😅 Jedoch ist die Forschung im Bereich der DNA noch nicht sehr alt und kann selbst noch nicht genau erklären warum der Hund so eine enorme Vielfalt an aussehen und verhalten zeigt, obwohl er genetisch noch sehr nah am Wolf ist. Es sagt uns wir haben genetisch geringe Unterschiede aber die Unterschiede sind trotzdem so groß wo kommt das her ? Ich finde die Original Quelle leider nicht auf die Schnelle. https://www.senckenberg.de/wp-content/uploads/2020/05/2015_02_11-PM-Wolf-Hund.pdf
Werde ich mir demnächst mal durchlesen, Vielen Dank.
Was ich vorab schon mal sagen kann:
Senckenberg ist auf jeden Fall schon mal ne gute und solide Adresse.
Das mal unbesehen vorneweg, kann ich jetzt schon sagen. Denn am Ende würde ich meine Einschätzung zur Qualität, Qualifikation und Kompetenz der Arbeit und der Aussagen halt nicht davon abhängig machen, ob auch das drin steht, was ich persönlich zur Untermauerung meines bisherigen Standpunktes gerne hören würde.

Wäre nicht so mein Stil einfach.
 
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Theresa
10. Mai 21:13
Das es Unterschiede von der Ernährung von verschiedenen Rassen gibt ist doch eigentlich ganz logisch oder ? Erst seit kurzem (wenn wir die Zeit betrachten seitdem wir Menschen Hunde kultivieren) haben wir hier Hunderassen aus anderen Kontinenten. Auf anderen Kontinenten wurden andere Dinge heute so wie damals mehr gegessen. Der Esel stammt von Zebra ab und dessen Verdauung hat sich an die Ernährung angepasst warum sollte das der Hund nicht auch geschafft haben. Kann ein Hund Stärke verdauen heißt es er hat sich angepasst und vermutlich gibt es noch weitere Anpassungen. Denn es tut mir echt leid aber ein Wolfshund ob Irisch oder anders ist für mich eher ein Wolf als ein Mops 🥹und ich würde meinen Mops nicht wie ein Wolf füttern. Ein Mops ist ein alles Fresser der mit einer Jagd überfordert wäre der nicht mal das Gebiss dafür hat und von Unverträglichkeiten nur so strotzt, das ist eine Veränderung. Vielleicht ist es ja nicht das Beispiel welches man hören möchte aber für mich sind Hunderassen nicht gleich, genau wie der Wolf eben auch nicht gleich ist.
Also der Vergleich von Esel und Zebra ist bissl schwierig. Zum einen ist die Ernährung glaub sehr ähnlich von beiden und zum anderen sind die Nachkommen beider Arten meist nicht zeugungsfähig. Wolf und Hund können zeugungsfähige Nachkommen zeugen...also schwierig der Vergleich.

Nur weil Hunde äußerlich verschieden sind oder unterschiedlich viel Energie verbrauchen, heißt es nicht, dass sie abseits der Menge an Futter anderes Futter brauchen. Warum auch? Wenn ein Hund krank ist oder zu bestimmten Erkrankungen rassetypisch neigt, kann man bestimmte Sachen vorbeugend zufüttern, aber an sich haben sie die gleichen Bedarfswerte.
Sonst würde ich gern mal sehen wo du die Infos her hast.

Das äußere Erscheinungsbild kann man extrem schnell ändern. Aber die inneren Organe eben nicht. Ich glaub das stellen sich hier viele zu einfach vor 🙈
 
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R
10. Mai 21:43
Dazu fällt mir die gehörte These ein, dass der moderne zuchthund vom wolf genetisch fast ebenso abweicht, wie der Mensch vom Schimpansen.

Bin mir da kein Faktengenie. Aber der Vergleich ist gar nicht so verkehrt in meinem Augen.
 
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Theresa
11. Mai 05:18
Dazu fällt mir die gehörte These ein, dass der moderne zuchthund vom wolf genetisch fast ebenso abweicht, wie der Mensch vom Schimpansen. Bin mir da kein Faktengenie. Aber der Vergleich ist gar nicht so verkehrt in meinem Augen.
Nop. Mensch und Schinpanse sind genetisch zu 98,6% gleich, bei Hund und Wolf sind es 99,7-99,9%.
Weiß auch nicht, ob Schimpansen und Menschen theoretisch fortpflanzungsfähige Nachkommen produzieren könnten. Immerhin sind es ja zwei verschiedene Tierarten. Ich hoffe das wird auch nie getestet 😅 Hund und Wolf sind die gleiche Tierart
 
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Tom
11. Mai 07:29
Dazu fällt mir die gehörte These ein, dass der moderne zuchthund vom wolf genetisch fast ebenso abweicht, wie der Mensch vom Schimpansen. Bin mir da kein Faktengenie. Aber der Vergleich ist gar nicht so verkehrt in meinem Augen.
Das ist richtig. Im Allgemeinen wird inzwischen glaub ich von einer genetischen Übereinstimmung von 98,6 ausgegangen. Geht wohl zurück auf eine Arbeit aus Cambridge. Hab das aber nicht näher verfolgt dann.
Bonobos sind glaube ich noch etwas näher an uns dran, obwohl die meisten Vergleiche (so auch hier) scheinbar mit Schimpansen angestellt werden.

Ich kann nicht wirklich sagen, was genau hier unter "genetischer Übereinstimmung" überhaupt verstanden wird.
Da gibt es eine Menge Kleingedrucktes und Details. Protein-codierende DNA, Mitochondrien-DNA (auf also auf zellulärer Ebene) oder gesamtes Erbgut... und dann natürlich noch die ganzen Millionen Basenpaare... Dafür müsste man tatsächlich in die Original-Arbeiten reinschauen. Ist mir nicht wichtig genug und wahrscheinlich würde ich das meiste eh gar nicht verstehen. Ist echt knifflig.

Aber was lernen wir jetzt am Ende daraus? Vielleicht das gleiche, wie du dir selbst auch gedacht hast:

Egal, ob die Übereinstimmung zwischen Mensch und Schimpanse in irgendeiner Hinsicht bei 90, bei 99 oder 99,9% liegt, würde es mich selbst nicht dazu bringen, auch nur eine einzige Banane mehr zu essen, als ich es ohne dieses Wissen tun würde. Käme mir komplett unsinnig vor.
Und für meinem Hund und den Wolf gilt dasselbe.
 
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Dogorama-Mitglied
11. Mai 07:34
Also der Vergleich von Esel und Zebra ist bissl schwierig. Zum einen ist die Ernährung glaub sehr ähnlich von beiden und zum anderen sind die Nachkommen beider Arten meist nicht zeugungsfähig. Wolf und Hund können zeugungsfähige Nachkommen zeugen...also schwierig der Vergleich. Nur weil Hunde äußerlich verschieden sind oder unterschiedlich viel Energie verbrauchen, heißt es nicht, dass sie abseits der Menge an Futter anderes Futter brauchen. Warum auch? Wenn ein Hund krank ist oder zu bestimmten Erkrankungen rassetypisch neigt, kann man bestimmte Sachen vorbeugend zufüttern, aber an sich haben sie die gleichen Bedarfswerte. Sonst würde ich gern mal sehen wo du die Infos her hast. Das äußere Erscheinungsbild kann man extrem schnell ändern. Aber die inneren Organe eben nicht. Ich glaub das stellen sich hier viele zu einfach vor 🙈
Der Esel ist eines der ältesten Haustiere genau genommen stammt der Esel vom Wildesel der mit dem Zebras nur verwand ist. Auch Wildesel haben einen anderen Speiseplan sie fressen eher Blätter. Der Hausesel kann auch stärkere Pflanzenfasern verdauen daher zählt es auch zu seinem Speiseplan.
Die Fragestellung ist ja inwiefern hat die Menschliche Einmischung bei der Zucht von Hunden die Ernährung und Verdauung im Vergleich zum Wolf verändert. Ob diese nun untereinander zeugungsfähige Nachkommen produzieren ist zwar ein wichtiger Punkt für die Fragestellung jedoch nicht von all zu großer Bedeutung. Ich wollte nur sagen wenn die Lage der Studien zu einem Tier so gering ist könnte man schauen wie es aussieht bei andere Tieren. Also sich Fragen hat der Mensch wirklich einen so großen Einfluss auf die Verdauung der gesichtete. Haustiere. Ich könnte als Vergleich auch zwei andere Hunderassen wählen das aussehen war eher zweitrangig. Ich hatte die beiden Rassen (Windhund und Mops) ausgewählt weil ich wusste das der Windhund immer Jacken an hat und daher aus warmen Regionen kommen müsste (Ursprung) und der Mops ein Gesellschaftshund ist und damit eventuell im ganzen anders ernährt worden ist als der Windhund.
 
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Michi
11. Mai 07:38
Ich bin jetzt überhaupt kein Ernährungsexperte, aber als Laie denke ich doch darüber nach über wieviele 1000 e von Jahren der Hund mit uns zusammenlebt und domestiziert wurde. Es gibt einen riesen Zubehör Markt, Hundetraining , Hundesport, die ( für mich unsinnige ) 5 Minuten Regel, Hundehotels etc. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
Für mich tatsächlich schwer vorstellbar, dass sich da ausgerechnet der Verdauungstrakt nicht verändert oder angepasst hat.
 
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Dogorama-Mitglied
11. Mai 07:40
Werde ich mir demnächst mal durchlesen, Vielen Dank. Was ich vorab schon mal sagen kann: Senckenberg ist auf jeden Fall schon mal ne gute und solide Adresse. Das mal unbesehen vorneweg, kann ich jetzt schon sagen. Denn am Ende würde ich meine Einschätzung zur Qualität, Qualifikation und Kompetenz der Arbeit und der Aussagen halt nicht davon abhängig machen, ob auch das drin steht, was ich persönlich zur Untermauerung meines bisherigen Standpunktes gerne hören würde. Wäre nicht so mein Stil einfach.
Meine Aussage in dem ganze ist, nur weil die DNA sagt Wolf und Hund sind sich so ähnlich sind heißt es nicht das wir diese Erkenntnis auch auf den Verdauungstrakt anwenden können. Die Genforschung ist zwar echt weit und fantastisch aber selbst die haben keine Beweise dafür die sie erklären können. Daher sehe ich denk Punkt das der Hund und Wolf genetisch sehr gleich sind nicht als ein Argument dafür oder dagegen an ihn nach dem Beutetierprinzip zu füttern.

Georg hatte es schon gesagt wir könnten den Hund anders füttern muss es aber nicht.
 
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Theresa
11. Mai 07:45
Ich bin jetzt überhaupt kein Ernährungsexperte, aber als Laie denke ich doch darüber nach über wieviele 1000 e von Jahren der Hund mit uns zusammenlebt und domestiziert wurde. Es gibt einen riesen Zubehör Markt, Hundetraining , Hundesport, die ( für mich unsinnige ) 5 Minuten Regel, Hundehotels etc. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Für mich tatsächlich schwer vorstellbar, dass sich da ausgerechnet der Verdauungstrakt nicht verändert oder angepasst hat.
Naja aber vermuten kann man viel. In der Entwicklungsgeschichte der Welt sind 10.000 Jahre n Katzensprung um ehrlich zu sein. (Damit meine ich nicht Äußerlichkeiten weil die kann man nunmal sehr schnell verändern wenn man gezielt in eine Richtung verpaart).
 
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Theresa
11. Mai 07:50
Der Esel ist eines der ältesten Haustiere genau genommen stammt der Esel vom Wildesel der mit dem Zebras nur verwand ist. Auch Wildesel haben einen anderen Speiseplan sie fressen eher Blätter. Der Hausesel kann auch stärkere Pflanzenfasern verdauen daher zählt es auch zu seinem Speiseplan. Die Fragestellung ist ja inwiefern hat die Menschliche Einmischung bei der Zucht von Hunden die Ernährung und Verdauung im Vergleich zum Wolf verändert. Ob diese nun untereinander zeugungsfähige Nachkommen produzieren ist zwar ein wichtiger Punkt für die Fragestellung jedoch nicht von all zu großer Bedeutung. Ich wollte nur sagen wenn die Lage der Studien zu einem Tier so gering ist könnte man schauen wie es aussieht bei andere Tieren. Also sich Fragen hat der Mensch wirklich einen so großen Einfluss auf die Verdauung der gesichtete. Haustiere. Ich könnte als Vergleich auch zwei andere Hunderassen wählen das aussehen war eher zweitrangig. Ich hatte die beiden Rassen (Windhund und Mops) ausgewählt weil ich wusste das der Windhund immer Jacken an hat und daher aus warmen Regionen kommen müsste (Ursprung) und der Mops ein Gesellschaftshund ist und damit eventuell im ganzen anders ernährt worden ist als der Windhund.
Ich finde das tatsächlich extrem spannend sich andere Tiere anzuschauen..ich hatte da auch schon mal via google gesucht wie lang es bei Tieren braucht, dass sie ihre Verdauung ändern. Ich war dann kurz beim Panda hängen geblieben, da das so das einzige Tier war was ich im Kopf hatte, was kein Fleisch mehr frisst obwohl es n Bär ist. Aber da liegt es wohl an einer ganz spezifischen Darmflora. Thema Darmflora beim Hund ist aber ein extrem schwieriges Thema, weil die bei den einzelnen Hunden immer unglaublich unterschiedlich ist. Auch bei völlig gesunden Hunden. Ich konnte leider nix dazu finden, dass ein bestimmtes Bakterium beim Hund gefunden wurde im Vergleich zum Wolf, welches Verdauungsunterschiede bewirken würde. Hingegen gab es eine Studie die ich mir angeschaut habe, bei der Wölfe in Gefangenschaft sogar abseits der Fütterung ihr Darmmilieu stark geändert hat. Also das Darmmilieu wird offenbar von sehr vielen verschiedenen Aspekten beeinflusst und nicht nur von der Nahrung. Also ich kam auf dem Pfad bzgl Darmmilieu nicht weiter.

Kennt vllt jemand noch eine Tierart, die ihre Ernährung stark geändert hat?