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Uli
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zuletzt 8. Mai

Passendes Futter bei zu hohem PH-Wert

Hallo, unsere Yosi hatte in der Vergangenheit Struvitsteine im Urin, welche erfolgreich mit Tabletten behandelt wurden. Nun ist der Ph-Wert wieder zu hoch ( 8,0). Sie frisst aktuell Nassfutter von Vegdog (Linsen & Hirse) sowie veganes/vegetarisches/insektenfutter von fresco. Geflügel verträgt sie nicht. Sie bekommt leckerlies und kausartikel auf fischbasis oder auch mal Rind. Hin und wieder frisches Gemüse/ Obst/ Leinöl ins Futter. Leider finde ich nichts darüber, ob diese Fütterung bei dem zu hohen ph-Wert geeignet ist… worauf sollte geachtet bzw. was sollte geändert werden? Ich habe gelesen, Apfelessig soll gut sein, wenn ja, wie viel, wie oft bei 11kg? Danke für Tipps und geteilte Erfahrungen:)
 
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Uli
8. Mai 16:30
Ich bin ziemlich sicher, dass Dinge wie trockenes Brot als Belohnung oder Snack zu keiner oder zumindest deutlich geringerer Ausschüttung von Magensäure führen. Deshalb ist das wirksam zB gegen Sodbrennen und gegen Sodbrennen geeigneter als oft und kleinen Intervallen oder spät abends noch mal das reguläre Futter zu geben. Der Anstieg im Harn pH ist so ganz grob gesagt darauf zurückzuführen, dass die Ausschüttung von Magensäure dann später wieder neutralisiert werden muss durch entsprechende Basen. Meine persönliche Logik ist, dass das dann eventuell auch zur Einhaltung eines niedrigeren pH-Wert in der Blase eine mögliche Strategie wäre. Erscheint mir plausibel, aber um das abschließend zu beurteilen... dafür fehlt mir am Ende das notwendige physiologische Detailwissen und ich hoffe, dass Steffi Schmitt sich dazu äußert. Ihre fachliche Einschätzung dazu würde mich persönlich tatsächlich auch interessieren. Als FachTierärztin für Ernährung kennt sie sich natürlich besser aus mit den Regelmechanismen und damit, wann was passiert und wann bzw wodurch genau angeregt welche Sekrete ausgeschüttet werden usw usw. Wenn du eine für euch sinnvolle Ration ausgetüftelt haben möchtest oder eine Strategie mit den Leckerlis, dann könntest du dich auch direkt an sie und ihre Praxis oder eine ihrer (leider sehr wenigen...) gleichwertig qualifizierten Fachkolleginnen wenden. Da bekommst du halt sinnvolle Antworten, die in der Regel mehr Hand und Fuß haben als die übliche "Foren-Beratung" .
Klingt schlüssig… mit Sodbrennen hatte sie tatsächlich länger zu tun, was sich durch pflanzliche Tabletten gegen die magenübersäuerung (vom TA verordnet) besserte… sicherlich besteht da insgesamt ein Zusammenhang…
Arbeitet sie auch online bzw wo ist die Praxis? Bei uns in der Nähe hab ich jetzt nichts passendes gefunden (Franken)
 
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Tom
8. Mai 17:12
Klingt schlüssig… mit Sodbrennen hatte sie tatsächlich länger zu tun, was sich durch pflanzliche Tabletten gegen die magenübersäuerung (vom TA verordnet) besserte… sicherlich besteht da insgesamt ein Zusammenhang… Arbeitet sie auch online bzw wo ist die Praxis? Bei uns in der Nähe hab ich jetzt nichts passendes gefunden (Franken)
Soweit ich sagen kann, arbeiten alle Fachtierärzte für Ernährung und Diätetik auch online oder per Telefon oder Videokonferenz.
Bei Steffi bin ich mir ziemlich sicher.

Und das ist auch komplett in Ordnung, denn für eine sinnvolle Beratung in dem Bereich muss man den Hund nicht sehen, so live und in Farbe.

Wichtiger ist aus meiner Sicht ist die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit dem behandelnden Allgemein-Kleintierarzt vor Ort und dass man als Halter seine dortigen Befunde und Untersuchungs-Ergebnisse dem FTA einsenden und zur Verfügung stellen kann.
Aber auch das ist glaube ich die Regel.
Bei den großen Praxen mit vielen Mitarbeitern und etwas Massenabfertigung wie Napfcheck kann ich nicht genau sagen, ob sowas dann tatsächlich auch berücksichtigt und ernst genommen wird.

Kann sein oder auch nicht. Darüber möchte ich mir kein Urteil erlauben.
 
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Becca
8. Mai 20:02
Ich kann dir den Podcast von Dr. Julia Fritz( napfcheck )zu dem Thema empfehlen. Da in fast jedem Struvit Futter Hühnchen drin ist, würde ich vielleicht kochen wenn das für dich machbar ist, dann würde ich mich aber beraten lassen ( Fachtierarzt für Ernährung) ist nämlich gar nicht so einfach.