Das reines Fleisch im Futter sein muss, ist meiner Meinung nach ein Trugschluss. Wenn man überlegt was ein raubtier eig. frisst, wird auffallen, daß das erlegte tier nach Möglichkeit (je nachdem wie ausgereift in der Evolution, bisskraft und Gebiss entwickelt wurden) komplett verwertet wird, inkl. Magen und inhalt. Auch abfallprodukte die verarbeitet werden, sind wichtig. Abfallprodukt heißt es nur, weil der Mensch es, in seinen Lebensmitteln, nicht mit verarbeitet, also wegwirft.
Ja schon aber eigentlich auch nein. Ich denke wir sind uns einig, dass in der Natur ein Beutetier weitgehend verwertet wird. Das kann gehen bis hin zu Magen samt Inhalt und Darm samt Inhalt... (Kopfkino ist ausdrücklich freigegeben...! .)
Da sind natürlich Dinge dabei, die dass wildlebende Raubtier nur fressen würde, wenn es wirklich nötig ist. Wenn ich selbst RICHTIG Hunger habe, würde ich vielleicht auch ein paar Hühnerfüße knabbern und es wäre mir erstmal egal, ob die einen sinnvollen Nährwert haben oder nicht so. Macht satt...
Insbesondere in völlig unklar deklariertem Futter kann es allerdings sein, dass nicht so tolle Bestandteile einen überwiegenden Teil der Nahrung ausmachen. Das finde ich dann schade und traurig, zumal die nicht alle unbedingt auch wirklich extrem günstig sind. Das ist jetzt die Einschränkung zu meiner Zustimmung zu deinem Posting, dass "Abfallprodukte" ja irgendwie toll und prima sind oder sein KÖNNTEN. Eigentlich ja, aber da kommt es dann auf die Menge bzw den Anteil in der Ration an.
Ich denke, das sehen wir beide ähnlich.
Wahrscheinlich sehen wir auch ähnlich, dass man wirklich keine Barf-Homöopathin, einen Voodoo-Priester oder sonstwen braucht, um einen Hund sinnvoll zu ernähren...😂🙈
... wenn man sich selbst nur ein kleines bisschen drum kümmert
Von mir aus kann man das auch mit Prozenten machen, wie die meisten Barfer, oder mit Bedarfswerten und Inhaltsstoffen in Gramm, Milligramm und Mikrogramm wie es Ernährungsphysiologen tun. Das eine KANN klappen, das andere wird mit Sicherheit funktionieren.
Ebenfalls stimme ich dir zu, dass es sowohl für den Hund als auch ökologisch, klimapolitisch und gesellschaftlich nicht unbedingt sinnvoll oder akzeptabel ist, möglichst viel unnötiges Fleisch in den Hund rein zu schaufeln.
Am Ende finde ich es schön, wenn der Halter einigermaßen weiß und versteht, was er seinem Hund da gerade zu fressen gibt und gleichzeitig berücksichtigt, was der so braucht.