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Theresa
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Anzahl der Antworten 117
zuletzt 12. Okt.

Mykotherapie

Hallo Zusammen, ich bin gerade mitten in der Fortbildung für Mykotherapie und muss sagen: Warum habe ich das Thema soo krass unterschätzt!? Ist ja heftig was die Vitalpilze können und wieviel einfach auch durch Studien belegt ist. Da ich noch kein Thread zu dem Thema gefunden habe, kommt nun dieser hier. Hat schon jemand Erfahrungen (gute oder schlechte) mit Vitalpilzen gemacht? Welche gebt ihr euren Tieren oder nehmt ihr auch selbst?
 
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Dogorama-Mitglied
6. Mai 09:53
Die Niere und Leber kann man mit vielen Pflanzen unterstützen… manchmal arbeiten die Organe ja auch nicht richtig, ohne dass man Alkohol trinkt usw… bei mir belasten zum Beispiel viele Medikamente die Leber… dafür nehme ich dann eben Kräuter oder nen Vitalpilz (ist auch alles mit meinem Arzt abgeklärt). Genauso können die Organe von Hunden dadurch unterstützt werden. Viele Vitalpilze werden zusätzlich zu Chemotherapien gegeben um zum Beispiel die Nebenwirkungen zu reduzieren 🤷🏻‍♀️
Meine Frage ist ja, wie? Wie unterstütze ich diese Organe mit Pflanzen? Welche Pflanzen helfen warum?
 
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Bernadette
6. Mai 10:02
Meine Frage ist ja, wie? Wie unterstütze ich diese Organe mit Pflanzen? Welche Pflanzen helfen warum?
Dazu muss man die verschiedenen Inhaltsstoffe der Pflanzen anschauen… viele Medikamente beruhen auf genau diesen Inhaltsstoffen. Bei Pilzen sind es zum Beispiel Beta-D-Glucane, die antitumoral, antibakteriell, antiviral, entzündungshemmend usw. wirken (und das ist nur einer von vielen Inhaltsstoffen)… bei Kräutern sind es Gerbstoffe, Schleimstoffe, Salicin (aus dem übrigens Aspirin entwickelt wurde), und viele mehr. Diese Inhaltsstoffe sind auch alle untersucht und medizinisch belegt.
 
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Dogorama-Mitglied
6. Mai 10:07
Dazu muss man die verschiedenen Inhaltsstoffe der Pflanzen anschauen… viele Medikamente beruhen auf genau diesen Inhaltsstoffen. Bei Pilzen sind es zum Beispiel Beta-D-Glucane, die antitumoral, antibakteriell, antiviral, entzündungshemmend usw. wirken (und das ist nur einer von vielen Inhaltsstoffen)… bei Kräutern sind es Gerbstoffe, Schleimstoffe, Salicin (aus dem übrigens Aspirin entwickelt wurde), und viele mehr. Diese Inhaltsstoffe sind auch alle untersucht und medizinisch belegt.
Du scheinst in der Materie ja nicht ganz fremd zu sein :) Kannst du mir ein konkretes Beispiel erklären? Ich würde das gerne verstehen und nachvollziehen können. Es muss nicht super ausführlich sein, eher so Biologie elfte Klasse :p
 
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Dogorama-Mitglied
6. Mai 10:17
Die deutsche Gesellschaft für Mykologie schreibt: "Die DGfM hält daher weitere Forschungen, vor allem prospektive klinische Doppelblindstudien, die einer evidenzbasierten Medizin genügen, für erforderlich. Erst wenn belastbare Erkenntnisse über Heilwirkungen und Nebenwirkungen vorliegen, kann das medizinische Potential von Pilzprodukten genutzt werden. Im PTA-Forum ist zu lesen: "Der Wissensstand zu Heilpilzen ist jedoch mehr als lückenhaft. Aussagekräftige klinische Studien fehlen ganz. Experten warnen daher vor der unkritischen Anwendung". Dass die Pilze Potential haben können wird nicht bestritten. Wenn aber Fachleute seriöse, wissenschaftlich haltbare Studien einfordern...... Sollten die o. a. Aussagen überholt sein, bitte gerne. Mit unscharfen Begriffen und Anekdoten kann ich nichts anfangen. Nachsatz: Hunde sind keine Menschen.
 
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Katrin
6. Mai 10:22
Für mich kommrn sie nicht in Frage. In bin ja eigentlich ein recht großer Fan von planzlichen/natürlichen Hilfsmittel aber zum einen weiß man aus meiner Sicht (wissenschaftliche Studien) über Wirkung und Nebenwirkung und eventuelle Folgeschäden einfach nicht genug. In meinen Hund oder in mich bzw meiner Familie wandern die Teile deswegen definitiv nicht rein.
Ist ja das was ich hier schon bemängelt habe. Gute Studien von Leuten die kein Geld mit Vitalpilzen verdienen hab ich noch nicht gelesen.
 
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Bernadette
6. Mai 10:24
Du scheinst in der Materie ja nicht ganz fremd zu sein :) Kannst du mir ein konkretes Beispiel erklären? Ich würde das gerne verstehen und nachvollziehen können. Es muss nicht super ausführlich sein, eher so Biologie elfte Klasse :p
Ja ich hab dazu jetzt ne einjährige Ausbildung gemacht 😅 Ist gar nicht so leicht, das hier in ein paar Sätzen zu beschreiben 🙈 zum Beispiel sind Pflanzen mit Flavonoiden und Bitterstoffen unterstützend für die Leber (Mariendistel, Löwenzahn)
 
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Bernadette
6. Mai 10:25
Ist ja das was ich hier schon bemängelt habe. Gute Studien von Leuten die kein Geld mit Vitalpilzen verdienen hab ich noch nicht gelesen.
Das liegt daran, weil es in unseren Breitengraden noch zu unbekannt ist… in Japan wird der Shiitake schon offiziell als Krebsmedikament eingesetzt
 
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Susanne
6. Mai 10:28
Ja das wurde uns aber auch gesagt, dass man extrem darauf achten muss wo man sie kauft. Bei Amazon und Co sollte man das eher nicht tun, sondern bei den namhaften Herstellern (sie hat keine Kooperation mit einem Hersteller!). Es kommt nämlich sehr drauf an was vom Pilz verarbeitet wird. Daher bewirken qualitativ minderwertige Produkte meist gar nix. Aber es ist nunmal durch viele Studien bewiesen, dass die Pilze und die Inhaltsstoffe der Pilze verschiedenste Wirkungen haben können (je nach Pilz eben). Also war es bei dir vllt die falsche Pilzkombination oder (was ich eher vermute) mindere Qualität.
Das stimmt. Ich habe mich da ebenfalls beraten lassen.
 
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Sylvia
6. Mai 10:35
1. Ja da hast natürlich recht. Trotzdem hat Entgiftung geholfen. Der Sinn der Therapie ist aber, nicht neues "Gift" nachzureichen. Und deswegen hast zwar Recht mit 2., aber die Leber und Ko bringen nicht alles, können sogar ebenfalls erkranken.
Gesunde Ernährung (wenn möglich bio), ausreichend Schlaf und mäßiger Sport. Bitterstoffe als Ergänzung. Das halte ich für eher sinnvoll, als jede Menge Geld für zweifelhafte Modeprodukte auszugeben. Übrigens, Champignons natürlich verzehrt helfen ebenso bei Entzündungen. Aber, alles gut. „Der Glaube versetzt Berge“.
 
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Katrin
6. Mai 10:36
Das liegt daran, weil es in unseren Breitengraden noch zu unbekannt ist… in Japan wird der Shiitake schon offiziell als Krebsmedikament eingesetzt
Dann müsste es ja von dort gute wissenschaftliche Studien geben? Einsetzen kann man ja vieles. Ob es wirkt oder nicht sei mal dahingestellt. Trotzdem ist mir persönlich alles noch nicht ausreichend erforscht was eventuelle Nebenwirkungen angeht. Erst recht nicht beim Hund und solange das so ist finde ich es echt gefährlich davon als Heilmittel oä zu sprechen. Ich bestreite ja nicht das es eine Wirkung geben kann aber nur das positive daran zu sehen ohne eventuelle negative Aspekte zu berücksichtigen finde ich einfach gefährlich.