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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 3. Mai

Nassfutter zu Leckerli verarbeiten - OHNE Backen OHNE Gelatine

Ich hoffe mal wieder auf die Schwarmintelligenz… Meine Hündin hat eine chronische Pankreatitis und verträgt einiges nicht. Nun brauche ich für das Autofahrtraining viele Leckerli. Um mengenmäßig nicht limitiert zu sein, wollte ich ihr Nassfutter zu Leckerli verarbeiten. Backen möchte ich aufgrund der nicht hitzestabilen Bestandteile nicht (außerdem stinkt es ekelhaft…). Ich hatte ein tolles Rezept gefunden, Nassfutter mit Wasser und Gelatine vermischen, kalt stellen, fertig. Leider reagiert Bonnie auf die Gelatine mit Durchfall 🙈, so dass die Möglichkeit auch nicht funktioniert. Das Trockenfutter desselben Herstellers verträgt sie auch nur in kleinen Mengen. Grundsätzlich hätte ich ja kein Problem damit meinen Hund eine Weile nicht bedarfsdeckend zu ernähren. Das Training wird sich aber über mehrere Monate hinziehen und das ist mir dann doch zu lange. Die Futtertube wird auch zum Einsatz kommen, ist aber nicht die Lösung. Ich brauche zusätzlich eine Form, die sie direkt schlucken kann. Bitte sagt mir, dass irgendjemand noch eine Idee hat. Ich bin wirklich ratlos.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Mai 09:17
Ich antworte euch mal mit einer Sammelantwort… Chiasamen: sind leider vom Ballaststoffgehalt her problematisch. Wenn der zu hoch ist, reagiert sie mit Sodbrennen 🙈 Das gesunde Tier Intesto: könnte vom Rohfasergehalt gerade noch gehen. Werde ich ausprobieren. Kalt und Pankreatitis: dass es zu Problemen kommen kann, ist mir klar. Deshalb werde ich das auch vorsichtig ausprobieren. Schlussendlich ist Verträglichkeit aber immer individuell. Bonnie reagiert z.B. auf einen Rohfasergehalt, den andere Hunde mit chronischer Pankreatitis noch problemlos vertragen. Hähnchenfleisch/Backen mit Protein- und KH Quelle: ist dann wieder nicht bedarfsdeckend. Obst/Gemüse: frisst sie auch so, verträgt es aber aufgrund des Ballaststoffgehalts auch wieder nur in kleinen Mengen Futtertube/Kong/Schleckmatte: führen alle tendenziell zu Frust, weil sie fürs Futter arbeiten muss oder es im Fall der Futtertube weggenommen kriegt bevor sie fertig ist. Becher: den dürfte sie zumindest ganz auslecken. Sobald ich aber gleichzeitig fahren muss, kann ich nicht mehr aufpassen, dass sie nicht drauf rumkaut. Ich bräuchte einen fressbaren Becher und dann sind wir wieder bei Dagis Minipralinen 😂 Supplementierung: ja, theoretisch könnte ich die B-Vitamine ergänzen. Ob natürlich oder nicht ist mir da auch relativ egal. Ich habe kein Problem mit synthetischen Zusatzstoffen. Praktisch wird die Berechnung aber kompliziert bis unmöglich. Dafür müsste ich wissen wieviel davor enthalten ist und wieviel verloren geht. Bei den wasserlöslichen wäre das noch egal, aber B12 kann durchaus auch überdosiert werden.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Mai 09:38
Selber kochen hat hier leider nicht funktioniert. Zu viel Fleisch verträgt Bonnie auch nicht, abgesehen davon wäre ich dann wieder bei nicht bedarfsdeckend. Nur so als Vorstellung um welche Mengen es geht: wir trainieren mehrmals täglich (ca. 2-4mal) in kurzen Einheiten. Pro Einheit kriegt sie ca. 10-20 Leckerli, also pro Tag 20-80 Stück! Das sind selbst bei kleinen Leckerli riesige Mengen. Wenn ich nicht ihr Nassfutter (oder eine andere bedarfsdeckende Variante) nutze, rutscht sie in eine Unterversorgung, da ich die Tagesration drastisch kürzen muss. Oder ich habe nach Abschluss des Trainings eine Tonne auf vier Beinen… Bitte versteht mich nicht falsch, wenn ich eure Vorschläge ablehne. Ich bin trotzdem für jede Idee dankbar!
Bei der Belohnung durch Leckerli, geht es vorrangig um die positive Rückmeldung. Dafür reicht schon der Geschmack aus. Die Menge ist nicht wichtig. Selbst nur kurz an einer Tube Leberwurst lecken lassen, dient schon dem Zweck. So eine Tube kann gefühlt ewig halten. Man kann auch eine wirklich kleine Menge auf einen Teller/Napf geben und diesen zB. im Auto positionieren. Wie gesagt, Geschmack geht vor Menge.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Mai 09:42
Falls dein Hund es verträgt, kannst Du Fleischwurst ganz klein würfeln. Ein Metzger kann Dir auch eine Fleischwurst ohne jegliche Gewürze zubereiten. Die kannst Du auch einfrieren. Wirklich klein gewürfelt erzielt man damit auch gute Ergebnisse. Sofern es für deinen Hund verträglich ist.
 
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Jess
3. Mai 09:58
Vielleicht ist das ja was für euch 🤗 https://hundefunde.de/hundekekse-mit-nassfutter-backmatte/
 
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Carina
3. Mai 09:58
Ich antworte euch mal mit einer Sammelantwort… Chiasamen: sind leider vom Ballaststoffgehalt her problematisch. Wenn der zu hoch ist, reagiert sie mit Sodbrennen 🙈 Das gesunde Tier Intesto: könnte vom Rohfasergehalt gerade noch gehen. Werde ich ausprobieren. Kalt und Pankreatitis: dass es zu Problemen kommen kann, ist mir klar. Deshalb werde ich das auch vorsichtig ausprobieren. Schlussendlich ist Verträglichkeit aber immer individuell. Bonnie reagiert z.B. auf einen Rohfasergehalt, den andere Hunde mit chronischer Pankreatitis noch problemlos vertragen. Hähnchenfleisch/Backen mit Protein- und KH Quelle: ist dann wieder nicht bedarfsdeckend. Obst/Gemüse: frisst sie auch so, verträgt es aber aufgrund des Ballaststoffgehalts auch wieder nur in kleinen Mengen Futtertube/Kong/Schleckmatte: führen alle tendenziell zu Frust, weil sie fürs Futter arbeiten muss oder es im Fall der Futtertube weggenommen kriegt bevor sie fertig ist. Becher: den dürfte sie zumindest ganz auslecken. Sobald ich aber gleichzeitig fahren muss, kann ich nicht mehr aufpassen, dass sie nicht drauf rumkaut. Ich bräuchte einen fressbaren Becher und dann sind wir wieder bei Dagis Minipralinen 😂 Supplementierung: ja, theoretisch könnte ich die B-Vitamine ergänzen. Ob natürlich oder nicht ist mir da auch relativ egal. Ich habe kein Problem mit synthetischen Zusatzstoffen. Praktisch wird die Berechnung aber kompliziert bis unmöglich. Dafür müsste ich wissen wieviel davor enthalten ist und wieviel verloren geht. Bei den wasserlöslichen wäre das noch egal, aber B12 kann durchaus auch überdosiert werden.
Nochmal zur Supplementierung: hast du mal geschaut, ob dein Futter bei Hannes sein Futterrechner enthalten ist? Dann wüsstest du schonmal, wie viel B-Vitamine drin sind. Alternativ kannst du auch mal beim Hersteller nach Analysedaten fragen. Wenn du dann davon ausgehst, dass im worst case 50% verloren gehen, einfach mal durch 2 teilen und schauen, wie viel B-Complex du ergänzen müsstest. Bei guten Präparaten sind die genauen Mikrogramm pro Gramm angegeben. In einem Excel ist das recht schnell zusammengetippt. Ich bezweifle, dass du so viel ergänzen musst, dass B12 hoffnungslos überdosiert wäre. Bei unserer gekochten Ration reichen z.B. schon 1,7g pro Woche! für eine Bedarfsdeckung. Auf der Verpackung steht mögliche Dosierung 1g pro Tag. Also da ist sehr viel Spielraum, bis man da was überdosiert.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Mai 10:12
Nochmal zur Supplementierung: hast du mal geschaut, ob dein Futter bei Hannes sein Futterrechner enthalten ist? Dann wüsstest du schonmal, wie viel B-Vitamine drin sind. Alternativ kannst du auch mal beim Hersteller nach Analysedaten fragen. Wenn du dann davon ausgehst, dass im worst case 50% verloren gehen, einfach mal durch 2 teilen und schauen, wie viel B-Complex du ergänzen müsstest. Bei guten Präparaten sind die genauen Mikrogramm pro Gramm angegeben. In einem Excel ist das recht schnell zusammengetippt. Ich bezweifle, dass du so viel ergänzen musst, dass B12 hoffnungslos überdosiert wäre. Bei unserer gekochten Ration reichen z.B. schon 1,7g pro Woche! für eine Bedarfsdeckung. Auf der Verpackung steht mögliche Dosierung 1g pro Tag. Also da ist sehr viel Spielraum, bis man da was überdosiert.
Danke fürs vom Schlauch schubsen 🙈 auf der Dose steht wieviel B12 ergänzt wurde 🤣
 
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Patrick
3. Mai 10:24
Also Für fluffy mach ich die Kekse selber, backmatte und fertig. Wäre es denn so ausschlaggebend wenn du kleine zb. vegetarische Kekse backen würdest? Und iwann schleichst du die futterbelohnung aus das heißt du brauchst ja vielleicht nur eine Woche so viele Kekse und dann wird es von mal zu mal weniger.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Mai 10:27
Bei der Belohnung durch Leckerli, geht es vorrangig um die positive Rückmeldung. Dafür reicht schon der Geschmack aus. Die Menge ist nicht wichtig. Selbst nur kurz an einer Tube Leberwurst lecken lassen, dient schon dem Zweck. So eine Tube kann gefühlt ewig halten. Man kann auch eine wirklich kleine Menge auf einen Teller/Napf geben und diesen zB. im Auto positionieren. Wie gesagt, Geschmack geht vor Menge.
Ja, richtig. Deshalb sind die Leckerli ja auch winzig. Aber viel mal winzig ist immer noch eine ganze Menge 😅 Tube führt wie bereits erwähnt zu leichtem Frust, da sie weggenommen wird, obwohl noch Futter drin ist. Teller funktioniert spätestens wenn die Box zu ist nicht mehr. Abgesehen davon bräuchte ich dann deutlich mehr Teller als ich Hände habe.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Mai 10:35
Also Für fluffy mach ich die Kekse selber, backmatte und fertig. Wäre es denn so ausschlaggebend wenn du kleine zb. vegetarische Kekse backen würdest? Und iwann schleichst du die futterbelohnung aus das heißt du brauchst ja vielleicht nur eine Woche so viele Kekse und dann wird es von mal zu mal weniger.
Das Problem ist alles was kalorienarm ist, ist meistens ballaststoffreich. Ich könnte theoretisch nur rohe Karotten nutzen, mein Hund würde es lieben. Praktisch führt das in den benötigten Mengen aber zu Problemen. Die Futterbelohnung wird auch nicht so schnell ausgeschlichen. Es geht um eine Gegenkonditionierung bei einem Hund mit einem massiven Autofahrproblem. Sprich wenn das Einsteigen und Hinlegen gut und stressfrei klappt (und die Futterbelohnung ausgeschlichen werden könnte), wird die Tür zugemacht. Das wird dann wiederum mit Futter positiv belegt. Dann wird die Fahrertür aufgemacht, dann setze ich mich rein, dann wird der Motor gestartet, usw. Das alles muss extrem kleinschrittig passieren und jeder einzelne Schritt wird positiv belegt. Deshalb geht es nicht um eine Woche oder zwei, sondern wirklich um mehrere Wochen bzw. Monate.
 
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Carina
3. Mai 10:35
Danke fürs vom Schlauch schubsen 🙈 auf der Dose steht wieviel B12 ergänzt wurde 🤣
Bedenke aber, dass das Futter selbst auch noch B12 enthält. Idealerweise sollte nur so viel B12 ergänzt sein, dass es mit den Garverlusten der übrigen Zutaten genau bedarfsdeckend ist.