Meine Laienmeinung dazu ist, dass das Thema Monoprotein extrem aufgebauscht wird.
Nur 1 bis 2 % aller Hunde haben tatsächlich eine Futtermittelallergie. Ob jetzt 99 bis 98% deswegen nur eine Proteinquelle fressen sollten, um später andere Alternativen zu haben, ist in der Praxis würde ich sagen höchst fraglich.
Zumal es sogar für den Hund, der alles schon probiert hat, immer noch hydrolysiertes Futter gäbe.
Eine Futtermittelallergie entsteht ja über Zeit durch Sensibilisierung. Das heißt in der Theorie, wenn man ausschließlich Rind füttert, steigt das theoretische Risiko, dass der Hund irgendwann eine Allergie gegen Rind entwickelt, wenn er denn zu den unglücklichen 1 bis 2% gehört.
Daher wäre in der Theorie eine vielfältige Ernährung mit Abwechslung sogar "besser".
Man kann sich natürlich trotzdem Pferd, Ziege und Insekten oder so "aufsparen", wenn man auf der sicheren Seite sein will.
Dann spricht aber nichts dagegen, zwischen Huhn, Rind, Lamm, Schwein und Lachs oder so zu wechseln.
Fachleute können das natürlich gerne besser einschätzen.
Das ist nicht ganz korrekt.
2-3% aller Hunde sind Allergiker und von denen haben 24% eine Futtermittelallergie.
Es ist nicht so, dass eine Allergie wahrscheinlicher ist, wenn man Monoprotein füttert. Zumindest ist mir keine solche Studie bekannt.
Ich empfehle es immer so, dass man die gängigen Proteine wechseln kann, also Rind/Kalb, Huhn, Pute und Lamm/Schaf. Und bei den Kohlenhydraten Weizen, Hafer, Reis und Kartoffel.
Es ist ja auch nicht so, dass Ein Allergiker für den Rest seines Lebens nur noch zB Pferd haben darf. Es geht darum, dass man für die Ausschlussdiät (und erstmal NUR deswegen) ein Protein braucht, das der Hund noch nie hatte. Der Grund ist einfach: auf ein fremdes Protein kann der Hund nicht allergisch sein. Gehen die Symptome also weg, wenn der Hund dieses neue Protein bekommt und kommen zurück wenn man das Protein füttert, das er vorher hatte, dann ist eine Allergie auf das vorherige Protein bewiesen. So kann man dann jedes Lebensmittel das der Hund in der Vergangenheit bekommen hat testen.
Meine Hündin hatte als Welpe und Junghund zB Rind, Huhn, Pute, Reh, Lamm, Pferd, Lachs, Schwein, Milchprodukte und Ei (ja, ich hab mich an meinen eigenen Ratschlag nicht gehalten 🙈). Und bei den Kohlenhydraten Weizen, Hafer, Reis, Kartoffel und auch mal süßkartoffel.
Hauptsächlich hatte sie aber Huhn bekommen.
Die Ausschlussdiät war dann mit Ziege und Hirse. Die Symptome gingen zu 95% weg und kamen wieder als ich wieder Huhn gefüttert habe. Die Allergie auf Huhn war bewiesen, zusätzlich lag ein Verdacht für eine Umgebungsallergie vor. Letztere haben wir dann noch mit nem Bluttest in Kombi mit klinischen Erscheinungsbild erschlossen.
Ich hab dann wieder Ziege und Hirse gefüttert (und Öle und Mineralstoffe und Vitamine) und dann nach und nach alles andere getestet. Also für zwei Wochen Pferd statt Ziege gefüttert, dann Schwein, dann Rind, dann Pute usw.
Am Ende kam raus, dass sie auf Huhn, Pute, Rind und Ei allergisch ist. Ich kann aber problemlos Milchprodukte, schwein, Pferd und Lachs füttern, die sie auch in der Vergangenheit bekommen Hatte. Bei den Kohlenhydraten verträgt sie alles.