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Theresa
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zuletzt 12. Okt.

Mykotherapie

Hallo Zusammen, ich bin gerade mitten in der Fortbildung für Mykotherapie und muss sagen: Warum habe ich das Thema soo krass unterschätzt!? Ist ja heftig was die Vitalpilze können und wieviel einfach auch durch Studien belegt ist. Da ich noch kein Thread zu dem Thema gefunden habe, kommt nun dieser hier. Hat schon jemand Erfahrungen (gute oder schlechte) mit Vitalpilzen gemacht? Welche gebt ihr euren Tieren oder nehmt ihr auch selbst?
 
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Dogorama-Mitglied
6. Mai 14:48
Ich weiß nicht ob es dir hilft: Eine bekannte hat für ihr Pferd über mich solche Pilze gekauft (sie hat keinen PC). Das Pferd war Totkrank mit hufrehe, lungenerkrankung (hab den Namen vergessen), räude und vielen allergien. War ein Dülmen Wallach, der eingeschläfert werden sollte. Die Pilze haben Wunder bewirkt! Er hat noch 3 Jahre prima gelebt! Sie haben aber auch wirklich ein Vermögen gekostet obwohl gar nicht viel gegeben werden musste. Leider habe ich mich zu der Zeit überhaupt nicht dafür interessiert. Das bedauer ich heute sehr.
 
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Theresa
6. Mai 14:51
Ich weiß nicht ob es dir hilft: Eine bekannte hat für ihr Pferd über mich solche Pilze gekauft (sie hat keinen PC). Das Pferd war Totkrank mit hufrehe, lungenerkrankung (hab den Namen vergessen), räude und vielen allergien. War ein Dülmen Wallach, der eingeschläfert werden sollte. Die Pilze haben Wunder bewirkt! Er hat noch 3 Jahre prima gelebt! Sie haben aber auch wirklich ein Vermögen gekostet obwohl gar nicht viel gegeben werden musste. Leider habe ich mich zu der Zeit überhaupt nicht dafür interessiert. Das bedauer ich heute sehr.
Leider wird bei meiner Weiterbildung kaum über Pferde gesprochen, aber in dem einen Buch steht auch viel zu Pferden. Ist ja total schön, dass es dem Pferd so krass geholfen hat 🥰 was für eine schöne Geschichte. Danke fürs Teilen 😊
 
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Tom
6. Mai 15:02
Dann müsste es ja von dort gute wissenschaftliche Studien geben? Einsetzen kann man ja vieles. Ob es wirkt oder nicht sei mal dahingestellt. Trotzdem ist mir persönlich alles noch nicht ausreichend erforscht was eventuelle Nebenwirkungen angeht. Erst recht nicht beim Hund und solange das so ist finde ich es echt gefährlich davon als Heilmittel oä zu sprechen. Ich bestreite ja nicht das es eine Wirkung geben kann aber nur das positive daran zu sehen ohne eventuelle negative Aspekte zu berücksichtigen finde ich einfach gefährlich.
Ich habe ehrlich gesagt wenig Ahnung von Pilzen außer wenn man die Braten muss, damit sie hinterher lecker sind. Ich dachte zu Mykotherapie lese ich mal ein bisschen mit. Jetzt bin ich maximal verwirrt. Wenn hier von Hunderten oder 1000 Quellen die Rede ist und haufenweise Studien und das alles klar und belegt ist Und gleichzeitig (stand unten) ie deutsche Gesellschaft für Mykologie schreibt, es fehlen valide Forschungsergebnisse und Studien, die einer evidenzbasierten Medizin genügen, Bioverfügbarkeit und geeignete Zubereitung sind weitgehend unbekannt, dann passt das doch irgendwie nicht zusammen. Haben die Leute von der DGfM der keine Ahnung von ihrem Thema oder sind nicht auf aktuellem Stand? Oder werden manche Aussagen zum Thema einfach überbewertet? Immerhin ist nicht alles eine Studie, wenn jemand mal was aufschreibt. Es ist auch nicht unbedingt ein Versuch oder Untersuchung nach entsprechendem Standard, wenn ich jemand mal was ausprobiert oder irgendwas irgendwo augenscheinlich funktioniert hat. Kann mich da mal jemand aufklären, wie es zu diesem Widerspruch kommen kann? Schon klar, dass es seit über 1000 Jahren gemacht wird. Aber das gilt für anderes auch, wo trotzdem nicht klar ist, ob es was bringt. In diesem Fall eigentlich schon ziemlich erstaunlich, dass man da scheinbar noch ziemlich im Dunkeln tappt. Is doch im Prinzip ne interessante Geschichte, siehe zb auch das bereits erwähnte Penicillin.
 
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Theresa
6. Mai 15:13
Ich habe ehrlich gesagt wenig Ahnung von Pilzen außer wenn man die Braten muss, damit sie hinterher lecker sind. Ich dachte zu Mykotherapie lese ich mal ein bisschen mit. Jetzt bin ich maximal verwirrt. Wenn hier von Hunderten oder 1000 Quellen die Rede ist und haufenweise Studien und das alles klar und belegt ist Und gleichzeitig (stand unten) ie deutsche Gesellschaft für Mykologie schreibt, es fehlen valide Forschungsergebnisse und Studien, die einer evidenzbasierten Medizin genügen, Bioverfügbarkeit und geeignete Zubereitung sind weitgehend unbekannt, dann passt das doch irgendwie nicht zusammen. Haben die Leute von der DGfM der keine Ahnung von ihrem Thema oder sind nicht auf aktuellem Stand? Oder werden manche Aussagen zum Thema einfach überbewertet? Immerhin ist nicht alles eine Studie, wenn jemand mal was aufschreibt. Es ist auch nicht unbedingt ein Versuch oder Untersuchung nach entsprechendem Standard, wenn ich jemand mal was ausprobiert oder irgendwas irgendwo augenscheinlich funktioniert hat. Kann mich da mal jemand aufklären, wie es zu diesem Widerspruch kommen kann? Schon klar, dass es seit über 1000 Jahren gemacht wird. Aber das gilt für anderes auch, wo trotzdem nicht klar ist, ob es was bringt. In diesem Fall eigentlich schon ziemlich erstaunlich, dass man da scheinbar noch ziemlich im Dunkeln tappt. Is doch im Prinzip ne interessante Geschichte, siehe zb auch das bereits erwähnte Penicillin.
Man muss hier auch etwas vorsichtig sein. Ich bin noch neu in dem Thema, aber wenn hier Zitate nur als Auszug eingefügt werden kann sehr wohl ein falscher Eindruck entstehen. Hier der ganze Abschnitt von deren Seite: "Die bisherige Datenlage beruht auf in vitro- und Tierversuchen, präklinischen und wenigen klinischen Studien sowie individuellen positiven Erfahrungsberichten. Diese Daten lassen Hinweise auf positive medizinische Wirkungen erkennen. Die DGfM hält daher weitere Forschungen, vor allem prospektive klinische Doppelblindstudien, die einer evidenzbasierten Medizin genügen, für erforderlich. Erst wenn belastbare Erkenntnisse über Heilwirkungen und Nebenwirkungen vorliegen, kann das medizinische Potential von Pilzprodukten genutzt werden" Das heißt also nicht, dass es keine Studien dazu gibt und dabei keine tollen Ergebnisse rauskamen. So wie ich es bisher mitbekommen habe sind es vor allem eben Tierversuche, die gemacht wurden. Ein Rückschluss von Tier auf Mensch ist nicht immer einfach so möglich (Wissen wir alle). Daher müsste es mehr klinische Studien mit Menschen geben, weil die gibt es bisher nur vereinzelt (das Thema Finanzierung gab es hier ja schon). Wir reden aber hier in Dogorama hauptsächlich über Tiere. Das ist ja kein Menschenforum. Auch in meiner Fortbildung reden wir fast ausschließlich über Hunde, Katzen und teilweise Pferde. Die Dozentin in meinem Fall ist nicht auf Menschen spezialisiert und das sagt sie auch genau so wenn Rückfragen kommen. Keiner hat hier behauptet, dass die Studien überwiegend an Menschen durchgeführt wurden.
 
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Dogorama-Mitglied
6. Mai 15:33
Die Aussagen sind doch eindeutig. "Es braucht weitere Studien, welche einer EVIDENZBASIERTEN MEDIZIN GENÜGEN." "Erst wenn BELASTBARE Erkenntnisse vorliegen....." heisst im Umkehrschluss, dass die bislang gewonnenen Erkenntnisse zu lückenhaft sind. Ausserdem werden Versuche am Tier nicht für die Veterinär- sondern Humanmedizin erstellt.
 
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Dogorama-Mitglied
6. Mai 15:33
Ich habe mir die von Bernadette genannten Quellen mal zu Gemüte geführt. Und gehe im Großen und Ganzen mit der Einschätzung der DGfM mit. Die meisten Studien haben sich nur mit einzelnen aus Pilzen extrahierten Substanzen befasst. Die wurden dann oft auch nur in vitro getestet oder in vivo, aber dann an Mäusen. Es gibt zu Krebs und einigen Pilzen ein paar wenige klinische Studien, die sind aber in der Regel nicht randomisiert. Bei Speisepilzen wie dem Shiitake mag die Anwendung ja noch vertretbar sein, da kaum Nebenwirkungen zu erwarten sind. Beim Maitake gibt es aber z.B. Nachweise von toxischen Leberinsuffizienzen bei Einnahme hoher Konzentrationen. Mein Fazit: solange die klinischen Studien fehlen, kommen die Pilze weder in mich, noch in meinen Hund. (Ja, der ist kein Mensch, er ist aber auch keine Maus) Oder um es mit den Worten aus dem Review von Finimundy et al. zu sagen: „From a pharmacological point of view, safety is the primary issue and research in this direction is desired. To date, L. edodes has shown to present a great potential for the production of useful bioactive metabolites that serve as a rich resource for drugs. Further research however is needed to establish content and bioactivity of the many compounds found in edible mushrooms.“ Nur weil das Penicillin antibakteriell wirkt, kommt ja auch keiner auf die Idee den ganzen Schimmelpilz zu essen.
 
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Theresa
6. Mai 15:36
Die Aussagen sind doch eindeutig. "Es braucht weitere Studien, welche einer EVIDENZBASIERTEN MEDIZIN GENÜGEN." "Erst wenn BELASTBARE Erkenntnisse vorliegen....." heisst im Umkehrschluss, dass die bislang gewonnenen Erkenntnisse zu lückenhaft sind. Ausserdem werden Versuche am Tier nicht für die Veterinär- sondern Humanmedizin erstellt.
Es gibt auch Studien an Hunden. Könnt ihr das bitte einfach in einen anderen Thread schieben..Hier geht es wie gesagt nicht um eine Studienanalyse sondern um Erfahrungen damit..offenbar habt ihr keine also seid ihr vllt hier falsch am Platz 😉 Bzgl Studien Hund vs Wolf habe ich auch n eigenen Thread aufgemacht. Euch ist ja freigestellt dies auch zu tun bzgl Myko 😊
 
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Dogorama-Mitglied
6. Mai 15:41
Es gibt auch Studien an Hunden. Könnt ihr das bitte einfach in einen anderen Thread schieben..Hier geht es wie gesagt nicht um eine Studienanalyse sondern um Erfahrungen damit..offenbar habt ihr keine also seid ihr vllt hier falsch am Platz 😉 Bzgl Studien Hund vs Wolf habe ich auch n eigenen Thread aufgemacht. Euch ist ja freigestellt dies auch zu tun bzgl Myko 😊
Ich bin mit unvoreingenommenen Augen an das Ganze herangegangen. Habe um Quellen gebeten, diese auch erhalten und mich dann tiefer eingelesen. Ich stehe der medizinischen Anwendung von Pilzen deutlich offener gegenüber als das noch gestern der Fall war. Allerdings nicht solange die klinischen Studien fehlen. Tut mir wirklich leid, dass meine Erkenntnisse aus der Recherche dir nicht gefallen. Aber da kritische Stimmen nicht erwünscht sind, bin ich dann wohl auch raus aus dem Thread. Schade drum, ich fand die Diskussion eigentlich wirklich spannend.
 
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Theresa
6. Mai 15:48
Ich bin mit unvoreingenommenen Augen an das Ganze herangegangen. Habe um Quellen gebeten, diese auch erhalten und mich dann tiefer eingelesen. Ich stehe der medizinischen Anwendung von Pilzen deutlich offener gegenüber als das noch gestern der Fall war. Allerdings nicht solange die klinischen Studien fehlen. Tut mir wirklich leid, dass meine Erkenntnisse aus der Recherche dir nicht gefallen. Aber da kritische Stimmen nicht erwünscht sind, bin ich dann wohl auch raus aus dem Thread. Schade drum, ich fand die Diskussion eigentlich wirklich spannend.
Ja die Diskussion ist auch spannend und ich lass mich ja auch immer mal hier dazu hinreißen, aber so eine Vermutung von mir: die Mehrzahl an Leuten von Dogorama haben keine Lust hier überall wissenschaftliche Abhandlungen zu lesen. Das ist wie gesagt der erste Thread zu dem Thema und ich würde den wirklich gern so genutzt sehen wie er von mir gedacht war: dass sich die Leute austauschen, die die Pilze nutzen (wollen). Sonst liest sich niemand diese anstrengenden Diskussionen hier durch. Gern in anderem Thread 😊😊
 
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Ines
6. Mai 15:54
Klingt für mich so als würdest du die Wissenschaft in anderen Ländern herabsetzen bzw hinterfragen damit. Gerade China ist nicht nur ein wissenschaftlich extrem aufstrebendes Land. Finde ich schwierig das so in Frage zu stellen ohne die Studie gelesen zu haben... Die Sache ist doch aber: wenn wir hier Studien posten (was schon zu einem kleinen Teil gemacht wurde), liest du da überhaupt mal rein? Ich glaube du bist bei dem Thema da sehr voreingenommen und bist gar nicht offen dein Wissen zu erweitern. So ist zumindest mein Gefühl aus dem was du hier schreibst. Vielleicht irre ich mich auch. Aber ich finde es ehrlich gesagt etwas anstrengend hier in dem Thread. Er soll ja dem Austausch von Erfahrungen dienen und nicht der wissenschaftlichen Beweisführung ob es nun ne Wirkung hat oder nicht. Sonst kannst du dir ja vielleicht das Buch mal bei jemanden ausleihen, welches ich weiter unten schon mal empfohlen habe. Da findest du hunderte von Quellen, die du gern durcharbeiten kannst 😊
Ich habe noch nicht viel Erfahrung mit Pilzen,selbst hab ich nur einmal eine Reishi Kur gemacht,zur Stärkung des Herz- Kreislausystems. Finde es aber total spannend und werde das Buch mit Sicherheit kaufen.