Home / Forum / Ernährung / Phosphate im Futter

Verfasser-Bild
Joe
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 5
zuletzt 15. Aug.

Phosphate im Futter

Kennt sich jemand aus mit Phosphaten im Futter und die damit zusammenhängenden Probleme? Bezw worauf man achten sollte, um diese Probleme zu vermeiden?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tom
Beliebteste Antwort
14. Aug. 17:52
Phosphor ist als Substanz nicht prinzipiell für den Hund problematisch und auch nicht schädlich, sondern NOTWENDIG. Der Hund sollte es allerdings eine in der einigermaßen richtigen Menge bekommen. Muss keine Punktlandung sein. Also auf jeden Fall ausreichend und das Doppelte ist in der Regel auch kein Problem aber wenn es deutlich mehr als die dreifach benötigte Menge ist, wird es irgendwann mal kritisch. Wichtiger wäre, das was vor in einem vernünftigen Verhältnis zu Calcium gefüttert wird. Ganz grob und allgemein gesagt ein Calcium zu Fuß vor Verhältnis von 1:1 bis 1:2. In diesem Bereich gibt es noch ein paar Feinanpassungen die dann abhängig sind von Alter und Lebensphase. Und natürlich auch von gesundheitlichen Aspekten, sofern es da Besonderheiten gibt. Zusätzlich zu dieser ganzen Geschichte geht es am Ende noch um die chemische Bindungsform des Phosphors also der Phosphate und als welche Salze sie verabreicht werden. In der Diskussion sind vor allem Nierenschädigungen durch hochlösliche (anorganische) Phosphorsalze. Da kann ich allerdings nicht wirklich viel drüber sagen und vor allem nicht, wie die ins Futter kommen und warum die da überhaupt drin sind. Da würde ich hoffen dass Steffi Schmitt hier aufkreuzt und sich dazu etwas näher äußern würde. Sie ist da halt direkt vom Fach - auch was die medizinische Seite angeht - und kann da näheres und va genaueres zu sagen als ich.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Regina
13. Aug. 19:19
Phosphat ist wohl wichtig für Knochen und Zähne. Details weiss ich auch nicht, nur dass Emma phosphatarm fressen soll wegen ihrer Nieren.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Petra
14. Aug. 09:15
Hi Joe, Ich antworte mal, um dieses Thema wieder nach oben zu schieben!! Die Frage find ich sehr interessant! Ich hab mir vor einiger Zeit einige Ernährungsbücher für Hunde gekauft. Es wird immer wieder auf das richtige Calcium 1,3 : 1 Phosphor Verhältnis hingewiesen, das dies so wichtig ist. Hab dann zu rechnen begonnen und irgendwann aufgegeben. Ich hab rein rechnerisch zu viel Phosphor drin. Da ich roh füttere und auf dem Fleischpackungen (z.B. Hühnerkarkasse gewolft) keine Angaben darüber zu finden sind, ist es nochmal komplizierter. Im Garten hab ich dieses Jahr viele Kürbisse, die ich eben auch für Rico als Gemüsemischung kochen will und für den Winter einfriere. Gerade diese haben aber auch mehr Phosphor drin als viele andere Gemüsesorten, die ich füttere. Da steht bei mir mal wieder ein Termin bei einer Ernährungsberaterin an. LG
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Joe
14. Aug. 17:24
Hi Joe, Ich antworte mal, um dieses Thema wieder nach oben zu schieben!! Die Frage find ich sehr interessant! Ich hab mir vor einiger Zeit einige Ernährungsbücher für Hunde gekauft. Es wird immer wieder auf das richtige Calcium 1,3 : 1 Phosphor Verhältnis hingewiesen, das dies so wichtig ist. Hab dann zu rechnen begonnen und irgendwann aufgegeben. Ich hab rein rechnerisch zu viel Phosphor drin. Da ich roh füttere und auf dem Fleischpackungen (z.B. Hühnerkarkasse gewolft) keine Angaben darüber zu finden sind, ist es nochmal komplizierter. Im Garten hab ich dieses Jahr viele Kürbisse, die ich eben auch für Rico als Gemüsemischung kochen will und für den Winter einfriere. Gerade diese haben aber auch mehr Phosphor drin als viele andere Gemüsesorten, die ich füttere. Da steht bei mir mal wieder ein Termin bei einer Ernährungsberaterin an. LG
Hallo Petra, danke für den interessanten Breitrag. Stimmt allerdings nicht gerade zuversichtlich, was das Verständnis des Themas und die ausgewogene Handhabung betrifft...
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tom
14. Aug. 17:52
Phosphor ist als Substanz nicht prinzipiell für den Hund problematisch und auch nicht schädlich, sondern NOTWENDIG. Der Hund sollte es allerdings eine in der einigermaßen richtigen Menge bekommen. Muss keine Punktlandung sein. Also auf jeden Fall ausreichend und das Doppelte ist in der Regel auch kein Problem aber wenn es deutlich mehr als die dreifach benötigte Menge ist, wird es irgendwann mal kritisch. Wichtiger wäre, das was vor in einem vernünftigen Verhältnis zu Calcium gefüttert wird. Ganz grob und allgemein gesagt ein Calcium zu Fuß vor Verhältnis von 1:1 bis 1:2. In diesem Bereich gibt es noch ein paar Feinanpassungen die dann abhängig sind von Alter und Lebensphase. Und natürlich auch von gesundheitlichen Aspekten, sofern es da Besonderheiten gibt. Zusätzlich zu dieser ganzen Geschichte geht es am Ende noch um die chemische Bindungsform des Phosphors also der Phosphate und als welche Salze sie verabreicht werden. In der Diskussion sind vor allem Nierenschädigungen durch hochlösliche (anorganische) Phosphorsalze. Da kann ich allerdings nicht wirklich viel drüber sagen und vor allem nicht, wie die ins Futter kommen und warum die da überhaupt drin sind. Da würde ich hoffen dass Steffi Schmitt hier aufkreuzt und sich dazu etwas näher äußern würde. Sie ist da halt direkt vom Fach - auch was die medizinische Seite angeht - und kann da näheres und va genaueres zu sagen als ich.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Joe
15. Aug. 10:06
Phosphor ist als Substanz nicht prinzipiell für den Hund problematisch und auch nicht schädlich, sondern NOTWENDIG. Der Hund sollte es allerdings eine in der einigermaßen richtigen Menge bekommen. Muss keine Punktlandung sein. Also auf jeden Fall ausreichend und das Doppelte ist in der Regel auch kein Problem aber wenn es deutlich mehr als die dreifach benötigte Menge ist, wird es irgendwann mal kritisch. Wichtiger wäre, das was vor in einem vernünftigen Verhältnis zu Calcium gefüttert wird. Ganz grob und allgemein gesagt ein Calcium zu Fuß vor Verhältnis von 1:1 bis 1:2. In diesem Bereich gibt es noch ein paar Feinanpassungen die dann abhängig sind von Alter und Lebensphase. Und natürlich auch von gesundheitlichen Aspekten, sofern es da Besonderheiten gibt. Zusätzlich zu dieser ganzen Geschichte geht es am Ende noch um die chemische Bindungsform des Phosphors also der Phosphate und als welche Salze sie verabreicht werden. In der Diskussion sind vor allem Nierenschädigungen durch hochlösliche (anorganische) Phosphorsalze. Da kann ich allerdings nicht wirklich viel drüber sagen und vor allem nicht, wie die ins Futter kommen und warum die da überhaupt drin sind. Da würde ich hoffen dass Steffi Schmitt hier aufkreuzt und sich dazu etwas näher äußern würde. Sie ist da halt direkt vom Fach - auch was die medizinische Seite angeht - und kann da näheres und va genaueres zu sagen als ich.
Danke Tom für die Erklärung. Aus Laiensicht ist es halt auch praktisch unmöglich zu erkennen, welches Phosphat wo drin ist. Wenn ich das richtig verstanden hab, meinte Steffi mal, dass es bei den meisten Fettigfuttern ein gewisses "Phosphatproblem" gibt. Js wär schön, wenn sie dazu nochmal was sagen würde...