Man muss hier auch etwas vorsichtig sein. Ich bin noch neu in dem Thema, aber wenn hier Zitate nur als Auszug eingefügt werden kann sehr wohl ein falscher Eindruck entstehen. Hier der ganze Abschnitt von deren Seite:
"Die bisherige Datenlage beruht auf in vitro- und Tierversuchen, präklinischen und wenigen klinischen Studien sowie individuellen positiven Erfahrungsberichten. Diese Daten lassen Hinweise auf positive medizinische Wirkungen erkennen. Die DGfM hält daher weitere Forschungen, vor allem prospektive klinische Doppelblindstudien, die einer evidenzbasierten Medizin genügen, für erforderlich. Erst wenn belastbare Erkenntnisse über Heilwirkungen und Nebenwirkungen vorliegen, kann das medizinische Potential von Pilzprodukten genutzt werden"
Das heißt also nicht, dass es keine Studien dazu gibt und dabei keine tollen Ergebnisse rauskamen. So wie ich es bisher mitbekommen habe sind es vor allem eben Tierversuche, die gemacht wurden. Ein Rückschluss von Tier auf Mensch ist nicht immer einfach so möglich (Wissen wir alle). Daher müsste es mehr klinische Studien mit Menschen geben, weil die gibt es bisher nur vereinzelt (das Thema Finanzierung gab es hier ja schon). Wir reden aber hier in Dogorama hauptsächlich über Tiere. Das ist ja kein Menschenforum. Auch in meiner Fortbildung reden wir fast ausschließlich über Hunde, Katzen und teilweise Pferde. Die Dozentin in meinem Fall ist nicht auf Menschen spezialisiert und das sagt sie auch genau so wenn Rückfragen kommen. Keiner hat hier behauptet, dass die Studien überwiegend an Menschen durchgeführt wurden.
Gute Idee von dir, das etwas aus dem Zusammenhang gerissenen Zitat der Deutschen Gesellschaft für Mykologie noch um weitere, dort getroffene Aussagen zu erweitern.
Finde ich wichtig, daß man das im Zusammenhang sieht. Danke dafür, auch im Sinne und im Namen der stillen Mitleser ( sofern ich mir das mal anmaßen darf... 😇✌️)
Du hast das in deinem Posting zwar schon etwas ergänzt, aber hast vielleicht vergessen darauf hinzuweisen oder den Teil mit rüber zu kopieren, wo drin steht, das nach Ansicht der DGfM da noch eine Menge Fragen offen sind z.B dass die Bioverfügbarkeit und die Zubereitung völlig unklar ist, dass klinische Doppelblindstudien fehlen, die einer evidenzbasierten Medizin genügen und dass das ganze nur unter medizinische Anleitung und in Rücksprache mit einem Arzt verwendet werden sollte.
Solche Botschaften aus dem Mund von Leuten, die sich doch sehr wahrscheinlich mit dem Zeug vernünftig auskennen, halte ich für durchaus wertvoll und überlieferanswert.
Den von euch beiden zitierten Beitrag der deutschen Gesellschaft für Mykologie hatte ich mir übrigens vorher schon kurz raus gegoogelt und im vollständigen Original angeschaut.
Für diejenigen, die es komplett lesen möchten:
https://www.dgfm-ev.de/presse/koennen-heilpilze-helfen#:~:text=Die%20DGfM%20h%C3%A4lt%20daher%20weitere,Potential%20von%20Pilzprodukten%20genutzt%20werden.