Ich habe ehrlich gesagt wenig Ahnung von Pilzen außer wenn man die Braten muss, damit sie hinterher lecker sind.
Ich dachte zu Mykotherapie lese ich mal ein bisschen mit.
Jetzt bin ich maximal verwirrt. Wenn hier von Hunderten oder 1000 Quellen die Rede ist und haufenweise Studien und das alles klar und belegt ist
Und gleichzeitig (stand unten) ie deutsche Gesellschaft für Mykologie schreibt, es fehlen valide Forschungsergebnisse und Studien, die
einer evidenzbasierten Medizin genügen,
Bioverfügbarkeit und geeignete Zubereitung sind weitgehend unbekannt, dann passt das doch irgendwie nicht zusammen.
Haben die Leute von der DGfM der keine Ahnung von ihrem Thema oder sind nicht auf aktuellem Stand?
Oder werden manche Aussagen zum Thema einfach überbewertet? Immerhin ist nicht alles eine Studie, wenn jemand mal was aufschreibt. Es ist auch nicht unbedingt ein Versuch oder Untersuchung nach entsprechendem Standard, wenn ich jemand mal was ausprobiert oder irgendwas irgendwo augenscheinlich funktioniert hat.
Kann mich da mal jemand aufklären, wie es zu diesem Widerspruch kommen kann?
Schon klar, dass es seit über 1000 Jahren gemacht wird. Aber das gilt für anderes auch, wo trotzdem nicht klar ist, ob es was bringt.
In diesem Fall eigentlich schon ziemlich erstaunlich, dass man da scheinbar noch ziemlich im Dunkeln tappt.
Is doch im Prinzip ne interessante Geschichte, siehe zb auch das bereits erwähnte Penicillin.
Man muss hier auch etwas vorsichtig sein. Ich bin noch neu in dem Thema, aber wenn hier Zitate nur als Auszug eingefügt werden kann sehr wohl ein falscher Eindruck entstehen. Hier der ganze Abschnitt von deren Seite:
"Die bisherige Datenlage beruht auf in vitro- und Tierversuchen, präklinischen und wenigen klinischen Studien sowie individuellen positiven Erfahrungsberichten. Diese Daten lassen Hinweise auf positive medizinische Wirkungen erkennen. Die DGfM hält daher weitere Forschungen, vor allem prospektive klinische Doppelblindstudien, die einer evidenzbasierten Medizin genügen, für erforderlich. Erst wenn belastbare Erkenntnisse über Heilwirkungen und Nebenwirkungen vorliegen, kann das medizinische Potential von Pilzprodukten genutzt werden"
Das heißt also nicht, dass es keine Studien dazu gibt und dabei keine tollen Ergebnisse rauskamen. So wie ich es bisher mitbekommen habe sind es vor allem eben Tierversuche, die gemacht wurden. Ein Rückschluss von Tier auf Mensch ist nicht immer einfach so möglich (Wissen wir alle). Daher müsste es mehr klinische Studien mit Menschen geben, weil die gibt es bisher nur vereinzelt (das Thema Finanzierung gab es hier ja schon). Wir reden aber hier in Dogorama hauptsächlich über Tiere. Das ist ja kein Menschenforum. Auch in meiner Fortbildung reden wir fast ausschließlich über Hunde, Katzen und teilweise Pferde. Die Dozentin in meinem Fall ist nicht auf Menschen spezialisiert und das sagt sie auch genau so wenn Rückfragen kommen. Keiner hat hier behauptet, dass die Studien überwiegend an Menschen durchgeführt wurden.